Argentinien
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Wir sind auf dem Rückweg unserer Erkundungstour in die roten Berge von Barreal, jene in allen erdenklichen Rottönen strahlende Sierra de Tontal, die sich im Rücken der Stadt sanft erhebt und zum Trekken und Wandern geradezu einlädt. Wir laufen in einem ausgetrockneten Flussbett dem Tal - dem Valle de Calingasta - entgegen. Uns stockt der Atem angesichts des sich hinter der nächsten Biegung darbietenden Anblicks: Vor uns erstrahlt ein weites Tal im Licht der sinkenden Sonne, unser faszinierter Blick schweift aus der Cordillera von oben über es hinweg. An seinem tiefsten Punkt schlägelt sich der Rio de los Patos. Er speist die aus Weiden, Pappeln und Eukalyptusbäumen bestehende Oase, in welche die Menschen das kleine verschlafene Örtchen Barreal hineingebaut haben. Auf der anderen Flussseite erhebt sich zunächst flach, dann majestätisch ansteigend die Cordillera de Ansilta bis hinauf auf schneebedeckte 5.885 m. Weiter südlich werden der Aconcagua (6.926 m) und derTupungato (6.570 m) sichtbar. Traumhafte Aussichten!
Die Region macht uns extrem an: Schon die Anfahrt aus San Juan durch die karge und spektakuläre Bergwelt ist beeindruckend. Die Landschaft fasziniert mit herausragenden Weitblicken, tiefen Schluchten, reißenden Flüssen und massivem Gebirge. Wilde Pferdeherden finden sich immer wieder am Fluss ein, Menschen sind hier rar. Hinter jeder Biegung schimmern die massiven Felsen andersfarbig. Barreal selbst liegt inmitten einer grünen Oase und bietet Ruhe und eine gute Basis für ausgedehnte Touren in die umliegende Natur. Reiten, Rafting, Trekking, Wandern und vieles mehr sind in unmittelbarer Nähe möglich. In der nahe gelegenen Pampa del Leoncito kann man sich zu Füßen des Cerro Mercedario (6.770 m ) auf dem Barreal Blanco' - ein ausgetrocknetes flaches Seebett - wahnsinnig klein fühlen. Ideal ist die weite Fläche dann, wenn Wind in den Segeln eines Landseglers zur Spritztour bläst - das erreichbare Tempo ist atemberaubend und etwas für Geschwindigkeitsjunkies... Aber auch mit dem Auto, dem Fahrrad oder zu Fuß: Vor der Kulisse der schneebedeckten Bergwelt reibt man sich auf dem ehemaligen See immer wieder die Augen... Im nahegelegenen Nationalpark findet man weitere spektakuläre Natur. Der Rio de los Patos ist für Rafter ein Paradies, etwas außerhalb des Ortes gibt es ein interessantes Rafting-Angebot. Ansonsten kann man mit etwas Vorsicht in dem Fluss auch so eine Abkühlung finden... Auch Sternenkundler und Nachthimmelfanatiker kommen auf ihre Kosten: Es gibt im o. a. Nationalpark zwei Sternwarten: Complejo Astronómico El Leoncito (CASLEO) und Observatorio Astronómico Carlos Ulrico Cesco (CESCO). Hier geht nachts die Post ab...
Eine großartige Destination und dringend zu empfehlen!
Wollt Ihr Euch auch in die Region verlieben? Dann folgt unserem Reisebericht mit weiteren Impressionen und tollen zusätzlichen Bildern...
https://www.spurenwechsler.de/reise-reportagen-1/argentinien-calingasta-barreal/
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