Spurenwechsler und das Land des Lächelns - Thailand

 

Moin Moin von der laotisch-thailändischen Grenze ganz im Osten Thailands: Wir sind in Nakhon Phanom!

 

Spurenwechsler  betreten damit mal wieder Neuland, denn in dieser Region Asiens  waren wir bisher nicht unterwegs... Wir stehen kurz vor dem Grenzübertritt nach Laos, wozu wir morgen den hier unheimlich breiten Mekong  auf der Freundschaftsbrücke  überqueren müssen, den wir heute Nachmittag bereits ein erstes Mal im Sonnenuntergang haben beschauen können... Heute abend haben wir uns noch in der thailändischen Provinzstadt umgeschaut, kulinarisch überschaubare Erfolge erzielt und ein paar nette Erfahrungen mit der Stadt gemacht - hier wird heute abend u.a. mit einem Fest der Winter gefeiert...! Doch, in Thailand... ;-) 

 

Natürlich berichten wir auch darüber noch, aber heute steht nochmal ein Kapitel der Rückkehr in unser geliebtes Chiang Mai  in Thailand  an, das uns - über die Weihnachtstage doch so manchen Glücksschauer über den Rücken hat laufen lassen... Nach weit über 30 Jahren des Reisens in Thailand  ist uns während der vergangenen Tage mal wieder - und dafür aber mal so richtig eindringlich - klar geworden, warum wir das Land und seine Menschen doch noch immer abgöttisch lieben, trotz der zweifellos ebenfalls zu konstatierenden Schattenseiten: Es ist und bleibt das freundlichste Land der Welt und seine Menschen sind die mit Abstand nettesten, pragmatischsten und stets lächelnden Menschen dieses Planeten - wir legen uns fest. Wir haben in den vergangenen Tagen einen warmen Schauer nach dem nächsten erfahren und sind einfach schwer begeistert, wie sehr die Menschen sich hier gegenseitig mit Respekt und schierer Freundlichkeit begegnen, ohne irgendwie kitschig oder aufgesetzt zu sein... Wir fühlen hier eine befreiende Leichtigkeit im Umgang miteinander und schweben auf "Wolke Sieben"... Deutschland  (und seine Menschen) kann, nein, muss anfangen, sich von dieser Kultur ein großes Stück abzuschauen und zu lernen, denn Thailand  ist hier klar die sog. "Erste Welt", während Deutschland  ein  Entwicklungsland geblieben ist...  

 

Seht selbst: Folgt und IN DIE SPUR!

 

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Auf dem Weg zum Mekong und dem "Fest des Winters"... Nakhon Phanom, Thailand (Foto Jörg Schwarz)

Weihnachten 2024 - für uns einmal mehr die Rückkehr zu Freunden

Es musste also wieder sein: An Chiang Mai  geht auch an Weihnachten 2024 kein Weg für uns vorbei und wir reisen ein drittes Mal in die von der Lanna-Kultur geprägte Großstadt, in der wir uns selbst zumeist innerhalb der gemütlichen Altstadt und nur selten außerhalb aufhalten... Mit dem frühen Boot fahren wir zunächst von der Insel Koh Kood  zum Pier bei Laem Sok, wir organisieren uns dort ein direktes Taxi - ein luftiges Songtaew - zum Flughafen von Trat, schneller als unser Gepäck ausgeladen ist, und fliegen von der südöstlichsten Provinz Thailands  in den Nord-Westen des Landes. Die Sonne geht bereits unter als wir im Flughafentaxi in die wundervolle Altstadt einbiegen und unmittelbar vor dem Shan Boutique-Hotel  stehen, das wunderbare Erinnerungen an unsere ersten Tage hier weckt, aber auch ein paar Corona-Fieber-Tage beinhaltet... Zu unserer Freude sind gleich die uns bekannten Besitzer an der Rezeption und wir werden herzlichst begrüßt - es öffnet einem das Herz, denn hier kommst du wirklich als Freund an... 

 

Unser Motto ist auch im Nord-Westen Thailands  dieses Jahr eher die Rückkehr zu Freunden und das vertraute gemeinsame Chillen unter altbekannten Menschen - weniger die Entdeckung des Neuen und Unbekannten - als Abenteurer sind wir hier wahrlich nicht unterwegs... Die Stadt ist uns also inzwischen so ans Herz gewachsen, das wir es nicht über selbiges gebracht hätten, Chiang Mai  auszulassen. Demnach buchen wir uns hier ein paar Tage ein und machen uns auf den Weg zu "menschelndem Travelling..."

