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Wie Goldstaub auf schwarzer Asche - Vulkanwüste Payunia
Für uns war es die größte und freudigste Überraschung in Argentinien: Der Geheimtipp Payunia - ein 4.500 Quadratkilometer großes und atemberaubend schönes Schutzgebiet, bestehend aus ausgedehnten Lavafeldern mit hunderten erloschenen, teils aktiven Vulkanen, ist ein Erlebnis der besonderen Art. Lavaasche und fotogene Vulkankegel so weit das Auge reicht. Der Untergrund ist mal pechschwarz, mal leuchtendrot und strahlt immer wieder gold-gelb, als läge Goldstaub auf dem weitläufigen Areal. Was wie Goldstaub wirkt, ist schlicht patagonisches Steppengras, das in der Sonne traumhaft leuchtet - geografisch gehört Payunia schon zum nödlichen Patagonien.
Die Szenerie ist wahrhaft schön und der weite Blick in die Landschaft hebt die Stimmung immer wieder, wenn die Farben des Untergrunds wechseln und die durch Wolken erzeugten Schatten die Landschaft immer wieder aufs Neue verändern. Das gelb schimmernde Gras scheint Muster und Linien auf dem Boden zu zeichnen. Immer wieder werden wir großen Guanaco-Herden ansichtig, kreuzen Nandus unseren Weg. Es ist kein Problem sich nah an die Tiere heranzupirschen... Wir besteigen Vulkankegel und schauen in ehemalige Schlünde. Der Blick von hier oben zeigt noch deutlicher die Ausdehnung des Parks, wir sehen den Lauf der Lava beim offenbar lang zurückliegenden letzten Ausbruch... Neben Details über Vulkanologie und Erdgeschichte begeistern uns auch die Sehenswürdigkeiten der langen An- und Abreise von Malargüe: Vorbei an riesigen Ölfeldern mit Pferdekopfpumpen und freilaufenden Eselsherden sehen wir beeindruckende Felsformationen. Wir klettern in meterhohen Lavafeldern: Brücken und Fußgängerstege verbinden steil abfallende schwarze Klippen und Schluchten, die Wasserläufe in unzähligen Jahren geschaffen haben.
Ein fantastischer Ort!
Payunia wird nicht lang ein Geheimtipp bleiben: