Höhe Ausgangslage: Huancavelica: 3.660 m
Höhe Ziel: Mina Santa Barbara: ca, 3.970 m
Zu überwindende Höhenmeter: 400 m (man steigt etwa 400 m auf und wieder gut 100 m ab)
Länge des Treks in km: Ca. 3,5 km (7 km hin- und zurück)
Tourendauer: Halbtagestour - ca. 3,5 - 4 Stunden
Bewertung Schwierigkeitsgrad: moderat bis mittel schwer
Terrain: Treppenstufen, Pampagras, eingetretene Sand-/Steinwege und Strasse, gut zu laufen
Besonderheiten: Wird direkt aus der Stadt Huancavelica heraus angetreten und stellt einen guten Akklimatisierungskurs in großer Höhe dar. Fantastischer Ausblick auf Huancavelica und die typische Pampavegetation sowie Besuch von Außenanlagen einer ehemaligen Mine.
Streckenprofil bzw. -beschreibung: Man läuft von der Zentralen Plaza über die Plaza Cabalgata mit dem Hostel San José sowie die Prol Sebastián Barranca (unterhalb des Waldareals) auf Treppenstufen in und durch den Wald in den Berg hinein. Aus dem Wald heraus immer geradeaus den steilen Berg herauf und über den First des oberhalb sichtbaren Bergrückens nach rechts weg. Oben rechts an der Straße orientieren.
Wer es zum Geheimtipp nach Huancavelica geschafft hat – wir können nur gratulieren -, der sollte sich diese wundervolle Gelegenheit für einen wirklich schönen, wenngleich anstrengenden Trek zur Mina Santa Barbara nicht entgehen lassen. Aus der Stadt heraus wandert man zunächst durch ein baumbestandenes Terrain auf gut begehbaren, steilen Treppenstufen. Schon von hier blickt man aus der Höhe auf die Stadt und erfreut sich an der Perspektive. Anschließend geht es – vorbei an Schaf- und Lamaherden – auf gras- und pampagrasbestandenen Böden weiter steil bergauf. Immer wieder lohnen sich kleinere Pausen, um während des Blicks zurück über die atemberaubende Lage Huancavelicas zu staunen.
Der Weg ist nicht ganz leicht zu finden, weil sich im Grasland der Hochebene die Spuren vervielfachen und damit gelegentlich verlieren. Die goldene Regel lautet: Nach Verlassen des Waldstücks immer geradeaus den Berg hinauf gehen, der Weg bietet fantastische Motive. Man kann sich an den Häusern orientieren, die links oben im Berg stehen (und von wo uns ein Hund permanent angebellt hat). An diesen Häusern geht man mit Sicherheitsabstand rechts vorbei, was man ohnehin tut, wenn man dem Berg immer geradeaus nach oben folgt… Irgendwann wird man weiter oben eines Weges gewahr, der sich serpentinenartig nach oben rechts wendet, um hinter der Spitze des Hügels zu verschwinden. Folgt ihm, auch wenn er ins Niemandsland zu führen scheint, denn der weitere Weg setzt sich hinter dem Berg immer weiter nach rechts oben fort und versetzt einen angesichts der sich hier verändernden Perspektiven erneut ins Schwärmen.
Erneut liegen nach weiteren Metern Häuser und durch Mauern eingegrenzte Grundstücke auf dem Weg. Lauft nicht in das Dorf hinein, sondern sucht Euch noch vor den ersten Mauern den Weg rechts zur Straße hinauf, die vor allem durch ihre Schilder irgendwann deutlich auszumachen ist. Von hier aus kann man der Straße entweder nach rechts unten folgen und gelangt so – nach einigen weiteren Serpentinen und durch bewohntes Gebiet – direkt zur Mine oder aber der Straße nach links oben folgen, so dass man der Mine zunächst von oben ansichtig wird, was von der Aussicht her deutlich schöner und leichter zu finden ist. Auf diese Weise muss man anschließend noch über Felder zur Mine heruntertrekken…
Man kann die alte Kirche und die Aufbauten des Mineneingangs besichtigen, in die Mine selbst führt kein Weg. Die Gefahr eines Einsurzes ist groß! Die Aussichten von oberhalb der Mine sind großartig, die Landschaft besticht durch die Bergwelt, ihre Puna-Vegetation und zahlreiche Andentiere, die hier in Größenordnung grasen. Der Abstieg ist sehr schnell gemacht, wir sind denselben Weg zurück gelaufen…
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