 

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Magda auf der Pritsche unseres Songtaews zum Flughafen Trat... Trat, Thailand (Foto Jörg Schwarz)
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Auch der kleine, charmante Regionalflughafen ist bereits auf Weihnachten eingestellt... Trat, Thailand (Foto Jörg Schwarz)
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Weihnachtsbäume müssen hier nicht schön, sondern als solche erkennbar sein... Chiang Mai, Thailand (Foto Jörg Schwarz)

 

Chiang Mai: Tempel, Thaimassage und Mee Gin

Natürlich klappern wir gleich mal die uns bekannten und geschätzten Orte der Stadt ab (siehe gern unsere früheren Blogbeiträge dazu), erkunden wir das, was uns in den Sinn kommt, ohne große Besichtigungspläne geschmiedet zu haben. Wir lassen uns einfach treiben, laufen in einige der Tempelanlagen hinein, bewundern die ästhetische Schönheit wie sinnliche Andächtigkeit der buddhistischen Tempel und chillen u.a. bei einem der besten Smoothie-Läden der Stadt - bei unserer Bekannten Song, gleich beim Wat Phantao.  Sobald wir vor dem im Freien stehenden Stand zu Stehen kommen strahlt uns ein so eindringliches Wiedererkennungslächeln an, dass dich sogleich in die Knie zwingt - einfach entwaffnend... Als sie realisiert, dass ich mir ihren Namen gemerkt habe, leuchten die Augen noch eine Nuance kräftiger und der Moment macht den gesamten Tag schön...

 

Wir machen Termine im Wat Pan Whaen - unserem Massagetempel -, in dem wir in der Folge zwei Termine ergattern können und unter den Augen Buddhas und dem rhythmischen Klopfen der Tok Sen-Hölzer famos durchgeknetet werden, entdecken, dass auch in Chiang Mai  inzwischen die ursprünglich aus Vietnam  berühmte Kaffee-Kultur der sog. egg-coffees (ein aufgeschlagenes Eigelb wird hier kunstvoll mit gezuckerter asiatischer Dosenmilch aufgeschlagen und auf den Kaffee gesetzt) angekommen ist und finden auch weiterhin unser kulinarisches Glück bei Mee Gin Thaifood, deren namengebende Hohepriesterin der Thaikochkunst - sonst stets gestresst und eigentlich niemals lachend - uns freudig begrüßt und mit einem überraschenden Lächeln andeutet: Schön, dass ihr wieder da seid! Sie kann lächeln... Und meisterlich kochen! Wir fühlen uns vor allem geehrt, dass sie uns wiedererkennt! 

 

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In Chiang Mai läufst du einfach überall in buddhistische Tempelanlagen... Chiang Mai, Thailand (Foto Jörg Schwarz)
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Song produziert noch unsere Fruchtsmoothies... Chiang Mai, Thailand (Foto Jörg Schwarz)
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Sehenswert sind jederzeit auch die Märkte der Stadt... Chiang Mai, Thailand (Foto Jörg Schwarz)

  

Chiang Mai  kennen wir inzwischen so gut, dass wir hier kein schlechtes Gewissen empfinden, weil wir an vielem einfach vorbei laufen... Es ist im Gegenteil ein gutes Gefühl im sicheren Wissen, nichts verpassen zu können, diese Stadt einfach mal "leben zu können". Wir wandeln also durch die Gassen, nehmen mit, was wir eben gerade wollen und genießen vor allem das, was uns immer schon hier angetörnt hat... Die Stadt bietet allerlei Annehmlichkeiten an kulinarischen Experimenten, viele Cafés und immer wieder kulturelle Highlights, wie Museen, Tempel oder Massageshops. Wir schlendern durch Läden mit hochwertigen Kunstobjekten - von Souveniers kann man da nicht mehr sprechen - oder allerlei Klamotten, Taschen und Gott weiß was noch... 

