Kolumbiens Karibikküste:

Die besten Beach- und Insel-Spots

5 | 15 - Playa Palomino



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Das westliche Ende der Playa Palomino... Palomino, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)


Unsere Bewertung im Überblick

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Unsere Bewertung im Einzelnen

Der Palomino Beach - El Dorado für Backpacker und Abenteurer...

 

Der optische Eindruck

Mehrere Kilometer lang zieht sich zwischen zwei Flussmündungen ein gräulich-weißer Sandstrand an der Küste Palominos  entlang. Üppige Palmenhaine  säumen zumeist sein Hinterland, geben ihm tropisches Flair und bieten hier und da Travellern Schatten. Das Meer brandet geräuschvoll und wild an das Ufer, je nach Windverhältnissen weht Gischt am Strand entlang. Je weiter man gen Westen läuft, desto weißer der Sand, desto eher entspricht der Beach dem karibischen Klischee... Wir sehen gleichwohl einen Strand, der uns auch optisch nicht vollends überzeugt - dafür ist sein Wasser zu rau und aufgewühlt, seine Farbe im in between... Der Strand wirkt hier und da ein wenig schmuddelig, vom rauen Meer mit allerlei Partikeln übersät... Ein perfekter Beach jedenfalls ist das hier optisch nicht: Aber, die Playa Palomino muss sich auch nicht verstecken. Einen Besuch ist sie allemal wert, auch wenn ihr Reiz nicht gerade aus dem optischen Eindruck herrührt...

 

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An der Mündung des Río Palomino ins Meer... Palomino, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)

 

Die Qualität des Strandes

Die Playa Palomino  wurde uns von zahlreichen Backpackern wärmstens ans Herz gelegt und auch unser Reiseführer lobt den Beach als einen der perfektesten Strände des Landes... Die Fallhöhe bei so viel Lob ist natürlich gefährlich hoch und tatsächlich: Schon optisch haben wir unsere Zweifel angemeldet... Nach ein paar eigenen praktischen Erfahrungen über mehrere Tage an unterschiedlichen Stellen am Strand sind wir nun auch ganz praktisch höchstens bedingt überzeugt...  Natürlich kann man sich an dem langen Streifen Sand den ganzen lieben langen Tag relaxed in der Sonne, ja sogar unter Palmen im Schatten aalen - die Atmosphäre ist chillig und ruhig, man hat die Auswahl einiger Restaurants und Bars am Hauptstrandabschnitt... Leider ist die Möglichkeit des Schwimmens oder Badens im Meer aber sehr eingeschränkt. Die roten Fahnen am Strand, die man hier sehr ernst nehmen sollte, verhageln uns ein wenig das Vergnügen. Zwar sind wir über beinahe alle Tage hier trotzdem im Wasser, plantschen ein wenig am Ufer herum und kühlen uns im aufgewühlten Meer ab, aber die Strömungen sind wirklich nicht ohne und lassen uns kaum unbeschwert genießen... 

 

Viel mehr allerdings stören uns die Sandfliegen, die sich am gesamten Beach wie ausgehungert auf uns stürzen... Wir merken das natürlich erst am Tag nach unserem ersten ausgiebigen Strandtag, sind von oben bis unten zerstochen und haben das Vergnügen beinahe 2 Wochen lang... Da wir uns weder gern zerstechen lassen noch uns von oben bis unten mit Chemikalien einsprühen mögen, sind wir schnell verdrossen. Und mit T-Shirt am Strand!? Das ist nix! Wen das nicht stört, der wird dem Strand vielleicht mehr Lob zollen, erst recht, wenn er sich an der Flussmündung des Río Palomino  den abgelegeneren Strandabschnitten zuwendet... Ein schöner langer Spaziergang am Meer führt zu zwei ganz netten Beachbars und man hat hier die Wahl zwischen Fluss- und Meerwasser... Leider jedoch ist der Schatten hier verschwunden und der Rückweg lang - nehmt Hüte mit! 

 

Der Palomino Beach ist kein schlechter Strand, aber auch kein Highlight!

 

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Palomino ist voll von Palmenhainen... Palomino, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)

 

Wohnen und Speisen

Wenn die Playa Palomino  einen - vielleicht sogar - längeren Aufenthalt lohnt, dann vor allem wegen ihrer Vielzahl an schönen und spannenden Unterkünften zu adäquate Preisen und vergleichsweise gutem Gegenwert direkt am Beach. Wir haben allein drei unterschiedliche Unterkünfte hier getestet - nah am Beach, im Zentrum und am Berg im Hinterland - und waren in allen drei Fällen weitgehend glücklich. Hier lässt es sich - vielleicht nach dem kalten deutschen Winter, den Strapazen der Besteigung der hiesigen Cordillera  oder den kulinarischen Entbehrungen auf der Halbinsel Guajira - entspannt runterkommen und gleichzeitig aus dem Vollen schöpfen... Wer Menschen und andere Traveller sehen und treffen mag, wer sich ins Getümmel zahlreicher quirliger Bars und Kneipen stürzen mag, der wird hier fündig... Zugleich bieten viele Unterkünfte chillige und ruhige Plätze an, lässt es sich in der Hängematte im Schatten eines Baumes auch mal den Nachmittag durchschlafen... 

