Spurenwechsler und die rasenden Wolken am Fansipan - Sa Pa (Vietnam)

 

Moin Moin aus Hoi An!

 

Ich sitze auf dem Sofa unseres formidablen Cottages am Strand von An Bang, der zur Weltkulturerbestadt Hoi An  gehört - ein Tipp unserer Freundin Karo - und schreibe an diesem Blogartikel... Da draußen ist es gegenwärtig kaum auszuhalten, gute 36 Grad Celsius werden gemessen... Krasse Temperaturen, die sich gegenwärtig nur am Strand oder besser: im Wasser selbst! aushalten lassen... Und genau deshalb machen wir es gerade auch so: Wir haben uns zum Glück in den ersten Tagen hier in Hoi An  gegen die vermutlich windstille und aufgeheizte Altstadt und für einen der Strände entschieden und haben es richtig gut getroffen! In einem wirklich netten Strandörtchen verbringen wir die heißen Tage meist unter dem Palmwedel-bewährten Sonnenschirm unseres Beachrestaurants oder plantschen in dem wundervoll abkühlenden Gewässer an einem weitläufigen weiß-grauen Sandstrand... Klimawandel, Erderwärmung, Austrocknung weltweit? Hier ganz sicher bewiesen - aber nicht alle wollen das sehen oder erkennen, dass es schon längst Realität ist!

 

Wie versprochen soll es aber heute noch gar nicht um diese, im mittleren Vietnam  anzusiedelnde Region gehen, sondern nochmal um den hohen Norden: Wir arbeiten heute unsere Erfahrungen mit dem wundervollen Sa Pa  auf. Lasst euch also entführen in eine beinahe magische Region, mindestens aber traumhaft gelegene und kulturell atemberaubend geformte Landschaft rund um den - inzwischen gar nicht mehr so kleinen - Ort Sa Pa:  Steile Bergwelt und wundervolle Täler voller Reisterrassen, zugängliche und freundliche Menschen aus diversen ethnischen Volksgruppen und herrlich gelegene Unterkünfte in traumhaften Lagen... Herz was willst du mehr? 

 

Folgt uns IN DIE SPUR!

 

Eure SPURENWECHSLER

 

Am An Bang Beach bei Hoi An, Hoi An, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Am An Bang Beach bei Hoi An, Hoi An, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)

Ein Homestay bei den Hmong - Unser erster Blick in unsichtbare Reisterrassen...

Zunächst mal ist es grau und kühl... Als wir Sa Pa  (um die 1.700 m) erreichen, sehen wir beinahe die Hand vor Augen nicht... Wolken und Nebelschwaden durchziehen die Stadt und ihre Täler... Wir sehen keine  Reisterrassen, wir sehen keine  Berge und wir sehen keine  traumhaft schöne Landschaft... Wir tragen seit langer Zeit mal wieder unsere warmen Pullover - es ist also wirklich unwirtlich - und die Stimmung in dem Ort ist für uns zunächst trübe... Zudem ist es ein Feiertag und die Stadt ist voller Menschen - gefühlt ist halb Hanoi  in den Bergen... Trübsal...

Immerhin können wir bei der Ankunft unser Domizil für die kommenden Tage noch erkennen... Sử Pán Village, Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Immerhin können wir bei der Ankunft unser Domizil für die kommenden Tage noch erkennen... Sử Pán Village, Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)

Wir haben Mühe uns ein halbwegs Kosten-realistisches Taxi zu organisieren, Grab funktioniert heute schon mal gar nicht... Unser Fahrer - wir verhandeln hart - erklärt uns die Situation: Heute noch und morgen sei die Stadt geflutet, Ausnahmezustand! Erst übermorgen könne man von normalen Umständen sprechen und von daher sei nun mal heute alles etwas teurer... Wir bleiben auf harter Linie, erzielen einen angemessenen Preis - nun denn!