 

Und wenn wir von der Hitze des Tages ein wenig müde geworden sind - abends kühlt es angenehm ab, so dass man durchaus etwas Langärmliges dabei haben sollte -, dann ziehen wir uns auch schonmal mit frischen tropischen Früchten in unser wundervolles kleines Hotelzimmer zurück und machen ein wenig die Augen zu... Wir haben ja Urlaub! ;-) Es gilt noch festzuhalten, dass die Altstadt selbst nur unwesentlich von den sommerlichen Monsun-Fluten betroffen war, von denen wir in der Presse gehört hatten. Die Region rund um den Mae Nam Ping-Fluss  dagegen hatte es arg erwischt und auch Teile unserer Bekannten hatte das Wasser bis zur Brust im Haus stehen... Wenn man heute davon nichts mehr sieht, dann ist das vor allem den fleißigen Thais und der einziehenden Trockenheit zu verdanken... Vor allem der Elektrizität der Stadt hat das Wasser allerdings den Zahn gezogen, sie musste großflächig erneuert werden...

 

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Von gänzlich anderer Art: Eine der Tempelanlagen, die wir hier so antreffen... Chiang Mai, Thailand (Foto Jörg Schwarz)
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Wir nutzen jede Gelegenheit um bei Mee Gin Thaifood u.a. bestes Khao Soi - das Curry des Nordens - zu essen... Chiang Mai, Thailand (Foto Jörg Schwarz)
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Das IMPROVISE Café hat echt guten Egg-Coffee... Chiang Mai, Thailand (Foto Jörg Schwarz)

 

Das Ende der Love Shack Bar?

Noch im Vorfeld unserer Anreise in Chiang Mai  erreichte uns eine schockierende Nachricht: Die Love Shack Bar - unser jahrelanger Abendmagnet - habe den Besitzer gewechselt, Boy  - der geschätzte Mittelpunkt dieses Ladens - sei nicht länger der Betreiber der Bar und in der Folge unsere Freunde und Bekannte - wir hatten in den vergangenen zwei Jahren hier stets beste menschliche, beinahe freundschaftliche Momente miteinander geteilt - nicht mehr allzu häufig dort, sondern zersplitterter an diversen anderen Orten der Stadt anzutreffen! Die Nachricht traf uns schmerzlich, waren unsere wundervollen und liebgewonnenen Kontakte in der Stadt doch alle irgendwie mit diesem Stern am Nachthimmel Chiang Mai's verknüpft, den man nur besuchen musste, um sie alle irgendwann zu sehen. Was nun? 

 

Wir nehmen also Kontakt zu einem Freund auf, kündigen unser Erscheinen an und verabreden uns vage... Was anschließend passiert, hat uns nicht nur überrascht, es hat uns wahrlich überwältigt: Wir sind den Menschen hier scheinbar nicht nur nicht egal, nein, man schätzt uns hier offensichtlich sogar, freut sich, dass wir in der Stadt sind... Eine unvermutete Dynamik - übrigens für alle Beteiligten - bricht sich Bahn, als in den Folgetagen - nach und nach spricht sich herum, dass wir hier sind - die Gruppe der Rückkehrer in die Bar von Tag zu Tag anwächst. Wir stehen plötzlich beinahe im Mittelpunkt und  werden von vielen liebgewonnenen Menschen wahrlich herzzerreißend begrüßt und geherzt...  

 

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Der engste Kreis am ersten Abend: Die Love Shack Bar lebt! Chiang Mai, Thailand (Fotot Jörg Schwarz)
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Mit jedem Abend wächst die Gruppe um immer weitere frühere Bekannte... Chiang Mai, Thailand (Foto Jörg Schwarz)
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Am Ende wird wieder auf der Straße getanzt, alle sind ausgelassen und gut drauf! Chiang Mai, Thailand (Foto Jörg Schwarz)

 

Sogar Boy, der frühere Besitzer der Bar, kommt eigens an zwei Tagen - unseretwegen (sic!) - vorbei... Am letzten unserer hiesigen Abende sind dann ungelogen alle wieder da, alle, die wir hier je getroffen und teils auch nur einmalig kennengelernt haben. Es wird auf der Straße getanzt, oberfächliche, zertreuende und tiefe Gespräche wechseln sich ab und die Atmosphäre ist dieselbe wie eh und je: Freie Ausgelassenheit und pure Freude am hier und jetzt! Wir seien der Grund, sagt man uns dazu und in der Tat sind wir für den kurzen Moment unseres Aufenthalts hier wieder mittendrin und vollständig adoptiert - was für eine Ehre für uns! Adoptiert von einer sagenhaft tollen Truppe von Menschen, die sich hier gefunden hat... Natürlich machen wir auch neue Bekanntschaften hier, wie ehedem, aber der Stamm unserer hiesigen Kontakte erwärmt uns ob dieser gemeinsamen Tage das Herz! Über drei Jahre ist hier eine echte und durchaus tiefe Verbundenheit entstanden, die heuer wieder zu Höhen erwacht...