 

Palomino  bietet in seinen staubigen Straßen und den völlig ungeplant entstandenen Dorfstrukturen eine Menge an Wohlfühlfakten zu denen auch die kulinarische Auswahl zählt: Interessante und kreative karibische Küche - wie Quinoa-Burger oder schmackhafte Arepas -, die Klassiker der internationalen Küche - wie Pizza, Sushi oder Burger - zahlreiche süße Highlights für Zwischendurch - wie Crèpes mit Banane und Schokoladensoße... Wer hier nichts findet ist jedenfalls selbst schuld und kühle Getränke gibt's ohnehin immer und überall... In Palomino  lässt  es sich jedenfalls ein paar Tage gut aushalten, was auch den Besuch des hiesigen Beaches deutlich aufwertet... 

 

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Kulinarisch kann man in Palomino aus dem vollen schöpfen... Palomino, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)
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Der durchaus verheißungsvolle Blick auf die letzten Meter zum Strand... Palomino, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)

 

Die touristische Frequenz

Schon jetzt sollte klar sein: Palomino Beach  ist international bekannt und - neben den Beaches im Tayronapark - gerade der  Zielort an Kolumbiens Karibikküste... Die Backpackerszene ist hier etabliert, schon folgen auch betuchtere und komfortabler reisende Touristen nach... Der Ort ist im steten Wandel und angesichts der ungeplanten Infrastruktur (Wasser- und Stromversorgung) und der fortgesetzt wilden Bautätigkeit häufig an seinen Grenzen. Dennoch wirkt die Atmosphäre relaxed und entspannt, Reisende finden eigentlich noch immer irgendwo einen Platz zum Schlafen oder Essen... Palomino ist weit ausgedehnt, die vielen Menschen, die hier herkommen, verteilen sich entlang des breiten Angebots, das sich hier in kurzer Zeit etabliert hat...

 

Und Palomino zieht viele Menschen an, die genau diese Orte suchen, an denen man sich treffen und international begegnen kann... Wir haben den Eindruck, dass auch die Playa Palomino  hiervon bisher nicht negativ betroffen ist... Wer seine Ruhe haben will, der läuft ein paar Meter den Strand entlang und findet seine Ruhe... Einsam allerdings wird es nie! 

 

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Kein schlechter Strand, wenn man auch unter karibischen Beach mehr erwartet... Vor den Wellen ist Vorsicht geboten und die Sandfliegen nerven... Palomino, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)

 

Zugang und Erreichbarkeit

Gerade aufgrund der sich zunehmend etablierenden Reiserouten nach Palomino  hat sich die Anreise an den Beach mehr als vereinfacht... Ob vom Busbahnhof oder dem Flughafen in Santa Marta  aus - ein schneller und zeitnaher Shuttle zum Strandort dürfte auch spontan kein Problem mehr sein. In enger Frequenz setzen Busse und PKW Reisende am zentralen Busplatz - direkt an der Hauptstraße gelegen - ab, sammeln andere Busse Abreisende an derselben Stelle wieder ein... Das geht hier inzwischen wie am Fließband... Palomino gehört inzwischen zu dem, was man als "übliche Reiseroute eines Landes" zählt...

 

Dennoch erreicht man den Ort eben noch nicht direkt, sondern muss über das Zentrum der Region - über das 30 - 40 km entfernte 

Santa Marta... Aber das macht kaum Umstände! Schwerer fällt schon ins Gewicht, dass es in Palomino keinen Bankautomaten gibt und man zur Versorgung mit Bargeld einen Transfer in den Nachbarort braucht, wo ein kleiner EC-Automat mit zahlreichen Störungen und Defekten steht... 

 

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Das wild gebaute und völlig ungeplante Palomino ist spannend und zieht eine bunte Schar von Menschen an... Palomino, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)
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Es gibt in Palomino Unterkünfte für jeden Geschmack... Palomino, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)

 

Fazit

Die Playa Palomino  ist der erste richtige Tropenbeach unserer Serie von Kolumbiens  Karibikstränden. Wer sich die karibischen Beaches nicht ohne Palmen und grünes Hinterland vorstellen kann, ein ruhiges und doch zugleich bereits quirliges und gut erschlossenes Strandörtchen mit zahlreichen Backpackern und einfachen Lebensumständen vorstellt, der wird hier ganz sicher zufrieden sein. Neben der großen Auswahl an Unterkünften und Restaurants findet hier vor allem derjenige Traveler sein Glück, der Anschluss und ein bisschen Party sucht... Strandästheten werden allerdings von diesem rauen Stretch nur bedingt verwöhnt werden - aber das mag auch nicht für jeden das wichtigste sein... Playa Palomino ist einen Besuch allemal wert, vor allem bei Gästen mit kleinem Geldbeutel. 

 

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Der schönste Abschnitt des Palomino Beachs ist sein Ende: Am Río Palomino, Palomino, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)
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Das wilde Meer vor Palomino ist gefährlich - abkühlen ist möglich, schwimmen eher nicht... Palomino, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)
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Wandern ins Hinterland und die Sierra Nevada de Santa Marta ist eine oft gesehene Aktivität in Palomino, Kolumbien (Foto Jörg Schwarz)


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