 

Er tastet sich durch den Nebel aus der Stadt heraus, kurvt jetzt zügiger durch die Landschaft und geleitet uns gute 30 Minuten durch eine unsichtbare ländliche Idylle. Als er von der Hauptstraße nach oben hin abbiegt - wir werden die auf mittlerer Ebene in den Bergen gelegene Straße mit unzähligen Rumpelabschnitten noch häufig mit dem Moped befahren, heute bleibt sie uns fremd -, da ahnen wir schon, was auf uns zukommt: Grobe, unbefestigte und steile Wege, große runde Steine oder einbetonierte steilste Passagen mit den spitzesten Steinen ever... Ansonsten ist der Untergrund zudem matschig und nass und bietet - wie jeden Tag - sowieso kaum Platz für ein Auto... Von der Hauptstraße aus geht es durch abgelegene Dörfer und an Häusern und Gehöften vorbei, stets an Reisterrassen kratzend, die der Nebel hier oben erst recht nur andeutet... Unser Fahrer müht sich mit seinem Stadtauto enorm ab, kommt kaum die steilen Rampen hinauf und kapituliert - aus Angst vor seinem Fahrzeug - am letzten Berg. Mitten in der Steilkurve muss er stoppen und wir unterstützen ihn darin - aus Mitleid! Wir steigen aus, zahlen und schauen ihm beim angsterfüllten, rückwärtigen Hinunterrollen hinterher... Es kracht zwei Mal ordentlich - sicher schlägt er hinten mit dem Auspuff auf - und wir sehen ihn fluchen... Ein bisschen tut es uns leid, aber wir wussten ja auch nicht... Wo sind wir hier bloß gelandet? 

 

Früh am Morgen geht erstmal gar nichts mit Weitblick... Sử Pán Village, Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Früh am Morgen geht erstmal gar nichts mit Weitblick... Sử Pán Village, Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Dagegen werden wir in den nachfolgenden Tagen an selber Stelle solche Sonnenuntergänge erleben... Sử Pán Village, Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Dagegen werden wir in den nachfolgenden Tagen an selber Stelle solche Sonnenuntergänge erleben... Sử Pán Village, Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)

Auch am kommenden Morgen wabern die Wolken im gesamten Tal, ehe sich der Vorhang gegen Mittag plötzlich - seit Tagen zum ersten Mal - lichtet... Sử Pán Village, Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Auch am kommenden Morgen wabern die Wolken im gesamten Tal, ehe sich der Vorhang gegen Mittag plötzlich - seit Tagen zum ersten Mal - lichtet... Sử Pán Village, Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)

 

Unsere Ankunft in der zunächst kühlen und vor allem feucht-klammen Unterkunft verläuft dagegen herzlich. Wir werden bereits von der in traditioneller Hmong-Kleidung  aufwartenden Saw [englisch gesprochen] erwartet, super freundlich und in gutem Englisch begrüßt sowie in unser schönes Zimmer geleitet, dass - wie das gesamte Haus - aus Holz erbaut ist... Das Hmong Eco Village Homestay  - wir werden nunmehr vier Tage mit der Familie, nächtlichen Kröten, fliegenden Käfern und anderem Krabbelgetier wie teils der gesamten Dorfgemeinschaft zusammen unter diesem Dach wohnen - liegt am oberen Rand der Berge und gehört zu dem Hmong Village Sử Pán, das sich eher dezentral über diesen Abschnitt im Tal hier verteilt... Würden wir durch die feuchten Nebelschwaden hindurch von unserem Balkon aus hinunter in das Flusstal schauen können, wir würden rundherum in einen riesigen Reisterrassenhang blicken, der - nicht ganz - bis zum tiefsten Punkt im Tal reicht und auf der gegenüberliegenden Seite wieder zu hohen Bergen ansteigt - natürlich terrassiert... Heute blicken wir - dürfte inzwischen klar sein: In eine graue Nebelwand... 