 

Diese Verbundenheit, die wir so nirgendwo zuvor in derart kurzer Zeit und über derart lange zeitliche Abstände erfahren haben - da sind wir uns einig - wird zu einzelnen dieser Menschen nachhaltigen Bestand haben - egal wo auf der Welt sich all diese Reiseverrückten und Expats auch aufhalten mögen... Wir sind davon tief beglückt und haben über die Weihnachtstage noch weitere Besuche alter Bekannter vor...

 

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Blick auf die rappelvolle Orangenplantage zwischen Pai und Chiang Mai, Thailand (Foto Jörg Schwarz)
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Frisch gestärkt weiter Richtung Jungle Guesthouse... Thailand (Foto Jörg Schwarz)
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Wir passieren zahlreiche Lookouts entlang der Straße, die atemberaubende Landschaftsblicke ermöglichen... Zwischen Soppong und Mae Hong Son (Foto Jörg Schwarz)

 

Über die Feiertage: Motorradtrip nach Soppong und ins Jungle Guesthouse

Wir wollen über die Feiertage (Heiligabend bis zum 2. Weihnachtstag) unsere Freundin Daa  in den Bergen Mae Hong Sons besuchen - leider haben wir heuer nicht mehr Zeit. Wir leihen uns also bei unserem Motorradverleiher eine 250er-Maschine mit viel Komfort und machen uns auf einen wahren Roadtrip durch die fabelhaften Bergwälder zwischen Chiang Mai  und Mae Hong Son  auf... Gute 5 Stunden gemütliches Cruisen durch ungezählte Kurven und über viele Straßenkilometer entlang der tropischen Vegetation, die uns immer wieder atemberaubende Aus- und Fernblicke in die Berge des Nordens gewähren oder uns an Orangen- oder Mangoplantagen entlangführt. So rasten wir direkt an einer solchen Plantage, lassen uns günstig Orangensaft pressen und entdecken hier - haben wir sonst bisher noch nicht in dieser Qualität gesehen - gezuckerten Ingwer, der uns geschmacklich umhaut... 

 

Eine Pause machen wir in Pai, die frühere Hippie-Hochburg, die heute nur noch overcrowded, also völlig überfüllt und unattraktiv daherkommt... Wir kennen hier noch ein gutes Restaurant, stärken uns, statten dem Krankenhaus einen Kurzbesuch ab (dazu gleich mehr) und sehen zu, dass wir ins entspannte Soppong (auch Sop Pong oder Pang Mapha) weiterkommen... Nicht zum Aushalten hier, der Trubel in dieser kleinen Stadt...

 

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Wir steigen hinauf zum neuen Gemeinschaftsbereich des Jungle Guesthouse - neu entstanden vor kurzem... Soppong, Thailand (Foto Jörg Schwarz)
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Auf der neuen Plattform... Soppong, Thailand (Foto Jörg Schwarz)
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Hier lässt sichs chillen... Soppong, Thailand (Foto Jörg Schwarz)

 

Die Begrüßung könnte herzlicher nicht sein! Sie sieht uns den Berg hinauffahren, kommt uns bereits entgegen und drückt uns sogleich, als wir vom Motorrad absteigen... Womit haben wir so viel Herzlichkeit eigentlich verdient, außer, dass wir hier nun schon einige Male aufwarten und diesen Menschen alles zurückzugeben versuchen, was wir selbst geerntet haben? Daa  ist einfach eine so liebenswerte und andere Menschen schlicht liebende Person, dass es einem den Atem verschlägt... Wie freundlich kann ein Mensch sein!? An dieser Frau muss die Welt Menschenliebe studieren, denn sie ist ein Paradeexemplar!

 

Weihnachten erneut unter Freunden!

