Moin Moin aus Hanoi!
Unser vorerst letzter Blogbeitrag nimmt seinen Ausgang hier, in der fabelhaften vietnamesischen Hauptstadt! Wir genießen sie gerade mal wieder in vollen Zügen, denn wir sind am vorläufigen Ende unseres diesmaligen Trips durch Südostasien angekommen und nehmen nochmal mit, was geht. Wir haben auf dem Rückweg zwar noch ein paar "Rückzugstage" in Bangkok im Gepäck, aber alles in allem war Vietnam unser abschließendes Kapitel... Und das hatte es nochmal in sich, denn wir haben mit Hué und Hôi An zwei der am schönsten leuchtenden Perlen des Mittleren Vietnam an Bord, die uns noch fehlten...
Dann geht es erstmal wieder in die Heimatbasis, es stehen neue Kapitel des normalen schnöden Lebens an - aber das wird Berlin nun wirklich nicht gerecht... Natürlich freuen wir uns auch auf Deutschlands schönste Kieze! Gleichwohl werden wir hier in den kommenden Wochen aber auch noch einiges an Material aufzuarbeiten haben und werden nach diesem letzten Blogbeitrag immer wieder mit Geschichten, Informationen und reflektierten Reiseerfahrungen in unseren bekannten Kategorien aufwarten. Schaltet also nicht ab, sondern schaut immer mal wieder rein, was es hier Neues gibt! Spurenwechsler kehren heim, diese Reiseseiten bleiben in der Spur...!
Wir sagen hier auf unserem Live-Reiseblog zunächst "Danke!" fürs Folgen und die vielen Rückmeldungen, auch wenn Ihr Euch in den offiziellen Kommentarspalten dieses Mal sehr zurückgehalten habt...! Falls Ihr Fragen oder Anregungen habt, schreibt uns gern...
Aber nun folgt uns erstmal IN DIE SPUR: Hué und Hôi An - zwei Seiten des vom Wolkenpass getrennten Mittleren Vietnam. Es sprüht nur so von Weltkultur und schönen Stränden...
Eure Spurenwechsler
Feuchte Tage am Parfüm-Fluss - Hué die alte Kaiserstadt
In Hué regnet es eigentlich immer mal am Tag, so heißt es... Und tatsächlich schifft es wolkenbruchartig auf die Stadt nieder, als wir im Grab-Taxi zu unserer Unterkunft rollen... Wir kommen in der City an, der Regen hat inzwischen aufgehört, rollen gemächlich durch eine der engsten Straßen der Stadt und stehen irgendwann vor Hanna, unserer hiesigen Gastgeberin in ihrem wirklich netten Homestay. Wir werden freundlichst begrüßt, beziehen ein schönes Zimmer, hell mit Balkon und in einer ruhigen Seitengasse und erhalten zahlreiche Informationen von Hanna über die Stadt... Da wir Hunger haben, machen wir uns gleich mal auf den Weg und folgen der ein oder anderen Empfehlung...
Hué - die alte Kaiserstadt -, von 1802 bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs die Hauptstadt Vietnams, nachdem die Nguyen-Herrscher sie erstmals zu selbiger gemacht haben, hat in den Kriegswirren Vietnams extrem gelitten... Sowohl die ummauerte Zitadelle mitsamt der nochmals bewehrten Kaiserstadt und der in ihr enthaltenen Verbotenen Stadt, als auch die Bezirke drum herum, haben in zahlreichen verbitterten Schlachten des Nordens gegen den Süden im umkämpften Gebiet gelegen und wurde heftig zerschunden... So sieht sie heute - nach vielen Jahren des Wiederaufbaus - auch irgendwie aus: Wir kennen das ja aus Deutschland, hier und da... Wir laufen durch eine wiedererrichtete Stadt, ein Flickenteppich von Architekturstilen, zwar wieder hergestellt, aber eben nicht besonders ansehnlich... Trotzdem - auf den zweiten Blick - mögen wir die Stadt, in der es gemächlich und ruhig zugeht, in der es aber auch selten richtig langweilig wird...
Wir laufen durch zahlreiche Straßen mit Restaurants, Kneipen und Geschäften und genießen die versteckten, schmalen Gassen quer durch das Zentrum Hués, in denen man zu netten Cafés, schlichten Häusern und Guesthouses kommen kann. Tagsüber ist hier wenig los, auch der Tourismus hält sich gerade in Grenzen, aber abends wundert man sich doch, wie dynamisch das hier werden kann, sind zahlreiche Pubs und Bars mit jungen Vietnames*innen voll und die Stadt lebt auf... Gerade ist es hier sehr heiß und tatsächlich regnet es immer mal wieder stark, danach scheint wieder die Sonne oder heizt sie die feuchte Luft durch eine graue Wolkendecke auf... Wir werden viel Schwitzen in den kommenden Tagen und den Klimawandel - Vietnam erlebt ein weiteres Jahr der Rekordtemperaturen - am eigenen Leib erfahren...
Wir lassen uns treiben, mieten aber heute auch mal wieder ein Moped und machen uns auf den Weg zu einigen der Sehenswürdigkeiten der Stadt - jenseits von Zitadelle und Kaiserstadt oder den berühmten Kaisergräbern, die wir erst später besuchen wollen... Zunächst muss man mal mit dem Verkehr hier klarkommen, und das heißt in Vietnam: Alles ist möglich, also rechne mit allem! Es gibt natürlich Ampeln, Schilder und eine offizielle Ordnung, aber nichts davon gilt immer und für jeden und niemand wird dich schief angucken, wenn du dich nicht dran hältst... Aber wir wissen das ja, fahren im Stil der Leute hier mit und sind schnell drin im Element... Es geht über die nach dem Krieg wieder errichteten Brücken über den Parfümfluss - nein, wenigstens heute riecht der nicht irgendwie besonders -, teilen die Straßen mit unzähligen Mopeds und Rikschafahrern und sind irgendwann am Rande der Zitadelle sowie am Ende der Stadt angekommen. Wir besuchen die Thien Mu-Pagode, von der aus man wundervoll auf den Fluss blicken kann und deren Areal heute voller Besucher ist...
Die aufgrund des Phước Duyên-Turms höchste Pagode des Landes ist ein Kloster-Komplex, dessen erster Tempelbau aus dem Jahre 1601 n. u. Z. stammt. Wie Wikipedia berichtet, erzählt eine vietnamesische Legende, "...dass nachts auf dem Hügel am Parfümfluss eine alte Frau gefunden wurde, die ein langes, rotes Kleid und grüne Hosen trug und behauptete, dass dieser Ort einer Gottheit gehört. Sie verlangte, dass im Namen dieser Gottheit eine Pagode gebaut werden müsse, woraufhin sie in einer Wolke verschwand. Seit diesem Tage wird das Bauwerk „Die Pagode der alten Himmelsgöttin“ oder „Pagode der himmlischen Frau“ genannt." Seither wurde sie von weiteren Herrschern des Landes ausgebaut und erweitert - es wurden eigens Glocken gegossen, eine Marmorstele sowie kleine Pavilions errichtet - und das Areal gilt heute als eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten des Landes... In dem Kloster selbst lassen sich weitere Gebäude, Bonsai-Bäumchen und vieles mehr erkunden... Vor allem bunte Tempelwächterfiguren fallen uns im Eingangsbereich auf, weil sie furchterregende Visagen haben...