 

Aber was macht das schon... Wir richten uns ein, schauen uns in dem Holzhaus um und landen schließlich im "Speisesaal", in dem wir nun erstmal mit den Dingen vertraut gemacht werden. Es werden interessante Führungen in die Landschaft angeboten - man kann zwischen halbtägigen bis mehrtägigen Touren wählen -, wir erhalten Einblick in die Gepflogenheiten im Haus und die sonstigen Möglichkeiten - wie zum Beispiel das Mieten eines Mopeds. Wir essen erstmal eine Suppe und ziehen uns jetzt - nach zwei zischenden Bierchen und da es bereits dunkelt - in unser nach Holz riechendes Zimmer zurück... Die Nacht beginnt für uns heute - nach der 6-stündigen Busfahrt und der anstrengenden Anreise hier hoch - sehr früh und schon bald schlafen wir in fantastischen, beinahe nagelneuen Betten mit dicken Decken in einem recht klammen Klima ein... Es ist heute ganz schön frisch in Vietnams  Norden...

 

Als die Terrassen direkt vor unserem Haus bestellt werden, haben wir besten Zugang zum Geschehen! Sử Pán Village, Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz) - zum Vergrößern anklicken!

 

Von nun an erwachen wir Morgens stets mit Nebelschwaden, die sich geheimnisvoll und stets bewegt um die Berge legen, die sich verdichten und auflösen, wie Wattebausche alle Farbe schlucken. Erst wenn wir unser Frühstück genossen haben - zumeist gibt es eine wundervolle Nudelsuppe - gibt das feuchte Element sein fabelhaftes Geheimnis preis, blicken wir in eine atemberaubende Landschaft, die von nun an zudem in Sonne erstrahlt: Wir wohnen oberhalb zahlloser Reisterrassen - soweit das Auge blickt - und können von nun an das Treiben der Menschen hier - also jenes der Hmong-Reisbäuerinnen und -bauern live und unmittelbar von unserem Balkon aus beobachten... Was für ein Privileg!

 

Schnell wird uns klar: Wir sind zu einer Zeit hier, in der die Bauern ihre Felder größtenteils gerade wieder herrichten, sich für eine neue Reis-Saison aufstellen. Hier und da sind die Felder noch etwas wild verwachsen, müssen die hiesigen Hmong  sowohl die Felder umgraben - zumeist mit kleinen motorisierten Pflügen - als auch die Umrandungen von Unkraut befreien und neu aufschütten... Erst anschließend werden die derzeit mit reichlich Wasser gefüllten Felder - und wir sind live dabei, als es direkt vor unserer Tür passiert - mit neuen Reis-Setzlingen - sie wurden einen Tag zuvor geerntet - bepflanzt... Harte Arbeit in unwirtlicher Umgebung - wir ahnen den Schweiß der Hmong-Bauern, die Felsen aus dem Weg räumen müssen oder sehen die teils bis zu den Knien im Wasser und Schlamm watenden Hmong-Frauen, die den gesamten Tag lang die Reispflanzen, stets gebückt, in weit ausgedehnte Terrassenfelder stecken... Immer wieder werden wir in den nächsten Tagen Frösche, Kröten, Vögel ... und (giftige ?) Schlangen in diesen stehenden Gewässern/Reisfeldern hören (Frösche) und/oder sehen (Schlangen)... Nur Landwirtschaft hier, aber für uns unendlich spannend!