Wir erleben herzzerreißende Tage unter Freunden im Jungle Guesthouse. Daas  Familie ist immer wieder präsent und führt mit ihr gemeinsam ein unfassber gemütliches und einfach wundervolles Natur-Guesthouse, dass sich seit unserem Stay im vergangenen Jahr verändert hat: Innerhalb der Nebensaison haben die einfach mal das alte Stammhaus - Große Gemeinschafts-Holzterrasse, Haus samt Küche - abgerissen und eine Etage höher im Berg neu wieder aufgebaut... Alles Holz der alten Anlage wurde aufbereitet und neu wieder zusammengezimmert - freilich unter einer anderen architektonischen Idee... Es ist auch dieses Mal wundervoll geworden und läd zum Verweilen einfach ein... Wir schauen auch weiterhin in den wundervollen Garten, sehen unten die Hühner frei herumtollen und blicken nun noch weiter auf Dorf und Berge im Hinterland... Place to be - so viel steht fest!

 

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Der neue Innenbereich ist großzügig und gemütlich geworden... Soppong, Thailand (Foto Jörg Schwarz)
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Früh am Morgen ist es noch "arschkalt"! Soppong, Thailand (Foto Jörg Schwarz)
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Aber das Lagerfeuer hier wärmt wunderbar auf... Soppong, Thailand (Foto Jörg Schwarz)

 

Was tut man an so einem charmanten und naturverbundenen Ort: Wir speisen vorzüglich, denn Daas  Kochkünste sind ebenfalls herausragend und sie kocht unendlich gern für andere Menschen und freut sich über deren Genuß... Sie veredelt beispielsweise ein Rotes Curry  mit Tamarind  und Lemon und lässt unsere Geschmacksknospen bei einer neu entstandenen Geschmacksversion jubeln. Ihr selbstgemachtes Brot macht bei all ihren formidablen Sandwiches - mein Favorit nach wie vor: Thunfisch - einfach den Unterschied. Und auch die morgendliche Reissuppe - morgens ist es hier kalt und feucht, bis etwa zwischen 9:00 und 10:00 Uhr die Sonne die Nebenschwaden vertreibt - haben wir in ganz Thailand  nicht so überragend abgestimmt und gewürzt gegessen, wie im Jungle Guesthouse... Wir speisen also wie die Götter in bester Lage, verneigen uns und chillen bei interessanten Gesprächen mit Daa, die uns die Welt ihres kleinen Kosmos hier bis in alle Details verrät, ohne stets zu betonen, dass ihr Englisch doch so schlecht sei, was überhaupt nicht stimmt... Für das was hier ausgetauscht wird, sind Worte ohnehin völlig überflüssig... Es sprüht Funken... 

 

Bis zu unserem - vorübergehenden - Abschied von Daa  und ihrer netten kleinen Familie bleibt unser Herz bis zum Rand gefüllt. Und auch heute, beim Schreiben noch, fühle ich große Verbundenheit und Nähe. Wie kann man das nicht immer wieder bereisen? Wie kann man das auslassen? Man müsste sich das Herz herausreißen... 

 

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Wir ergattern dieses Mal einen der neuen Bungalows... Soppong, Thailand (Foto Jörg Schwarz)
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Wie zu allen Zeiten: Ein neues Abschiedsfoto zum Schluss! Soppong, Thailand (Foto Jörg Schwarz)

 

Abstecher nach Ban Jabo - G r ü n e r  Kaffee zum Feiertag!? 

Über den Tag cruisen wir mit unserem Motorrad in das zauberhafte Ban Jabo, ein Platz, den man auf keinen Fall missen darf, auch wenn hier nichts weltbewegendes zu sehen ist, wie an einer anderen Stelle der Region: Die zauberhafte Höhle Nam Lod Cave. Auch in Ban Jabo sind wir schon oft 

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Ein fabelhafter Matcha-Kaffee... Ban Jabo, Soppong, Thailand (Foto Jörg Schwarz)

gewesen, haben uns in einem der direkt an die Felsenkante gebauten, wundervoll aus Holz und Bambus gedrechselten Aussichtsplattformen sattgegessen - Dieter und ich waren vergangenes Jahr hier von den Suppen schwer begeistert. Beeindruckend aber ist der Platz hier vor allem für die überragende Aussicht auf das in der Tiefe liegende Tal sowie die Berge im Hintergrund. Kann es einen schöneren Standort für ein chilliges Café geben, in dem man interessante Dinge genießen kann...?

