Unsere praktischen Reisetipps zu Kolumbien



Zona Cafetera - Manizales, Pereira, Armenia, Filandia, Salento & more


Unterkunft

 

Manizales

In Manizales empfehlen wir bei einem etwas längeren Stay und dem Wunsch nach Ruhe und Entspannung die wundervoll gelegene und freundliche

  • Mirador Finca Morrogacho, im gleichnamigen Stadtteil. Ihr findet die Unterkunft über die Calle 2/Carrera 13 und müsst ggw. leider noch gut 500 m weiter die Straße dort herauf laufen, da sie gerade neu gepflastert wird. Zukünftig kann man dem Taxi die Straße dann auch direkt angeben, sie ist aber auch mit dem Bus zu erreichen: Enseguida de Padres, Salvatorianos, Tel. +57317661611, http://www.miradorfincamorrogacho.com. Majid führt die Finca im Bauhausstil großartig und ist extrem nett, er wird Euch gute Tipps für Ausflüge etc. geben können... Auch das dortige Essen ist vorzüglich, wenn auch täglich sehr identisch...

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Pereira

In Pereira haben wir in der Zona Rosa gewohnt und waren sehr zufrieden mit dem günstigen

  • Kolibrí Hostel, Calle 4 Nr. 16 - 35, Tel. (6) 3313955. Das Hostel ist fantastisch gepflegt, hat schöne Zimmer und tolle Gemeinschaftsbereiche. Eine Bar ist an Bord, das Hostel ist aber gleichwohl kein Partyhostel! Das Personal macht ein bisschen auf sehr cool, das lässt sich aber gut ertragen...

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Armenia

Da uns Armenia als Stadt zu groß erscheint und nicht attraktiv genug, um hier zu verweilen, sind wir etwas raus gefahren und haben auf folgender Kaffeefarm i der Nähe von Calcará einen guten Deal gemacht:

  • Hotel Hacienda Combia, 4 km außerhalb von Calarcá, Quindío bei Armenia, Tel. 314 8505695, https://www.combia.com.co/ . Es handelt sich um ein ziemlich luxuriöses Hotel innerhalb des Farmgeländes, das in einer alten Kaffeefinca sowie neueren Gebäudeteilen organisiert ist. Ihr findet hier neben einem guten, nicht ganz billigen Restaurant herrliche Terrassen und einen guten Poolbereich. Es gibt eine Sauna, die aber nicht besonders gut funktioniert. Wir empfehlen auch, bei den Zimmern darauf zu achten, nicht in die hinteren (dunkel und verbaut) oder untersten Zimmer des Neubaus eingebucht zu werden. Zwar sind die Terrassen hervorragend und haben die beste Weitsicht, aber die Bäder haben keine Fenster und schimmeln daher vor sich hin. Zwar arbeitet man im Hotel daran, aber ihr werdet den Geruch leider sowohl im WC als auch im Zimmer sofort wahrnehmen. Klamm und feucht, nicht angenehm... Wir haben auf einen Umzug in die Etage höher bestanden bzw. ins alte Haupthaus und konnten das auch durchsetzen. Dann war alles top. Ach ja: Aufpassen, es gibt extrem aggressive Sandfliegen hier wie anderswo, aber hier besonders krass. Man nimmt die erst so richtig wahr, wenn es zu spät ist - wir wurden überall, vor allem auch im Gesichtsbereich attakiert und waren ziemlich genervt von den wahnsinnig juckenden Stichen...
  • Die Reiseführer sprechen von Taxifahrten, um vom Busbahnhof Armenia auf die Farm zu kommen... Das ist allerdings gar nicht so einfach, weil die Taxifahrer dafür eine spezielle Lizenz benötigen, die erst besorgt wird... Fahrt einfach mit dem Bus weiter nach Calcará und nehmt von dort ein Taxi - das kommt Euch weitaus günstiger - Rückfahrt identisch!

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Filandia

In Filandia haben wir großartig gewohnt im traditionell großzügig und aus Holz gebauten

  • Casa Hotel El Compadre, Carrera 6, Calle Nr. 8-06, Tel. (6) 7583054, 316 629 2804, info@casahotelelcompadre.com, www.casahotelelcompadre.com - das beste Zimmer erscheint uns die Suite zu sein, in der wir allerdings aus Kulanz auch nicht den teureren Tarif haben zahlen müssen... Aber das Haus ist insgesamt toll, großzügig, riesige Zimmer und gute Bäder, freundliche Leute - sehr zentral gelegen. 

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Speisen

 

Pereira

Ganz in der Nähe der obigen Unterkunft, im Bereich des dortigen Einkaufszentrums auf einer schönen großen Terrasse, finden sich eine Reihe von guten Restaurants, Cafés etc. Wir waren zweimal sehr zufrieden - vor allem mit der Qualität der Steaks und dem Service - in der

  • Resto - Bar Coco Barril, Calle 6, Risaralda, Tel. (036) 3312202. Probiert das Baby Beef mit der vorzüglichen Sauce!