 

Jeden Tag entwickeln sich die Terrassen um uns herum zu neuem Glanz... Sử Pán Village, Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Jeden Tag entwickeln sich die Terrassen um uns herum zu neuem Glanz... Sử Pán Village, Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Zur anderen Seite hin... Sử Pán Village, Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Zur anderen Seite hin... Sử Pán Village, Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)

Wir fühlen uns einfach mittendrin hier... Sử Pán Village, Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Wir fühlen uns einfach mittendrin hier... Sử Pán Village, Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)

 

Besonders spannend wird es für uns, wenn wir ein paar tiefere Informationen über das Leben der Hmong  hier erhalten und dazu bieten sich bei zahllosen Gesprächen viele Gelegenheiten. Sowohl Saw als auch andere Hmong -Frauen, die uns immer wieder im Ort ansprechen, um Handwerkskunst zu verkaufen, - mit den Männern trinken wir an einem Abend höchstens mal einen Reisschnaps (geiler Weise auch "Happy Water" genannt), weil es mit der Englischen Sprache nicht so klappt... - sind wahnsinnig nett und charmant, kommunikativ und auskunftsfreudig. Sie berichten ohne Vorbehalte über das Leben hier im Dorf... Wie sich das Leben der Hmong  hier so darstellt, wie sich die Hmong  früher und heutzutage verlieben, welche Chancen eine Ausbildung bietet, wenn man das Privileg hat, eine machen zu können oder wie die klassische Geschlechterrollenverteilung eben so funktioniert... Wir sind fasziniert von der Kultur dieser Menschen, auch was gerade diese Familie hier mit den Möglichkeiten in Sử Pán  auf die Beine stellt und sind am Ende der vier Tage mehr als froh, dass wir den weiten Weg hinaus in die Berge und Reisterrassenhänge von Sử Pán  gemacht haben... Von Sa Pa  selbst haben wir bisher noch gar nichts gesehen - dorthin ziehen wir demnächst für weitere vier Tage...

 

Wasserfälle, Viewpoints und viel mehr - mit dem Moped und/oder zu Fuß in den Tälern unterwegs

Doch zunächst erkunden wir dieses optisch fabelhafte, sagenhafte, ja magische Tal, das sich zwischen den sich majestätisch erhebenden grünen Bergen rund um Sa Pa  erstreckt und für mehrere Tage Wander- und Ausflugspotenzial auf Höhen etwa zwischen 1.500 - 2.500 m satt bietet, von unserem Homestay aus. Ob nun geführt und zu Fuß, in Gruppen oder individuell, ob mit dem Fahrrad - was sich die meisten schnell abgewöhnen - oder eben mit dem Moped: Es lohnt sich wahrlich, sich einfach in der Region zu bewegen und die Seele in dieser Kulisse ihre Fühler ausstrecken zu lassen... 

 

Das Su Pan Wasserkraftwerk und sein aufgestauter See... Sử Pán Village, Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Das Su Pan Wasserkraftwerk und sein aufgestauter See... Sử Pán Village, Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Die Landschaft bietet neben den Reisfeldern auch üppige Naturareale... Sử Pán Village, Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Die Landschaft bietet neben den Reisfeldern auch üppige Naturareale... Sử Pán Village, Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Im Fokus stehen aber die Dörfer mit ihren Agrarflächen und den Menschen, die sie bewirtschaften... Lao Chai Village, Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Im Fokus stehen aber die Dörfer mit ihren Agrarflächen und den Menschen, die sie bewirtschaften... Lao Chai Village, Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)

 

Einen Tag lang sind wir uns nicht sicher, ob wir angesichts der an unserem abgelegenen Standort gegebenen steilen und schwierigen Bedingungen ein Moped mieten sollen... Aber wir entschließen uns dann doch dazu, das Risiko einzugehen, um weiter entferntere Areale erreichen zu können und stellen mal wieder fest, dass wir inzwischen gute Biker geworden sind... Völlig problemlos cruisen wir in den kommenden Tagen - es ist einfach genial herrlich - aus den steilen Bergen heraus durch die Region, erschließen wir in tropischer Sonne weite Flächen und entfernte Dorfgemeinschaften, Staudämme und -seen, Reisterrassen satt. Wo immer es spannend erscheint - so mal auf der Suche nach einem Wasserfall, einer interessanten Brücke  oder in den schönsten Reisfeldern - stellen wir die Maschine ab und machen uns zu Fuß auf die Socken... Auf diese Weise kommen wir rum, schnell in Kontakt mit den Menschen, die natürlich ihre Produkte an Frau/Mann bringen wollen, die aber auch dann zumeist freundlich und interessiert bleiben, wenn man nichts kauft... Die Begegnungen mit den Menschen hier, verlaufen noch recht angenehm und man hat nur hier und da das Gefühl, nur noch als Geldschrank wahrgenommen zu werden... Im Gegenteil!