 

Wir bestellen aus der Karte Mocha-Coffee und ahnen schon, dass es nicht ein europäischer Mocca sein wird, wie wir erst gehofft hatten... An einen Matcha-Kaffee aber denken wir auch erst in dem Moment, in dem die zwei Tassen in voller Pracht vor uns stehen: Wir blicken - etwas entsetzt zunächst - in zwei Kaffeetassen mit giftgrünem Inhalt... Ach so!? Eine interessante Farbe und ein noch interessanterer Geschmack zeichnen sich ab, der gewöhnungsbedürftig ist. Dieser Kaffee ist mit Matscha-Tee, einer zu Pulver verarbeiteten Grünteeveredelung gemischt und schmeckt beinahe ein wenig nach Alge... Was erst ungewöhnlich schmeckt, macht mich nach kurzer Zeit aber richtig an und ich muss sagen:

Passt diese Mischung... Lecker! Gleich nochmal dasselbe, bitte! Und wir widmen uns wieder dem relaxten Blick in dieses atemberaubende Panorama... Was für ein Café!

 

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Unser Kaffee besticht durch eine herausragende Lage und gute Produkte - sehr empfehlenswert: Saolahu Café, Ban Jabo, Soppong, Thailand (Foto Jörg Schwarz)
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Und der Platzhirsch: Das Noodle Soup House Ban Jabo, Soppong, Thailand (Foto Jörg Schwarz)
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Thailands Nordwesten! Ban Jabo, Soppong, Thailand (Foto Jörg Schwarz)

 

Und wieder ins Krankenhaus - eine Erfahrung der Luxusklasse

Wenn irgendetwas unsere Tage zuletzt betrübt hatte, dann war es die Taubheit von Magdalena. Richtig gelesen. Was sich auf einem Ohr ankündigte, betraf bald beide Lauscher und hat mich schon gelegentlich an den Rand des Wahnsinns gebracht... "Was haste gesagt, Hä???" Ich muss alles zwei-, nein, dreimal sagen... Ist das anstrengend... Aber was soll Magda  sagen... 

 

Tatsächlich machen ihre Ohren zu, nachdem sie auf Koh Kood  im glasklaren Meerwasser offensichtlich zu viel Wasser in die Ohren bekommen und alles dort sich irgendwie verklumpt hat... Auch der folgende Flug nach Chiang Mai - der Druck in der Höhe - hat dem ear-wax - profanes Ohrenschmalz -, wie der Brite sagt, ganz offensichtlich nicht gut getan und ist - wie wir in den folgenden Tagen erfahren - eine der häufigsten Ursachen, weshalb Touristen Ärzte im Ausland aufsuchen... Einen ersten Check des Problems - denn Magda  hört täglich schlechter und beginnt Schmerzen zu entwickeln - lassen wir im Krankenhaus in Pai  durchführen und schnell ist klar: Alles O.K., nur der Schmalz muss raus... Unglücklicherweise ist der so verdichtet und fest, dass man dieses Zeugs im Ohr erstmal mit einer Flüssigkeit mehrere Tage weich werden lassen muss, vorher geht da mal gar nichts... Also weitere Tage der Schwerhörigkeit und das betrübt natürlich zuerst die arme Magda... 

 

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Das wirklich hervorragend organisierte Krankenhaus in Pai, Thailand (Foto Jörg Schwarz)

 

Also tropfen wir die kommenden Tage verordnete Flüssigkeiten in die Ohren, was das Zeug hält... Doch nichts scheint sich zu tun. Die große Stille!

In Chiang Mai zurückgekehrt empfehlen uns deshalb unsere Freunde das private - teurere aber eben auch richtig gute - Bangkok Hospital... Wir nehmen also ein Grab-Taxi  und machen eine Erfahrung der besonderen Art... Wir fühlen uns  - sowohl was die Einrichtung und den medizinisch-professionellen Eingriff angeht, als auch den überaus thailändisch-freundlichen Umgang mit uns - wie in einem Sterne-Hotel... Der wie eine Hotel-Lobby organisierte Krankenhaus-Eingangsbereich dieses wirklich imposanten Krankenhauses ist mit deutschen Kliniken so wenig vergleichbar, wie die japanische Eisenbahn mit der unseren... Und das ist wirklich überragend: Die Organisation in diesem Haus funktioniert wie am Schnürchen und wir sind mit allem Pipapo - inklusive der Absaugung der Ohren - in einer guten Stunde wieder draußen... Magda  ist wieder frei, sie hört wie nie zuvor... ;-) 

 