Als während der Besatzungszeit im Jahr 1963, der Regierungszeit des katholischen Diktators Ngô Đình Diệm eine Buddhistenverfolgung in Vietnam einsetzte, da ging von hier aus auch politischer Widerstand aus... Der Mönch Thích Quảng Đức brach am 1. Juni 1963 von diesem Kloster aus in einem alten Austin-Modell in das weit entfernte Saigon auf und verbrannte sich - vor den Augen der Weltöffentlichkeit - auf einer großen Straßenkreuzung in Saigon am lebendigen Leib. Sein erschütternder Protest gegen die Unterdrückung der Buddhisten ging um die Welt und kurze Zeit später ließen die US-Amerikaner den Diktator fallen und der Vietnamkrieg nahm eine neue Wendung... Auf dem Areal des Klosters wird in einer engen Garage an den buddhistischen Mönch erinnert: Dort steht heute vor einer Erklärungstafel eben dieser Austin, mit dem er zu seiner eigenen, selbstgewählten Hinrichtung gefahren ist...
Wir fahren noch ein Stück weiter aus der Stadt heraus, besuchen weitere Tempelanlagen und historische Bildungseinrichtungen der alten Zeit und treffen ein paar Einheimische auf der Straße, die uns an einer Kreuzung ansprechen, als wir uns orientieren... Wohin wir fahren, ob wir Unterstützung benötigen? Wir verneinen, erhalten aber gleichwohl ungefragt ein paar Tipps für den weiteren Fahrtweg: Gleich da hinten - wir sollten nur den bunten Budddha-Fahnen folgen - stehe die schönste und ebenfalls sehr bedeutende Pagode Sowieso...
Wir denken: O.K., warum nicht?! Und fahren mal in die Richtung... Über Felder und Feldwege hinweg, entlang an einzelnen Häusern und kleinen Dörfern geht es immer tiefer in die nun bergige Landschaft hinein... Irgendwann - wir glauben schon nicht mehr, dass hier noch was kommen wird - stehen wir tatsächlich vor der noch im Prozess befindlichen Klosteranlage Huyen Khong Son Thuong Pagoda, in der schon weitläufig einzelne Tempel und Mönchsbehausungen stehen. Mitten im Wald, gelegen an einem kleinen Gewässer finden wir eine landschaftlich schöne Klosteranlage vor, die bereits Besuch vom damals noch lebenden thailändischen König Bhumibol bekommen hat und wohl vor allem auch deshalb hier in der Gegend eine Berühmtheit zu sein scheint, denn der thailändische König brachte offenbar bedeutende Reliquien mit nach Hué. Sieht man von den überraschten Gesichtern der wenigen Besucher hier oder dem Erstaunen einzelner Mönche ab, angesichts der Farangs in dieser abgelegenen Gegend, ist dieser Ausflug aber für uns Nicht-Buddhisten eher unscheinbar - sieht man vom Zweck des Umhercruisens einmal ab - geblieben...
Weltkulturerbe: Vietnams historische Kaiserstadt
Wir wollen also nachlegen und uns nun einem echten Highlight vietnamesischer Kultur widmen, das in den Wirren des Vietnamkrieges sowas von zwischen die Fronten geraten ist, dass man nicht glauben kann, was man heute hier wieder zu sehen bekommt... Inmitten einer langwierigen und unnachgiebigen Schlacht um die Vorherrschaft zwischen Süd- und Nordvietnamesen geriet die ehemalige Kaiserstadt zu einem der zerstörerischsten Schlachtfelder und wurde als solches leider auch hinterlassen. Nichts als Ruinen und Mauerreste waren übrig vom Glanz der Kaiser-Bauten, die hier zwischen 1802 - 1945 quasi eine zweite Version der Kaiserstadt des Kaisers von China mitsamt ihrer Architektur und einer Verbotenen Stadt darstellten und in denen die Regeln, Riten und Abläufe des chinesischen Kaiserhofs weitgehend nachvollzogen wurden... Nach dem Vietnamkrieg - alles dahin!
Nun ist es keine Neuigkeit, dass die Vietnamesen die historischen Gemäuer mithilfe der UNESCO und unter Federführung des berühmten Restaurators und Archeologen Kazimirz Kwiatkowski (Polen) - die Vietnamesen haben ihm in Hôi An ein bemerkenswertes Denkmal aufgestellt - wieder aufbauen und hier schon ein ganzes Stück vorangekommen sind... Vielmehr muss man sagen, dass die alte Kaiserstadt schon wieder ziemlich gut hergestellt ist, angesichts der geleisteten Aufbauarbeit - und das wollen wir uns natürlich ansehen... Wir laufen - nein wir schwitzen - beinahe einen ganzen Tag lang durch die sehenswerte Anlage, die enorme Ausmaße annimmt, lassen uns durch die Kaiserstadt hindurchführen und sind am Ende des Tages angesichts der Hitze und des Wasserverlustes fix und fertig... Alles nur für Euch, liebe Leser... :-) Was wir aber sehen, ist großartig!
Genau wie bei ihrem chinesischen Vorbild umfassen breite und dicke Mauern die Kaiserstadt, die beinahe Quadratisch in der ebenfalls ummauerten Zitadelle liegt. Durch vier große und prunkvolle Tore kommt man in sie hinein und wieder hinaus, die nicht gänzlich an den Himmelsrichtungen ausgerichtet sind, weil sie an einem Fluss liegen, dessen Verlauf berücksichtigt werden musste... Wir betreten die Anlage von Süden her, durch das berühmte Mittagstor. Sind wir vom Eingangstor bereits sehr fasziniert, sehen wir vom Thái Hòa Palace leider gar nichts, da sich der eigentlich zentrale Palastkomplex mit der Thronhalle - in erster Linie der Repräsentation und zahlreichen Palast-Ritualen dienend - aufgrund von Restaurierungsarbeiten eingepackt daliegt und sich für unsere Augen verhüllt zeigt...
Der Gesamtkomplex beherbergt dagegen weit verstreute Tempel, Empfangshallen oder Wohngebäude des Hofstaates, vor allem aber in einem weiteren abgegrenzten Bereich, die sog. Purpurne Verbotene Stadt, die als Wohn- und Arbeitsbereich des Herrschers gedient habt und - wie der Name schon sagt - dem Herrscher sowie seinem wichtigsten Hofstaat (Militär- und Mandarine, also Verwaltungs-/Regierungspersonal) vorbehalten war. Die Verbotene Stadt beherbergte daher nicht nur Paläste und Tempel, sondern auch Büros, das Theater, die Schatzkammer und einen Lesesaal für den Kaiser - alles in wundervollen botanischen Gärten und herrlichen Pavillons angelegt... Man kann sich den Prunk des früheren Palastes heute wieder gut vorstellen und ist angesichts des weitläufigen Areals doch fasziniert, wie hier einzelne Menschen gelebt haben dürften...
