Höhe Ausgangslage: Ausgangspunkt unseres Vorschlags ist eine ehemalige Goldmine auf etwa 3.500 m (bis hierher mit dem PKW, sonst deutlich länger und
anspruchsvoller direkt von Sorata)
Höhe Ziel: Laguna Chillata: Ca. 4.240 m
Zu überwindende Höhenmeter: Ca. 750 m
Länge des Treks in km: Ca. 10 km (hin- und zurück)
Tourendauer: Tagestour - ca. 5 Stunden Trek (ohne An- und Abfahrt)
Bewertung Schwierigkeitsgrad: Mittel schwer
Terrain: Meist läuft man auf Schiefergestein, später auch ausgetretenen Sandwegen oder Wiesen, an der Lagune auf felsigem Grund. Insgesamt gut zu laufen.
Besonderheiten: Die wunderbare kleine Lagune liegt fantastisch vor dem gigantischen Illampú, auf den man einen hervorragenden Blick erhält.
Streckenprofil bzw. -beschreibung: Von der Plaza in Sorata lassen wir uns zunächst zu einer ehemaligen Goldmine auf gut 3.500 m hinauf bringen. Von hier aus ist der Aufstieg durchgängig steil und anstrengend, aber nicht zu lang. Die Landschaft ist karg, aber gleichwohl atemberaubend. Über Schiefergestein und felsige Furchen gelangt man irgendwann zu der kleinen aber schönen Lagune.
Eine der wunderbarsten, weil vom Anspruchsniveau her wirklich nicht überfordernden Trekkingtouren, ist die hier zu empfehlende Tour zur Laguna Chillata. Wir laufen sie von einer ehemaligen Goldmine aus mit einem Guide, der uns direkt nach Ankunft mit dem PKW in einen kurzen aber anstrengenden Trek hinein führt. Die Landschaft ist kärglich aber gleichwohl imposant. Schon von Beginn an schauen wir immer wieder auf die Spitze des schneebedeckten Riesen Illampú und erkennen, wie steil es dort eigentlich hinauf geht. Gut, dass man dafür relativ schnell oben ist...
Es geht derart rapide aufwärts, dass wir schnell mehere kleine Pausen einlegen... Über eingetretene Wege im Grasland, über immer wieder zum Vorschein kommendes Schiefergestein, dass hier und da auch golden-rostig gefärbt ist, laufen wir in spitzen Serpentinen der Lagune entgegen. Natürlich ist sie bis zum Schluss nicht sichtbar, wohl aber sehen wir permanent einen Felsvorsprung, den uns unser Guide als Orientungspunkt angegeben hat - wow, das scheint noch weit... Dahinter ragt zunehmend imposant der Illampú hervor.
Oben angekommen sind wir erstmal ganz schön aus der Puste... Auf immerhin mehr als 4.200 m ist die Luft bekanntlich dünn. Wir erholen uns aber sichtlich beeindruckt am Fuße einer grün leuchtenden und fast spiegelartig glatten Lagune, die zwar klein, dafür aber um so schöner ist. Auf ihrem Wasser, das an der tiefsten Stelle 70 m tief sein soll und in dem deutsche Forscherteams bei Tauchgängen Gold- und Kunshandwerk geborgen haben, bildet sich der weiße Gletscher des Illampú sowie der blau leuchtende Himmel ab. Das Szenario belohnt für die Strapazen und macht uns glücklich.
Nach gut einer Stunde und einer Stärkung hier oben - wir haben so an die drei Stunden hinauf benötigt, machen wir uns auf einer anderen Seite hinab. Vorbei an einer imposanten Bergkuppe streben wir nunmehr auf grasartigem Wiesenareal, Weiden und zunehmend auch wieder splitartigen Straßen dem Ziel entgegen. Eine lohnende Tour, die im Rahmen einer Mehrtagestour noch erweitert werden kann - und sich sicher auch lohnt... Es ginge dann bspw. zur Laguna Glaciar, die direkt an den Gletscher des Illampú heranführt. Etwas für Anspruchsvolle und gut Trainierte...
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