Alle Beach- und Inselspots
von Ost nach West:
Bei Punta Gallinas
1 | 15 - Playa Dunas del Taroa
2 | 15 - Playas bei Bahia Hondita
Bei Cabo de la Vela
3 | 15 - Playa del Pilón de Azúcar
Bei Palomino
Bei Santa Marta/Parque de Tayrona
Playas Parque de Tayrona
9 | 15 - Playas San Juan del Guaia
Bei Cartagena
Bei Tolú - Isla San Bernardo
Isla San Andrés
Isla Providencia
Unsere Bewertungen im Überblick
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Unsere Bewertung im Einzelnen
Der optische Eindruck
Wir haben eine mehrstündige schweißtreibende Wanderung in feucht-nasser Luft durch den Urwald des Tayronaparks hinter uns, sind bereits an ein paar Stränden des Parks vorbeigekommen - Gefahrenstufe Dunkelrot - und dürsten nun endlich nach einem Bad im Meer... Am Punta las Gaviotas stehend, blicken wir nun auf die kleine Bucht, deren Strand sich gut 200 Meter breit zeigt und die sich auch hinter den zentral auftürmenden Felsen noch als schmaler Streifen Sand wie eine Sichel fortsetzt: Die Playa Aranilla oder Arenilla...
Ein weißer, steil abfallender Beach, umgeben von imposanten Granitfelsen. Vor uns ein wunderbar klares und blau schimmerndes Wasser, das zwar beständig in Bewegung ist, aber aufgrund von vorgelagerten Riffs weitgehend ungefährlich daherkommt... Heute jedenfalls steht die Flagge auf Gelb!
Optisch ist der Strand sehr schön, auch wenn Palmen oder andere Bäume in unmittelbarer Nähe fehlen...
Die Qualität des Strandes
Das Badevergnügen hier ist eine grandiose Erfahrung, auch, weil wir nach der anstrengenden Wanderung im Nationalpark völlig verschwitzt sind... Was gibt es schöneres dann, als ein Bad im kühlen Meer...? Wir sind angetan. Zwischen großen Granitblöcken liegend, die uns sogar einen schmalen Streifen Schatten bieten, halten wir uns hier eine gute halbe Stunde lang auf - denn, der Strand ist eindeutig Durchgangsstation: Immer wieder kommen Wanderer hier vorbei, um zu den noch populäreren Beaches weiter westlich voranzukommen. Sie nutzen hier - wie wir - die erste sichere Gelegenheit eines Bades...
Es geht also trubelig zu, als wir den etwas steil abfallenden Beach hinab gehen... Der weiße, aber etwas gröbere Sand führt uns hinein in ein klares Gewässer und kühlt sehr schnell ab - durch die relative Tiefe hier bleibt das Wasser kalt... Wir laufen den Strand einmal ab - ein schnelles Unterfangen - und versuchen es an einer anderen Stelle... Der Schatten fehlt, Ruhe ist Fehlanzeige. Sonst haben wir es hier mit einem wirklich hervorragenden Strand zu tun!
Wohnen und Speisen
Die Playa Aranilla hat keine Unterkünfte in unmittelbarer Nähe. Man muss zu Fuß oder auf Pferden entweder zurück in Richtung der Campingplätze/Hütten bei Jacobo bzw. Arrecifes oder in anderer Richtung zum Campingplatz bei der Playa El Cabo. Beides in der Hitze Tayronas durchaus anstrengend, aber machbar... Erwarten darf man hier dann allerdings nicht allzu viel - eher schon eine Übernachtungsmöglichkeit der absoluten basic-Kategorie... Neben Hängemattenschlafplätzen stehen Zelte und einige wenige Hütten zur Verfügung, die ihren Preis haben und mit hunderten anderer geteilt werden müssen... Angesichts der teils überfüllten Anlagen und der Umstände inmitten eines Nationalparks sind vor allem die sanitären Anlagen zumeist in unerfreulichem Zustand...
Wer also über Nacht oder gar ein paar Tage bleiben möchte, der darf sich auf rustikale Umstände einstellen. An der Playa Aranilla findet der Besucher immerhin ein nahe gelegenes Beachrestaurant, in dem man kalte Getränke und Speisen erhält...
Touristische Frequenz
Angesichts tausender Menschen, die in der touristischen Saison Kolumbiens durch den Tayronapark wandern - Tageswanderer aber auch Kurzzeitverbleibende - ist die Frequenz an diesem Beach nicht zu unterschätzen... Über den gesamten Tag bewegen sich hier die Gäste zu den Hauptattraktionen des Parks an der Playa Aranilla vorbei, verweilen kurz an dem schönen Fleck, kühlen sich ab und genießen vielleicht ein paar Stunden... Echte Ruhe wird man auf dieser Durchgangsstation nicht haben, es sei denn, man zieht sich auf den schmalen nördlichen Streifen der Bucht zurück...
Man wird es wohl akzeptieren müssen, dass man diesen schönen Streifen Sand mit vielen Vorbeireisenden teilen wird... Ein klarer Nachteil aus unserer Sicht!
Zugang und Erreichbarkeit
Alle schönen Strände im Tayronapark haben den klaren Nachteil: Sie sind nur unter erheblichen Strapazen und einer langen Wanderschaft - alternativ: einem langen Ritt zu Pferde - durch den Dschungel und entlang der beschwerlich zu begehenden Küste erreichbar... Einfach und leicht ist das in keinem Falle - auch wenn der Trip hier dringend zu empfehlen ist, der führt durch fantastische Landschaft und in unvergessliche Natur!
Aber der Genuss der Playa Aranilla führt zwangsläufig und nur über diese Anstrengung und wird eher nicht spontan und ausschließlich wegen dieses Beaches hier unternommen. Auch aus diesem Grund wird dieser Beach eher einer bleiben, den man gerne unterwegs mitnimmt, aber wohl kaum um seiner selbst willen ansteuert... Eher schwer erreichbar!
Fazit
Die Playa Aranilla ist für sich genommen ein wirklich feiner Strand, dem allerdings zum perfekten Badevergnügen Schatten und Ruhe fehlt... Bedenkt man die problematische Unterkunftssituation und die schwere Erreichbarkeit des Strandes, darf man sich schon ein wenig grämen... Wir finden den Strand gleichwohl wunderbar und bewerten ihn - als Tages- und Durchgangsziel - auch entsprechend hoch. Aber seid gewiss: Muße und Entspannung werdet Ihr hier nur sehr bedingt finden...
Kolumbiens Karibikküste - 7 | 15 -
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