Der Kaiserstadt -Komplex, der auch jenseits der Verbotenen Stadt in einzelne, von einander durch Mauern abgegrenzte Segmente besteht, die jeweils durch wundervolle Tore betreten werden, vollzieht sich nach einer strengen Ordnung der Aufteilung. Auf der zentralen Achse - vom süd-östlichen Mittagstor bis zum nord-westlichen Tor liegen die wichtigsten Gebäude - bzw. werden sie einst wieder stehen, wenn sie denn vollständig wieder errichtet werden... Heute befinden sich auf dieser Zentralachse gerade einmal das schon erwähnte Mittagstor, der verhüllte Điện Thái Hòa Palast, einige Gebäude des Hofstaates (Militär links, Verwaltung/Regierungsbeamte rechts) sowie zahlreiche, in rotem Holz gehaltene Säulengänge...
Wir laufen zunächst zum westlichen Teil der Kaiserstadt, der neben Tempeln und hübschen Gebäuden und Gartenanlagen vor allem den Frauen und Konkubinen des Herrschers - auch den Müttern der Herrscher - vorbehalten war. Vor allem die vielzähligen Tore faszinieren uns beim weitläufigen Erkunden der alten Hallen, Paläste und Gemäuer... Wir gelangen über den Kiến Trung Palace - vor herrlicher Sonnenblumenkulisse gelegen - auf die östliche Seite der Kaiserstadt, besichtigen das Theater und den Lesesaal der Gia Long Herrscher und sind irgendwann froh - vor allem aufgrund der Erschöpfung, denn der Komplex erscheint in der Hitze des Tages doppelt riesig -, dass wir das Osttor erreichen... Unsere anstrengende Besichtigung ist hier für heute zu Ende - wir können einfach nicht mehr...
Impressionen aus der Kaiserstadt Hué, Hué, Vietnam (Fotos Jörg Schwarz) - zum Vergrößern bitte anklicken!
Der Besuch der Anlage ist natürlich trotz der Umstände und auch, in ihrer ggw. noch unvollständigen Erscheinung, ein echtes Erlebnis. Man erfährt viel über das Leben der Nguyen-Herrscher, die Vietnam nach vielen Jahren der Zerrissenheit in verschiedene Reiche zunächst vereint, später an Frankreich verloren haben und gewinnt einen hervorragenden Eindruck über das keineswegs freie und selbstbestimmte Leben der Herrscherfamilien. Angelehnt an die Rituale und Regeln des chinesischen Kaiserhauses - geprägt von strenger Hierarchie - war ihr Leben von knebelnden Reglementarien, der systematischen Zeugung von Nachkommen - die auch mal zu einer Kinderanzahl von über 100 reichte - sowie zahlreichen komplexen Ritualen des kaiserlichen Hofes bestimmt, ehe die Kaiser der Kolonialzeit sukzessive zu Marionetten des Kolonialherren Frankreich mutierten... Alles in allem - vor dem Hintergrund der Schönheit der Architektur - ein spannendes Kultur-Erlebnis!
Die Gräber-Parks der Nguyen-Kaiser
Wer so prunkvoll lebte und derart von der chinesisch-vietnamesischen Kultur geprägt war, der wollte auch nach seinem Leben noch im Kosmos der chinesisch-vietnamesischen Glaubenswelt beerdigt sein... Und so legten die Nguyen-Herrscher - oft schon zu Lebzeiten - wahre Parkanlagen und von strenger Ordnung geprägte Grabanlagen an - die so genannten Kaisergräber, von denen es in Hué eine ganze Reihe gibt... Natürlich muss man sich die anschauen und man wird es nicht bereuen, vor allem, wenn man, wie wir, gleich das schönste der Gräber besucht... Wir fahren mit dem Moped an den Rand der Stadt Hué und suchen nach dem Kaisergrab des vierten Nguyen-Herrschers Tu Duc, dem kinderlos gebliebenen Herrscher.
In dem ummauerten riesigen Parkareal finden wir ausgedehnte Wälder und Hügel, Seen, Inseln und Pavillons sowie zahlreiche Gebäude zur Ehrung und des Gedenkens an den Herrscher und seine Familie - er soll schon während der Entwicklung des Areals hier viel Zeit verbracht haben. Sollte der Kaiser tatsächlich ein Leben nach dem Tode haben und als Urahn dort noch heute sein (Un)Wesen treiben, dann sollte es ihm hier wohl kaum an etwas fehlen... Wir durchlaufen diesen Ort der Stille und der Natur und staunen nicht schlecht über das prunkvolle Grab des Kaisers, der hier auf einem Hügel - separat von seiner Frau und seiner Mutter - in einem schlichten, aber wundervoll geschmückten Architekturensemble ruht. Wir besuchen eine prunkvoll errichtete und geschützte Stele, auf der der Herrscher selbst noch zu Lebzeiten seine Regentschaft würdigte und besichtigen zahlreiche Tempel.
Interessant sind immer wieder Figuren von Pferden, Menschen u.ä., die dem Herrscher nach seinem Tod Gesellschaft leisten sollen. Wir sehen Areale, in denen seine Frau und seine Mutter in eigenständigen Saprophagen - jeweils kleiner als das Kaisergrab selbst - beerdigt worden sind, aber auch einen Ort für die zahlreichen Konkubinen, die mit ihm hier einen Platz gefunden haben, als der Kaiser verstarb... Kinder konnte Tu Duc aufgrund einer Pockenerkrankung und der folgenden Impotenz nicht zeugen, er adoptierte daher drei seiner Neffen, von denen einer sein Nachfolger wurde...
Der Besuch dieser Kaisergräber erscheint uns obligatorisch zu sein, sie gehören zu den Höhepunkten Hués und haben uns wirklich begeistert...
Chillige Cafés und nette Bars in einem ruhigen Kosmos - Hués Charme der engen Gassen
Aber Hué ist mehr als nur seine historische Vergangenheit, sei es nun die kaiserliche oder eben die kriegsbedingte, deren historische Zeugnisse hier vielfältig besuchbar sind, die wir aber selber auslassen... Spätestens als wir zum zweiten Mal nach Hué zurückkehren, da genießen wir auch die gegenwärtigen Annehmlichkeiten - gute Massagen, wundervolle Cafés in zahlreichen Seitengassen oder gute Restaurants - und erkunden vor allem kulinarische Genüsse... Besonders wohl fühlen wir uns im freundlichen und chilligen Hanok Café, das in einer unscheinbaren Gasse zufällig vor uns auftaucht und in dem wir uns mehrmals breit machen, interessante Limonaden trinken und die einheimischen Student*innen beobachten, die sich vielzählig zum Lernen und austauschen hier treffen und die uns mit ihrer Energie anstecken...
Hué bietet aber auch kulinarisch einiges an Besonderheiten - siehe den extra Beitrag weiter unten -, so dass auch der Besuch zahlreicher Restaurants sehr empfehlenswert ist, um die regionalen Besonderheiten voll auszukosten, wie beispielsweise die vietnamesischen Tapasteller, die eine Zusammenstellung der hiesigen Spezialitäten bieten und auf die wir zurückkommen...