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Filandia

Von der kulinarischen Szene in der Stadt sind wir gar nicht überzeugt. Kreativität ist ein Fremdwort, überall derselbe fleischlastige Kram... Selbst ein waschechter Italiener passt sich hier dem Niveau an... Außerhalb des Wochenendes war zudem kaum ein geöffnetes Haus zu finden, lediglich Cafés. Eine Ausnahme, die wir auch gut empfehlen können und wollen:

  • Das Café Restaurante La Calle, Calle 8 Carrera 6-04, Tel. +57 3187954525, lacallecaferestaurante@gmail.com - das ganze Restaurant ist open air, wunderschön mit Holz- und Bambusmöbeln und anspruchsvoller Architektur ausgestattet, liegt es auf einem grasbewachsenen Hügel oberhalb der Stadt mit wundervollem Ausblick in die Landschaft. Tolle Vorspeisen haben uns gänzlich satt gemacht, auch wenn der angekündigte überbackene Broccoli, Blumenkohl war... :-)

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Allgemeines

 

Manizales

Für uns ist Manizales nicht als Stadt attraktiv. Sein Umland und die üppige Landschaft sind es dagegen um so mehr... Wir empfehlen zwei Ausflüge hier:

  • Der Nationalpark Los Nevados ist von hier aus am besten zu erreichen. Neben der Besteigung des Vulkan Ruiz - er ist aktiv und daher immer mal unzugänglich - sind unterschiedliche Touren in das Areal mit diversen Schwierigkeitsgraden zu machen. Ich war sehr zufrieden mit dem eher moderaten und leichten Trek zum Gletscher des Nevado Santa Isabel. Viele Agenturen oder Hotels - auch das obige vermitteln diese Touren... Ihr benötigt zur Isabel 3 Stunden im Geländewagen hin und nochmal drei zurück auf schlechten Straßen, beide Fahrten werden aber jeweils für Frühstück und Abendessen unterbrochen und lasen sich daher gut machen...
  • Wir haben in der oben angegebenen Unterkunft ein Auto gemietet für eine Tagestour zu den nördlich der Stadt gelegenen Städtchen Neira, Filadelfia, Salamina und Aranzazu sowie deren Umland... Das war recht teuer und hat sich nur zu Viert gerechnet... Die Fahrt ist spannend, weil alle Orte untouristisch sind. Viel zu sehen gibt es eigentlich nicht, sieht man mal von der wundervollen Landschaft ab... Der Wert ergibt sich gerade daraus, dass man das ganz normale Leben der Kolumbianer hier erleben kann. Es gibt nette Cafés...
  • Wer keine Kaffeefarm besuchen möchte, der sollte und könnte von Manizales aus natürlich auch gute Kaffeetouren organisieren...

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Pereira

Für uns stand in Pereira eigentlich nur der Besuch eines der Termalbäder  auf der Agenda. Bekannt sind das Thermalbad Santa Rosa - von dem wir im Vorfeld eher durchwachsene Bewertungen gelesen haben - und die Termales San Vicente... Beide Bäder sind in eine außergewöhnlich schöne Bergwelt hineingebaut. Beide Thermen sind Naturthermen, die vulkanisch bedingt hervorragende Bedingungen haben.

  • Wir haben die Termales de San Vicente über das Buchungsbüro in Pereira aus, am Ende der Av. Circunvalar Nr. 15-62, Tel. 333-6157 - vom obigen Hostel aus noch hinter der Kathedrale - angesteuert. Sie bieten Tagesausflüge und übernehmen die Reservierung von Anwendungen und Unterkünften direkt in der Anlage... Wir können diese Anlage empfehlen, sie ist vernünftig gepflegt und weitgehend sauber - ist halt mitten im Dschungel...

Weiterhin interessant dürften aber von Pereira aus auch die Parks

Parque Ucumarí oder die Santuario Otún Quimbaya sein... Mal sehen, ob wir diese an den Nationalpark angrenzenden Schutzgebiete nicht noch auf unserer Rückfahrt besuchen...

 

Kaffeetour Armenia

Kaffeetouren gibt es in der gesamten Region wie Sand am Meer und sie lassen sich überall als Tour oder individuell buchen. Natürlich unterscheiden sie sich qualitativ...

 

Wir waren mit der - allerdings teuren - Kaffeetour (pro Person für 4 Stunden interessanter und kurzweiliger Führung: 100.000 COP) unserer obigen Kaffeefarm sehr zufrieden. Der hier produzierte Kaffee ist seit Generationen von der Familie Grau produziert worden und schaut auf eine große Anbau- und Rösttradition zurück... Weitere Informationen zum früheren - durchaus auch biografisch interessanten - Besitzer Enrique Grau siehe hier...

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Valle de Cocora, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)
Valle de Cocora, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)

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