Bolivien
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Die Stadt stand bei uns eigentlich nur wegen des Zugangs zu den zahlreichen Nationalparks in ihrer Umgebung auf dem Zettel... Ein schwerer Fehler, wie wir schnell gemerkt haben. Denn Cochabamba ist ein quicklebendiges, authentisches und wirklich interessantes Fleckchen bolivianischer Urbanität. Neben der schönsten Plaza des Landes - da legen wir uns mal fest -, einem großen Ensemble an kolonialer Architektur, zahlreichen begrünten und relaxten Plätzen und immer wiederkehrenden Blicken in die umliegenden Berge, hat sie vor allem eine weitgehend untouristische Atmosphäre und viel Flair...
Wir bewohnen eines der besten Hostels unserer Bolivienreise - und das, obwohl die Qualität der Unterkünfte ohnehin hoch ist -, laufen von ihr aus die Straßenzüge ab, entdecken zahlreiche Antiquitätenläden mit spannanden Utensilien aus Boliviens Historie, versteckte rustikale Restaurants und Biergärten und finden insgesamt eine Stadt vor, die vielleicht nicht so reich an Geschichte und Kapital gewesen ist, wie einst Potosí oder nicht so einheitlich in ihrem Erscheinungsbild wie Sucre, die aber während eines durchaus längeren Aufenthalts viel Entdeckerpotenzial bietet... Und dann sind da ja noch drei Nationalparks in unmittelbarer Umgebung, die zur Erkundung der Natur einladen. Oder dem Besuch eines der umliegenden Dörfer, die noch einmal tief eindringen lassen, in das bolivianische Dorfleben, in dem es noch heute eher bescheiden zugeht...
Immer wieder kommen wir in der Stadt mit ihrer Bevölkerung ins Gespräch, sie freuen sich uns hier zu haben und geben gern Auskunft und haben fast immer noch einen Geheimtipp parat... Heute aber hängen wir mal im Garten unserer Unterkunft ein wenig ab: Die Sonne scheint, das Bier ist günstig und die Hängematte im geschützten Hinterhof läd zum Chillen magisch ein! Cochabamba wird Euch gefallen, wenn Ihr Euch ein wenig auf ihre Normalität und die unprätenziöse Art einlasst und ein wenig Zeit für ihre Entdeckung mitbringt...!