Wir machen uns auch abends auf den Weg und entdecken nette Bars, in denen wir nicht lange allein bleiben... So gesellt sich in einer Musik Bar ein junger Vietnamese zu uns - er kellnert heute hier und springt motiviert von Tisch zu Tisch - der höflich fragt, ob er ein bisschen mit uns quatschen kann, er lerne gerade Englisch und möchte seine praktischen Fähigkeiten verbessern... Man stelle sich das in Deutschland vor und wird schnell merken, das würde bei uns ja kaum einer tun, noch würde Cheffe das zulassen... Wr aber haben von jetzt an einen richtig schönen Abend, denn wir steigen voll ein in das Leben eines jungen extrovertierten Vietnamesen, dessen Schwester in Deutschland - bei Stuttgart - lebt und der begeistert den englischen Fußball liebt, vor allem Jürgen Klopp... Die vietnamesische Jugend - alle jungen Erwachsenen, die am Abend hier das Straßenbild dominieren - sprühen vor Lebensfreude und Offenheit, haben Lebenspläne und - wie überall - Flausen im Kopf... Es macht irre Spaß sich mit ihm auszutauschen, wir erleben das nicht zum letzten Mal hier... Hué mag ruhig sein - Provinz - langweilig ist es hier aber nicht!
Wir haben ein Lieblingscafé, das wir immer nach dem Frühstück in unserem Homestay für einen zweiten Kaffee aufsuchen... Wir sitzen dann in diesen kleinen Stühlchen in Richtung Straße - lassen den Ventilator in unserem Rücken voll aufdrehen und genießen bei einem perfekten Egg-Coffee sowie einem Coconut-Coffee das freundliche Lächeln unserer hiesigen Kellnerin sowie das lebendige Treiben auf der Straße: Ob nun das Geschehen in dem kleinen Restaurant gegenüber, das Gewusel der Taxi- und Rikschafahrer direkt vor uns an der Straße oder eben das ganz normale Alltags-Tun der Menschen hier an der Ecke, es bleibt stets interessant. Man wird einfach hier nie den Eindruck los, als ob den Menschen ihr Leben hier deutlich mehr Spaß macht als den Leuten bei uns - besonders, wenn man mal wieder parallel die Diskussionen in Deutschland in den sozialen Medien verfolgt...
Über den Wolkenpass direkt an den Strand: Hôi An und der Beach von An Bang
Wir beschließen die Weiterfahrt nach Hôi An zunächst mit dem Bus und wollen erst zurück den Zug nehmen... Es geht über den ominösen und berühmten Wolkenpass, eine kleine aber weltberühmte "Wetterscheide", eine tatsächlich Wetter scheidende Gebirgskette, die nahezu undurchdringlich und wunderschön sein soll... Sie verändert hier tatsächlich das Wetter für uns: Von unserer Überquerung an, Fahrtdauer 2,5 - 3,5 Stunden, verschwinden die Wolken, die hier selten über die Gipfel hinauskommen, sich aber wundervoll um sie herum winden.. Es wird fortan sonnig - nach dem häufig wolkenverhangenen Himmel in Hué haben wir in Hôi An Sonne pur!
Um es schon vorab zu sagen: Wir haben kaum Fotos von diesem Trip, weil aus dem Bus heraus - unsere Plätze sind alles andere als privilegiert - kaum etwas geht und auch von der atemberaubenden Küstenfahrt mit dem Zug - die Bahn fährt hier auf mittlerer Höhe im steil abfallenden, grün und wild bewachsenen Küstengebirge um alle Felsen herum oder in kleineren Tunneln durch sie hindurch, so dass sich uns fantastische Weitsicht auf die Küste und das Meer bei Đà Nẵng bieten könnten - nur eingeschränkte Blicke aus den Ritzen der Fenster möglich sind... Leider haben fast alle Vietnamesen im Zug die Jalousien heruntergezogen - der neugierige Tourist geht dann eben leer aus... Aber eines kann man sagen: Wenn wir freien Blick auf einzelne Abschnitte der wirklich wundervollen Natur hier bekommen können - und das passiert immer wieder mal wenn die Jalousien eben doch mal hoch gehen - dann sind wir ziemlich fasziniert von der Schönheit der Region rund um den Wolkenpass... Wir hätten beim Zug lediglich auf der rechten Fahrtseite sitzen müssen und würden zukünftig für die Hinfahrt ein Motorrad mieten - nächstes Mal entgeht uns nichts...
In Hôi An entschließen wir uns kurzerhand zunächst das schöne Wetter mitzunehmen und suchen uns ein Quartier an der vorgelagerten Küste. Die weltkulturerbe-geschützte Altstadt von Hôi An kann ein paar Tage warten... Schon als wir mit dem Grab-Taxi in den kleinen Küstenort am An Bang Beach einfahren, geht unser Herz auf: Wir blicken fasziniert in einen kleinen charmanten Strandort mit schmalen Küstengassen an denen sich zahllose schöne, weil flach gebaute Homestays, Gästehäuser, Hotels etc. finden. Wir sehen nette offene Fisch-Restaurants, ein paar wenige Souvenirläden oder Bars und haben hier für ein paar Tage alles, was das Strand-Herz begehrt und gerade einmal 3 Minuten zu Fuß zum schönen Strand... Alles hier riecht nach Meer, es ist tropisch grün und die Temperaturen treiben ins Wasser...
Wir beziehen ein Appartement mit großen Räumen und einer riesigen Terrasse, fühlen uns - auch wegen der freundlichen und sympathischen Art der Besitzerfamilie - hier gleich pudelwohl und haben unerwartet doch nochmal einige nette Beachtage, die wir für Vietnam ja gar nicht mehr eingeplant hatten... Und das ist ein großes Glück: Der breite baum- und palmenlose Strand entpuppt sich als wirklich schöner weiß-beiger Stretch, der weit die Küste entlang reicht, unser Auge jedenfalls wird das Ende nicht erfassen... Das Meer hat eine traumhafte Farbe, ist glasklar und plätschert in angenehmen Wellen an den sandigen, muschelversetzten Beach - der an unserem Abschnitt zudem ruhig und menschenarm daherkommt...
Über die kommenden Tage lernen wir die Familie des Strandlokals etwas näher kennen, freunden uns ein wenig mit den einfachen Leuten hier an und liegen fortan - von den Besitzern stets für uns freigehalten - unter einem gerade erst fertig gestellten Sonnendach aus Palmwedeln... Den ganzen Tag über haben wir immer mal dezente Kommunikation, wir essen hier und haben einfach eine gute Zeit... Und hier kann man es wirklich aushalten: Es geht stets ein angenehmer kühler Wind in der ansonsten brutheißen Luft, die getrockneten Palmblätter sorgen für ausreichend Schatten auf unseren Liegen und der mehrmalige Gang - über heißen Sand - in das wundervoll abkühlende Meer tut sein übriges... Da wir ja kurz vor Ende unserer halbjährigen Auszeit stehen, genießen wir nochmal jede Stunde Strand! Kurz: Wir haben fantastische Strandtage und nette Abende am An Bang Beach...!
Das historische Erbe der japanisch-chinesischen Besiedlung Hôi Ans: Die historische Altstadt
Dann aber sind wir auch irgendwann neugierig: Oft hören wir von Reisenden, die Vietnam schon kennen, dass Hôi An die schönste, ja die bereisenswerteste Stadt aller vietnamesischen Destinationen sei, dass die Altstadt ihres Gleichen suche... Und wir wollen das gern glauben und nehmen uns ein weiteres Mal ein Zimmer mit Balkon in einem netten Homestay, nicht weit außerhalb der Altstadt, in einer ruhigen Lage am Rande des Trubels... Und den gibt es hier tatsächlich: Als wir am Sonntagabend - Wochenende - in der Stadt ankommen und unseren ersten Gang in die alten Gemäuer wagen, da erschlägt es uns beinahe... Viele Menschen strömen durch die wundervollen Gassen, werden von unendlich vielen Restaurantmitarbeitenden, Rikscha-Fahrern und Souvenirverkäufern permanent traktiert und stehen sich an den Sehenswürdigkeiten gegenseitig auf den Füßen. Es nervt uns schon nach kurzer Zeit dermaßen, dass wir beschließen uns den Abend - mit einigen Highlights am Fluss - für heute zu sparen. Morgen ist ja auch noch ein Tag...