Aber was uns hier mal wieder während dieses Besuchs am bemerkenswertesten erscheint: Wie nett, ja wie überaus respektvoll, freundlich und zugewandt die Menschen dieses Krankenhauses hier mit uns und anderen Menschen umgegangen sind... Wie wohl wir uns hier vom ersten Moment an gefühlt haben, weil einfach alle Beteiligten - alle (sic!) - uns permanent herzlich - und das meine ich, wie ich es sage: herzlich (!) - behandelt haben, das ist einfach ohne Worte! Ich habe schon von der vermeintlichen "Dritten Welt" gesprochen: Thailand  ist in dieser Kategorie allererste Wahl! Bench! Ganz vorne, einfach ganz weit vorne! Selten war mir in den vergangenen Jahren das so klar vor Augen, wie dieses Mal: Deutschland  ist hier Mittelalter, ein furchtbar rückständiges Entwicklungsland und ich würde das sofort  gegen diese Kultur hier eintauschen! 

 


 

Fazit: Chiang Mai Ende 2024

Eigentlich passten weder Koh Kood  noch Chiang Mai  so wirklich in unsere Reisepläne, denn Laos  stand und steht auf dem Programm... Und doch müssen wir im Nachhinein festellen, dass ein Auslassen dieser Destinationen uns in diesem Jahr so richtig weh getan hätte... All unsere Sehnsucht hat uns schließlich hierher gezogen, unsere Herzen wollten hier einfach nochmal hin. Und auch wenn wir - gerade was die zeitliche Dimension unseres Aufenthalts Ende 2024 angeht - viel zu kurze Zeitfenster hier eingerichtet hatten - Slow Travellern  eigentlich nicht angemessen -, so sind wir doch heute - für den Moment - glückliche Menschen! 

 

All unsere Hoffnungen sind mal wieder aufgegangen und wir haben die unbestrittenen Stärken Thailands - in den bereisten Segmenten - selten so klar vor Augen gehabt, wie dieses Jahr: Die Menschen Thailands! Thailand  ist hier noch das Land des Lächelns! Es wird uns schwer fallen das in den kommenden Jahren einzutauschen. Chiang Mai  und Soppong  - Vieles in der Region bis Mae Hong Son - haben das Potenzial süchtig zu machen. Wir empfehlen die Region beinahe uneingeschränkt: Leider geht Pai  - wenigstens für uns  - gar nicht mehr. Sonst: Highly recomended! 

 

Danke!


Epfehlungen

 

Wir empfehlen alle unsere früheren Emfehlungen auch weiterhin und fügen weitere hinzu. 

 

Aufgrund von technischen Problemen tun wir das dieses Mal aber erst mit den kommenden Blogbeiträgen im Januar 2025.

 

Das bitten wir zu entschuldigen! 

 

Bunt ist Trumpf! Soppong, Thailand (Foto Jörg Schwarz)
Bunt ist Trumpf! Soppong, Thailand (Foto Jörg Schwarz)

Ausblick

 

Spurenwechsler betreten Neuland: Sie reisen zunächst in die östliche Provinz Thailands  nach Nakhon Phanom, wo sie mit den Einheimischen "den Winter" feiern...

 

Eigentliches Ziel ist jedoch die nur durch den breiten Mekong-Fluss getrennte Provinzstadt Thakek, in Laos, die sie über die Freundschaftsbrücke  hinweg erreichen... Thakek, das überaus liebenswerte und ruhige Örtchen am Mekong, ist der Ausgangspunkt für eine der spektakulärsten Roadtrips in Laos. Es geht quer durch ein imposantes Karstfelsengebirge, noch weitgehend unberührte Dschungelgebiete, überflutete ehemalige Wälder und durch wenig touristisch geprägte Regionen des asiatischen Landes. 

 

Anlass für den Trip sind beeindruckende Höhlensysteme, Wasserfälle in dichtem Dschungel oder idyllische Flusslandschaften in wilder Natur. Ganze sechs Tage - also ordentlich slow travel - sind unsere Helden dafür auf dem Moped unterwegs und hoffen auf spannende Erfahrungen in einer der abgelegensten Gebiete in Laos.

 

Folgt ihnen auch dann wieder IN DIE SPUR!

 

In Nakhon Phanom feiert die Community den Winter... Nakhon Phanom, Thailand (Foto Jörg Schwarz)
In Nakhon Phanom feiert die Community den Winter... Nakhon Phanom, Thailand (Foto Jörg Schwarz)



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