Pyramiden | MEXIKOS - 2 | 7 - Für die Fortsetzung bitte auf das obere Bild klicken!
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Weniger bekannt und dennoch unvergesslich faszinierend: Die Zapoteken-Stadt Monte Albán !
Im Herzen der Valles Centrales, nur wenige Kilometer von der heutigen Hauptstadt Oaxaca im Zentrum von Oaxaca State gelegen, wartet die frühere Zapoteken-Hauptstadt Monte Albán auf Reisende und Besucher. Den Reisenden erwartet - neben einer gut erhaltenen, faszinierenden Ruinenstadt - fantastische 360-Grad-Ausblicke in die Umgebung. Auf 2000 m Höhe, 400 m oberhalb des Tals auf einer abgeflachten Bergkuppe liegend, bietet der "Weiße Berg" ein echtes Spektakel von Plateaus, Terrassen sowie Tempeln und Pyramiden dar. Der Blick in das weite Tal ist herausragend.
Auf einem riesigen künstlich angelegten städtischen Platz, auf dem man sich klein und verloren fühlen kann, ragen in unmittelbarer Umgebung wichtige Zeremonial- und Wohnbauten zu allen Seiten auf, die teils gut erhalten sind und einen hervorragenden Eindruck der früheren Stadt vermitteln können. Die Stadt der Zapoteken, in welcher zahlreiche Berührungspunkte mitTeotihuacán nachgewiesen sind, ist vor allem reich an bearbeiteten Steinmonumenten, Reliefs und sog. Danzantes (von spanisch: die Tanzenden): Reliefplatten nackter, genital verstümmelter und körperlich eigentümlich verdrehter Männerfiguren, die die heutige Forschung statt als Tanzende, für Darstellungen von Kriegsgefangenen hält. Das regionale Museum hält die besten Exemplare gut geschützt in Museumsräumen vor.
Weitere Informationen findet Ihr hier!
Unsere Einschätzung:
Monte Albán ist ein unvergessliches Erlebnis in unmittelbarer Nähe zu einer der attraktivsten Städte des Landes: Oaxaca. Oaxaca-Besucher sollten sich die Ruinenstadt auf dem Berg keinesfalls entgehen lassen, selbst kunsthistorisch weniger interessierte Besucher sind von der Anlage und der fantastischen Aussicht in das weitläufige Tal beeindruckt. Die archäologische Stätte besticht zudem durch ihre Kompaktheit und Vielfalt auf relativ kleiner Fläche. Die Anlage ist topografisch wie historisch abwechslungsreich und bietet einen tiefen Einblick in die erforschte Geschichte der Zapoteken, die hier zwischen 300 und 900 n.u.Z. ihre Blütezeit hatten. Auch hier sei vor der erheblichen Mittagshitze gewarnt: Schatten Fehlanzeige!
Der Besuch kann genauso individuell wie organisiert erfolgen. Das Angebot in Oaxaca -Stadt ist groß: Es werden auch interessante Touren in Kombination mit weiteren archäologischen Stätten wie bspw. Mitlá angeboten, auf diese Weise kann neben dem zapotekischen auch das mixtekische Erbe der Region und die gegenseitige Verschmelzung studiert werden. Darüber hinaus ist die Erkundung heutiger, traditioneller Siedlungen der indigenen, meist zapotekischen Bevölkerung ausgesprochen spannend.