Auch, wenn dieses Kalkül aufgeht - an den Wochentagen ist die Stadt deutlich entspannter - so muss man doch festhalten: Die Schönheit dieser chinesisch geprägten Altstadt hat einfach ihren Preis: Sie ist begehrt und meistens voll und das in einem Maße, der das Vergnügen schon arg ausbremsen kann... Das hat natürlich Gründe: Wir sehen eine bestens erhaltene historische Stadt mit einem außergewöhnlichen chinesischen Flair, kleiner als Georgetown in Malaysia aber besser gepflegt und charmant bis unter die Dächer... Alle historischen Gemäuer sind in gold-gelber Farbe gestrichen und höchstens zweistöckig, sie sind mit bunten chinesischen Lampen und zahlreichen - derzeit - blühenden Pflanzen geschmückt... Wir laufen durch wunderschöne Gassen vorbei an zahllosen Schneiderwerkstätten mit Verkaufsbereichen und Ausstellungsräumen. Hôi An hat sich auf die Schneiderei und den Verkauf von Stoffen und Schuhen verlegt -, passieren zahlreiche Geschäfte und trinken hier und da ein kühles Getränk - anders als am Beach weht im Glutofen der Altstadt nicht einmal ein kleines laues Lüftchen...
Die 75.000-Einwohner-Stadt - einst im 4. Jahrhundert von den Cham gegründet - ist gespickt mit kleinen Museen, historischen alten Häusern, die besichtigt und begangen werden können, urigen chinesischen Tempeln und zahlreichen Märkten, wie dem täglichen Morgenmarkt - eigentlich immer geöffnet - sowie dem berühmten Nachtmarkt, wo am frühen Abend der Fluss zu leuchten beginnt: Von den tausenden Lampen der Stadt einerseits, aber auch von flackernden Kerzenlichtern auf dem schwankenden Wasser andererseits... Romantikern wird hier natürlich das Herz aufgehen, erst recht wohl in einem Boot dahingleitend auf einem der hiesigen Flussarme... Wir aber müssen zugeben: Für uns ist das alles schon eine Spur too much... Ein bisschen arg aufgetragen, trotz der anzuerkennenden Schönheit dieser Gassen...
Beschäftigt man sich dagegen mit der Historie und der Entstehung dieser Stadt, die einst den größten und ganz sicher einen der wichtigsten Seidenstraßen-Häfen auf der einstigen Schiffsroute zwischen Japan und China einerseits sowie Europa andererseits besaß, dann kann man in diesen Gemäuern wirklich tief in die Vergangenheit der japanisch-chinesischen Migranten nach Vietnam eintauchen, die in dieser Zeit ihre Waren in fremden Häfen umschlagen mussten, weil sich ihre eigenen Reiche nach außen abgeschottet hatten... Im Rahmen einer Tagestour besuchen wir so zunächst ein historisch japanisches Gemeinschaftshaus - zweistöckig und vollständig aus dunklem Tropenholz erbaut - sowie später ein typisches Langhaus einer chinesischen Händlerfamilie, das zwar in der Fassade schmal und schlank, dafür in der Tiefe von einem Block zum anderen reichen konnte...
Noch bevor die Japaner nach Jahrzehnten der Besiedlung hier zurück in ihre Heimat aufbrachen, gehörten ihnen große Teile der östlichen Altstadtareale, während die chinesischen Migranten die Teile westlich der historischen Stadt bewohnten... Beide Seiten trennte oder verband - je nach Standpunkt - eine kleine japanisch geschmückte Brücke, die noch heute erhalten ist: Die berühmte überdachte, komplett aus Stein und Holz konstruierte Chua Cau-Brücke, zugleich Herberge eines chinesischen Tempels, ist ein historisches Kleinod, das die Grenze zwischen den einst hier ansässigen Händlerfamilien markierte... Während das Japanische Königsreich das Schicksal der hier ansässigen Händler mit dem endgültigen Außenhandelsverbot (1636 n.u.Z.) bald besiegelte, strömten mit dem Untergang der Ming-Dynastie (1644 n.u.Z.) in China erst recht zahlreiche Chinesen nach Hôi An und machten die Stadt weitgehend zu einer chinesischen Enklave. Eine kurze europäische Ansiedlung von Handelsgesellschaften hatte hier keine Chancen, noch prägenden Charakter...
Die Stadt geriet mit der zunehmenden Versandung des Hafens und aufgrund der immer größer werdenden Schiffe im 18. Jahrhundert zunehmend in Vergessenheit, der Nachbarort Da Nang lief Hôi An den Rang ab, so dass die Stadt ihr Erscheinungsbild, welches sie nach einem Brand 1780 n.u.Z. durch Wiederaufbau erhielt, weitgehend erhalten konnte... Heute verdankt sie diesem Umstand ihren Weltkulturerbe-Titel... Hôi An ist ein Schmuckstück, wer alte Städte mag, der wird die Stadt lieben.
Wir erhalten Einblicke in den berühmten Hoi Quan Phuoc Kien -Tempel, besuchen Versammlungshäuser und weitere Tempel und erhalten in einem kleinen Theater eine freie Vorführung vietnamesischer Kultur: Neben einigen schönen Liedern, begleitet durch musikalische Klänge auf traditionellen vietnamesischen Instrumenten werden unterschiedlichste Tänze mit traditionellen mythischen Geschöpfen, aber auch "erotische" - ganz und gar jugendfreie - Tanzeinlagen geboten... Interessant ist für uns vor allem das alte Quang Thang Ancient House, in dem noch heute ganz vorzügliche traditionelle Dumplings - ihres Aussehens wegen auch White Roses genannt - frisch zubereitet werden... Natürlich lassen wir uns das nicht entgehen und wir finden uns nach unserer Führung hier wieder ein... Wir kommen später darauf zurück!
Wir erfahren hier, in dem antiken Haus - auch dieses ganz aus Holz gebaut - wie die chinesischen Familien hier früher und eigentlich bis heute lebten oder eben leben... Das Haus beherbergt kleine Opferstätten für die Schutzgeister im Erdgeschoß und oben, einen kleinen offenen Innenhof und ansonsten viele dunkle Räume... Es ist aus einem guten Grund zweistöckig: Jedes Jahr - bis heute - wird Hôi An in der Regenzeit von den umliegenden Flüssen überflutet, ein Leben im Erdgeschoss ist dann unmöglich, man lebt im ersten Stockwerk weiter... Wir können es kaum glauben...
Und doch ist es wahr: Alle Häuser hier sind so gebaut, dass man diese zwei Monate im Jahr irgendwie bestehen kann: Das verbaute Holz im Haus ist speziell präpariert - es wird in Feuer gebrannt, entsprechend behandelt -, es gibt Luken zum Erdgeschoss und stets ein Boot im oberen Stockwerk... Nirgendwo riecht es muffig oder feucht, es sind keine Flutschäden oder -zeichen erkennbar... Allerdings zeigt man uns im Quang Thang Ancient House die höchsten Pegelstände der letzten Jahre... Sie reichen bis fast unter die Decke...
Es gibt also viel zu erfahren und noch mehr zu bestaunen hier und Hôi An entpuppt sich letztlich doch als eine wahre Perle... Wenn man den großen Massen aus dem Wege geht, sich der Stadt historisch widmet und sich durch die engen aber wundervollen Gassen hier kontra-touristisch treiben lässt, dann kann Hôi An genossen werden. Das gilt vor allem dann, wenn man auch außerhalb der historischen Kieze in den angrenzenden Straßen dem normalen Leben der Vietnamesen frönt, sich in das versteckte Gewirr der verschnörkelten Sträßchen begibt und die etwas außerhalb liegenden netten Bierkneipen oder Restaurants findet, die am Abend - die Luft kühlt sogar minimal ab - ein eiskaltes Bier zu zivilen Preisen servieren... Was haben wir doch hier für schöne Abende verbracht und - einmal - sogar ein Fledermaus-Junges vor dem sicheren Tod bewahrt, als es sich aus der Umklammerung seiner fliegenden Mutter gelöst hatte... Was sind wir doch für Helden!
Gemeinsam mit den vor der Küste liegenden Stränden ist Hôi An ein empfehlenswertes Travellerziel, das gilt erst recht, wenn man noch die kulinarischen Vorzüge dieser Stadt - aber auch Hués - hinzuzieht:
Kulinarische Besonderheiten in Hué und Hôi An - Leckereien vom Feinsten!
So finden sich in den einzelnen vietnamesischen Regionen und Städten stets Gerichte, die man hier genießt und im Rest des Landes niemals wieder zu Gesicht, geschweige denn zum Gaumen bekommt... Hat man sie entdeckt, dann muss man sie genießen, denn schon einige Kilometer weiter findet man sie nicht mehr... So machen wir uns also auf die Suche nach den Spezialitäten in Hôi An und finden beispielsweise die wundervollen, schon angesprochenen, White Roses... Nicht überall von gleicher Qualität, genießen wir die weißen Dumplings - Bánh bao bánh vạc - gleichwohl fast jeden Tag einmal in den Restaurants der Stadt: Das Reispapier ist durchscheinend und so gewickelt, dass es einer Blumenform ähnelt, die Füllung enthält Schweinefleisch, Shrimpfleisch und Kräuterbrühe in einer magischen Mixtur... Es gibt sie so nur hier in Hôi An, da sie angeblich nur mit Wasser aus einem bestimmten Brunnen - einem historischen Wasserreservoir - hergestellt und in der entsprechenden Güte produziert werden können... Einige der Besten haben wir bereits oben erwähnt: Ihr findet sie im Quang Thang Ancient House, wo man sie euch auch direkt zubereitet...
Zu den weiteren Spezialitäten der Stadt gehören die vorzüglichen Cao Lau -Nudeln, deren Geschmäcker wir zuvor tatsächlich so noch nirgendwo erfahren haben... Aber eines ist klar: Sie sind wunderbar! Cao Lau -Nudeln bzw. das originale Rezept für höchste Qualität und Geschmack soll angeblich von nur drei Hôi Aner Familien strengstens gehütet werden, so dass das Geheimnis ihres Erfolges nur wenigen vorbehalten bleibt... Alle Restaurants, die Cao Lau anbieten, versuchen sich also entweder an einer - mehr oder weniger - guten Kopie des Originals oder werden von den Wissensträger*innen privilegiert damit beliefert. Es heißt, dass die gelblich gefärbten Nudeln, die in Suppe mit Schweinefleisch, knuspriger Schwarte, Sojasprossen und Kräutern serviert werden, durch die Asche des Amaranth Baums ihre Farbe sowie den einzigartigen Geschmack erhalten... Das Geheimnis haben wir nicht lüften können, aber wir sind uns einig: Außergewöhnlich lecker!
Erhält man diese Köstlichkeiten also nur in Hôi An, findet man beispielsweise nur in Hué diese Vielfalt an wundervollen Kleinigkeiten - wir nennen sie mal asiatische Tapas... Natürlich hat auch die Bun Bo Hué - selbstredend - ihren Ursprung einst in der Kaiserstadt gehabt, doch diese vorzügliche Suppe erhalten wir ja auch bereits in Berlin - gleich gegenüber unserer Wohnung... Die kleinen Leckereien allerdings, die wir in wenigen authentischen Restaurants in Hué in bester Qualität gegessen haben, sind außerhalb der Stadtgrenzen so schon kaum noch aufzufinden... Zu den herausragenden Köstlichkeiten gehören beispielsweise die wundervollen Zitronengras-Spieße - Nem Lụi -, an denen - vom Zitronengras geschmacklich bereichert - ein speziell zubereitetes Huhn- oder Schweinefleischteilchen auf den Tisch kommt, das mit einer sehr typischen wie spezifischen Sesam-Erdnuss-Garnelen-Soße - Nước lèo - serviert wird... Tatsächlich haben wir die leicht schleimige Soße nirgendwo anders in dieser Art erhalten können...
Man verspeist sie, genau wie die knusprigen vietnamesischen Pfannkuchen - Bánh khoái - eingewickelt in transparentem Reispapier, in das man neben der Hauptzutat noch reichlich Kräuter und Gemüse wickelt, um sie in die leckere Soße getunkt, begeistert zu genießen... Aber es gibt so viele weitere wundervolle Kleinigkeiten - bspw. im Madam Thu Restaurant - Taste of Hué -, wie die kleinen fischigen Dumplings, die dünnen Shrimp-Kräuter-Rollen oder die knusprigen kleinen Reisröllchen - allesamt mit einer fischigen Garnelen-Soße serviert... Wir haben die kleinen Dumplings allerdings noch besser auch auf der Straße erhalten, verkauft von einer - offensichtlich - freundlichen Köchin der Meisterklasse...
Kulinarisch muss man sich durch Vietnams Schätzchen einfach durchprobieren - wir hatten ja schon von anderen Orten und deren wundervollen Spezialitäten berichtet... Sie sind nicht in allen touristischen Restaurants - schon gar nicht in der Qualität - enthalten, also spürt sie auf, fragt nach der Spezialität der Region und wo sie am besten sind. Hier werden nicht alle Antworten immer sofort befriedigend sein - dafür werdet Ihr nach einigen Tests umso mehr begeistert werden...
Fazit Vietnam 2023 - Nord und Mittel-Vietnam
So interessant und gleichwohl exotisch schon unser letzter Aufenthalt vor gut 5 Jahren im Süden Vietnams war - wir waren ja dennoch nicht überall restlos glücklich und mussten das Land zudem aus familiären Gründen Holter die Polter verlassen - so wundervoll, berührend und herzzerreißend schön haben uns die vergangenen vier Wochen im Norden/in der Mitte Vietnams gefallen... Von einem Corona-bedingten Einbruch oder irgendwelchen schwerwiegenden Folgen der Pandemie für den Tourismus im Land haben wir nichts gespürt. Vielmehr hatten wir hinreißende Erlebnisse in einem quicklebendigen und von Freundlichkeit und Wohlgesonnenheit seiner Menschen kaum zu überbietenden Land. Wunderten wir uns vor 5 Jahren im Mekongdelta noch darüber, dass sich viele Reisende so überaus positiv über die Willkommenskultur der Vietnamesen ausließen - wir hatten so andere Erlebnisse -, so müssen wir nun sagen: Stimmt vollkommen! Wir sind überzeugt!
Wir jedenfalls sind begeistert und nehmen wahnsinnig schöne und vielfältige Eindrücke vor allem von den menschlichen Begegnungen mit... Aber das soll die Schönheit der Landschaften, Strände und Bergregionen keineswegs schmälern, die Atemberaubendes zu bieten haben... Vietnam lebt neben seinen Menschen von überbordend spannender und vielfältiger Geschichte und ist deutlich mehr als der Vietnamkrieg. Seine heutigen, gegenwärtigen Städte - Cafés, Restaurants, Geschäfte etc. - sind zudem voller Lebensfreude, quirlig und dynamisch, und lassen sich ausgiebig und ohne irgendwelche Bedenken genießen... Vietnam hat die Exotik des "alten Asien", man kann das Land entdecken - und muss es auch tun - und wird zahlreiche Schätze für sich bergen... Besucht Vietnam!
Empfehlungen
Hué
Unterkunft
Wir haben nach zahlreichen guten Erfahrungen bei den Menschen auch hier auf ein Homestay zurückgegriffen und waren happy:
- Das Fullhouse-Homestay, 43/4 kiet 42 Nguyễn Công Trứ,phường Phú hội, Thành phố Huế, Vietnam, Tel. +84774436457, bei Hannah und ihrer Schwester hat alle unsere Erwartungen erfüllt... Neben einem schönen großen und geräumigen Zimmer mit Balkon haben wir hier für einen fairen Preis gefrühstückt und gute Informationen erhalten. Wir konnten problemlos ein Moped mieten und hatten eine gute Zeit in einer der kleinen Gassen mitten im Zentrum und doch ruhig...
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Speisen
Nach einem krassen Reinfall sind wir kulinarisch den Empfehlungen unserer Gastgeberin und einigen Netzinfos gefolgt und waren hier glücklich:
- Madam Thu Restaurant - Taste of Hue, 45 Võ Thị Sáu, Phú Hội, Thành phố Huế, Thừa Thiên Huế 530000, Vietnam, liegt sehr zentral und bietet - neben sehr freundlichem Service - vor allem typische Hué-Schätzchen (siehe Blogbeitrag)... Wir empfehlen sehr den großen Tapas-Teller - nein, der heißt nicht so, ist aber genau das: Eine Zusammenstellung aller Kleinigkeiten der Hué-Küche zum ersten Testen... Vielfalt und Geschmäcker pur!
- ähnlich gut und wirklich zu empfehlen war das Bánh Gánh Restaurant, 51A Võ Thị Sáu, Phú Hội, Thành phố Huế, Thừa Thiên Huế 49118, Vietnam. Auch hier kommt man an die authentischen Sachen ran...
- Ebenfalls schnuckelig war das Maison Trang, 26 Võ Thị Sáu, Phú Hội, Thành phố Huế, Thừa Thiên Huế 530000, Vietnam, am Ende einer kleinen Einbahnstraßen-Gasse...
- Wir können zwei herausragend nette Cafés empfehlen:
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- Das Hanok-Café, 14A Kiệt 64 Nguyễn Công Trứ, Phú Hội, Thành phố Huế, Thừa Thiên Huế, Vietnam, ist ein entspannender, charmanter Rückzugsort in einer wundervollen engen Gasse - auch gegenüber das Café ist empfehlenswert - und bietet Verweilpotenzial... Man sitzt im Innen und Außen, schaut ggf. auf die interessante Straße davor und hat hier auch kalte Getränkemöglichkeiten...
- Den besten Kaffee - vor allem trifft das auf den Egg-Coffee und den Kokonut-Coffee zu - erhält man in dem wundervollen Eck-Café dessen Namen wir leider nicht erinnern... Ihr findet den aber spielend an der Ecke: Nguyen Cong Tru/Kiet 42 - gleich gegenüber dem Restaurant Quán Bún Bò Huế Bà Tuyết, 47 Nguyễn Công Trứ, tổ 15, Thành phố Huế, Thừa Thiên Huế, Vietnam.
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Allgemeines
- Auch Hué ist eine Stadt, in der man sich erstmal getrost zu Fuß durch die Gassen treiben lassen kann - besonders durch die vielen Gassen des nördlichen Zentrums, im Knick des Parfümflusses, wo man in zahlreichen Cafés oder Restaurants gepflegt die Zeit vertrödeln kann... Darüber hinaus bieten sich Rikschafahrten oder Mopedtouren durch das erweiterte Städtchen an, vor allem entlang des Flusses...
- Am Abend ist das Leben erstaunlich dynamisch, sind in einzelnen Läden eben doch zahlreiche Einheimische, in anderen die versammelte Touristenschar unterwegs - es ist lebendig und angenehm.
- Wenn man vom Laufen in der Hitze oder der Besichtigung der historischen Orte verspannt ist, findet man unendlich viele Massagesalons und Spas...
- dann kommt man natürlich vor allem wegen der Kaiserstadt - Zitadelle, Kaiserstadt, Verbotene Purpurne Stadt - nach Hué und sollte sich diese auch ausführlich beschauen...
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- wir sind zu Fuß durch die Stadt, über die Brücke und zum Eingangstor (im Süden) gelaufen und haben bereits dort die Ausmaße der Stadt wahrgenommen...
- für die Kaiserstadt benötigt man schon ein paar Stunden, kann es aber - geführt- sicher auch abkürzen...
- Empfehlenswert sind die Bereiche westlich - man kann durch wundervolle Tore sämtliche Areale bis zum nördlichen Ende ablaufen und hat dann vor allem die Bereiche der Frauen des Palastes gesehen...
- Am Palast vorbei gelangt man auf die östliche Seite der Kaiserstadt und läuft nun südwärts durch den Bereich des männlichen Herrschers bis zum Theater, von hier aus orientierten wir uns wieder ins Zentrum...
- Die am Eingangsbereich eingekaufte Führung können wir nicht empfehlen, das war schwach und humorlos...
- weitere Sehenswürdigkeiten in Hué sind natürlich die berühmten Kaisergräber, etwas außerhalb der Stadt bzw. an deren Rande... Wenigstens den Besuch des Herrschers Tu Duc legen wir ans Herz
- Eine schöne Tour beispielsweise mit dem Fahrrad oder Moped ist die nördliche Fahrt entlang des Parfümflusses - ihr überquert eine der Brücken und fahrt links aus der Stadt hinaus, bis ihr beispielsweise zur historischen Pagode Thien Mu kommt, die unbedingt sehenswert ist... Es folgen entlang der Strecke weitere archäologische Flächen, Dörfer und irgendwann auch die Huyen Khong Son Thuong Pagoda, die ein Ziel für einen Mopedausflug sein könnte...
- Ausflugsmöglichkeiten gibt es von hier aus viele: Wolkenpass, Hôi An, My Son (historische Cham-Stadt), die umkämpften Schlachtfelder des Vietnamkriegs (Hamburger Hill etc.), Höhlen etc. - haben wir alles nicht gemacht!
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Hôi An
Unterkunft
Aufgrund zweier Standorte in Hôi An - am An Bang Beach einerseits, der Altstadt andererseits - haben wir direkt zwei Empfehlungen mitgebracht, die beide uneingeschränkt sind:
- Im vorgelagerten, charmanten Strandvillage Cam An beim An Bang Beach - etwa 10 Minuten außerhalb der Altstadt - haben wir im fabelhaften, großzügigen und beinahe luxuriösen Red Flower Cottages Homestay, Group 7, An Bang beach, An Bang village, Cam An, Cam An, Hoi An, Vietnam, bei Kim und ihrem wundervollen Team gewohnt: Ein Appartementcottage mit großen Räumen - Schlafzimmer, Bad und Wohnbereich, inkl. Küchenzeile - sowie großer Terrasse... Alles in top Zustand und mit freundlicher Begleitung/Beratung/Umsorgung... Einen kleinen Haken gibt es doch: Ungewöhnlich viele Mosquitos, die vom Garten schnell im Cottage sind, wenn man die Türen offen lässt, was leider beim Reinigen ganz systematisch gemacht wird... Wir haben erst 12 Mosquitos gekillt, hatten dann drei Tage Ruhe, nach dem Saubermachen dasselbe von vorn!
- Am Rande der Altstadt - in einer wirklich sehr schönen, ruhigen und doch interessanten Straße etwas zurückversetzt - haben wir im Onion Homestay, 94 Thai Phien, Son Phong, Hội An, Vietnam, Telefon: +841269444567, gut und adäquat mit Balkon gewohnt... Auch hier ein Haken: Verlässt man das Zimmer, so schaltet sich der Kühlschrank mit der Zentralanlage der Elektrizität ab...
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Speisen
Das Angebot direkt am ohnehin recht ruhigen Strandabschnitt am An Bang Beach:
- Das Tree Coconut - erreicht man per Beachroad, wenn ihr beim empfehlenswerten Massagesalon/Spa Heartland An Bang in die Beachroad einbiegt und durchlauft... Bietet faire Beachkost - keine kulinarischen Höhenflüge...
Das Angebot in Cam An:
- Bestes Lokal nach unserer Auffassung: Das nette French Bakery Restaurant, Cẩm An, 165 Nguyễn Phan Vinh, An Bang, Hội An, Quảng Nam 53000, Vietnam.
- Empfehlenswert auch: Mom’s Restaurant, 141 Nguyễn Phan Vinh, Cẩm An, Hội An, Quảng Nam 560000, Vietnam.
Das Angebot in der Nähe der Altstadt:
- Eine gute Wahl ist das Restaurant Carot, 15 Trần Cao Vân, Phường Cẩm Phổ, Hội An, Quảng Nam, Vietnam, etwas abseits in einer interessanten Gasse, die es sich lohnt einmal abzulaufen... Empfehlenswert ist hier u.a. das Gericht Cao Lao-Nudeln! Aber auch die Crispy Wontons sind zum Hinknien!
- In der selben Straße findet sich auch das - angeblich - vegetarische Hồ Lô quán Restaurant, 20 Trần Cao Vân, Phường Cẩm Phổ, Hội An, Quảng Nam, Vietnam, in dem man ganz sicher auch mal vegetarisch, auf jeden Fall aber gut - fleischig - essen kann...
- Im Quang Thang Ancient House, 77 Trần Phú, Phường Minh An, Hội An, Quảng Nam, Vietnam, auch sonst besuchenswert wegen seiner Geschichte, werden White Roses - chinesisch-vietnamesische Dumplings - frisch produziert und verkauft. Man bereitet sie euch hier auch zu - köstlich!
- Am Abend ist das Lokal Craft Beer Hi5, 21 Thái Phiên, Phường Minh An, Hội An, Quảng Nam 563800, Vietnam, die erste Wahl, wenn man es chillig und ruhig haben möchte... Nette Bierkneipe mit Snackküche, charmantes Personal, hinsetzen und abhängen...
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Allgemeines
- Für ein paar Strandtage unterm Sonnenschirm - keine Palmen oder sonstigen Schattenspender - eignet sich wunderbar der Abschnitt des Tree Coconut am An Bang Beach: Ein klares, kühles und leicht welliges Wasser, weiß-grau-beiger Sandstrand und beste Sonnenschirme aus Palmwedeldach... Es verlieren sich hier im Mai nur wenige Menschen.
- Der zugehörige Ort Cam An - ein Beachörtchen mit allen Annehmlichkeiten: Gemütlich, exotisch, beste Unterkünfte und Restaurants - ist ein nettes Plätzchen zum Verweilen und genießen... Freundliche Atmosphäre, alles schick!
- In der Altstadt Hôi Ans - durch die man ansonsten erstmal gut durchschlendern kann - empfehlen wir direkt eine Free Tour, um an die Geschichte, die Sehenswürdigkeiten und Möglichkeiten heran zu kommen, ansonsten ist alles vielleicht etwas unübersichtlich...
- Sicher besucht man ein paar der historischen Gebäude - die alte Chua Cau-Brücke samt Tempel, die uralten Longhouses oder das oben beschriebene Quang Thang Ancient House... Es gibt zudem zahlreiche sehenswerte Museen und/oder Tempel, wie beispielsweise der wundervolle Hoi Quan Phuoc Kien-Tempel...
- Die Stadt ist eine Shopping-City! Vor allem unzählige günstige und gute Schneider praktizieren ihr Handwerk, ebenso Schuhmacher und anderes Handwerk...
- Zwischendurch kehrt man in den Cafés und Bars ein oder besucht ein Restaurant...
- Rikschatouren oder Bootsfahrten - besonders im romantischen Licht des Abends - bieten sich an, ein Walk über den Nachtmarkt - aber auch der Morningmarket ist interessant, ja eigentlich ein Muss...
- Wir raten: Lauft auch und vor allem die unzähligen Minigässchen ab, hier bieten sich ungeahnte Areale und vietnamesisches Leben pur! Das gilt auch für die Randbereiche der Altstadt!
Ausblick
Spurenwechsler kehren nun - nach sechs Monaten auf Reisen in Südostasien - zunächst mal wieder in die Heimatbasis nach Berlin zurück... Schweren Herzens zwar, aber mit der Gewissheit, sie werden hier nicht zum letzten Mal gereist sein...
Nach wundervollen Tagen im Herzen Asiens, diversen unterschiedlichen Kulturen und Religionen, Lebensweisen und kulinarischen Vorlieben, nach Landschaften der Extraklasse und grenzwertig verrußter Luft, klarstem Meereswasser und Gluthitzewochen auf einem der exotischsten Kontinente der Erde bedanken wir uns für Eure Aufmerksamkeit und die freundlichen Rückmeldungen...
Wir werden nun erstmal wieder in das normale deutsche Leben zurückkehren und Geld verdienen... Wir verarbeiten das Erfahrene, planen das Zukünftige und freuen uns schon heute auf weitere Abenteuer - wo auch immer wir sie erleben werden... Bleibt gesund und begebt Euch hinaus in die Welt - sie ist so schön und beinahe immer spannend!
Eure Spurenwechsler
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