 

Sich in Sa Pa zu bewegen heißt, immer wieder in grüne Terrassenlandschaft zu blicken, in denen die Bauern arbeiten. Jeder Standort in den Bergen bietet dabei neue Perspektiven, neue atemberaubende Aussichten... Je nach Stand der Sonne erscheint ein Reisfeld mal langweilig oder herzergreifend schön, je nach Blickwinkel wirkt es öde oder eben spektakulär... In den Dörfern bieten sich Pausen für Erfrischungen oder "Shopping" an - ein viel  genutztes Wort der Menschen vor Ort - und nahezu überall finden sich im Tal und in den Höhenlagen inzwischen Homestays und Bungalows in herrlichsten Lagen... Mehr braucht es eigentlich nicht, es läuft eher Gefahr zu viel zu werden... 

 

Hinter jeder Biegung in der Region kann ein spektakulärer Anblick warten... Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Hinter jeder Biegung in der Region kann ein spektakulärer Anblick warten... Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Beim Sa Pa Heaven Gate, Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Beim Sa Pa Heaven Gate, Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Oder nördlich von Sa Pa: Tả Phìn, Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Oder nördlich von Sa Pa: Tả Phìn, Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)

 

Wir entschließen uns dennoch für den ein oder anderen entfernteren Trip, zum Beispiel zum Love Waterfall - dem Liebes Wasserfall - im Westen Sa Pa's, zu dem es von unserem Standort aus schon eine - atemberaubende - Mopedfahrt durch spektakuläre Bergwelt mit traumhaften Aussichts- und Viewpoints braucht, bevor man durch wundervolle, lohnenswerte Natur zum Wasserfall selbst wandert... Hat man den Fluss erreicht, in den der - zugegeben unspektakuläre aber schöne - Fall hineinfällt, folgt man ihm auf gut ausgebauten Wegen, passiert Kinder der hiesigen Volksgruppen, die in charmantester Weise Kleinigkeiten zu Geld machen wollen und steht irgendwann vor ihm: Der Love Waterfall!  Wir teilen ihn mit gut 10 anderen Personen, die sich um seine kleine, schwarz-farbige Fallzone herum ihre Plätze zum Verweilen suchen... Eiskaltes Wasser, in dem man sich wundervoll abkühlen kann, wenn man nicht wie wir - seit kurzer Zeit - weiß, dass man ihn womöglich mit giftigen Schlangen teilen muss... Auf dem Weg hierher sehen wir direkt vor unseren Füßen eine zwei Meter lange Wasserschlange, die uns einen ordentlichen Respekt einflößt - plötzlich ist mir gar nicht mehr so heiß, so dass mir der Sprühnebel am Wasserfall zur Abkühlung absolut ausreicht... 

 

Abgesehen von den etlichen Aussichtspunkten, die explizit auch so firmieren und außerordentliche Weit- und Talsichten kredenzen - wie beispielsweise beim Heaven Gate westlich von Sa Pa -, trekken wir immer mal wieder kleinere, unbedeutende und für sich nicht besonders tolle Wasserfälle... Wir besuchen einen zweiten Staudamm  von der anderen, der nicht gestauten Seite her, und stehen über einem faszinierenden Canon, über den eine alte, metallische Brücke führt. Zwei Mädchen der Volksgruppe der Schwarzen Hmong  - 12 und 10 Jahre alt - folgen uns dabei erst Schritt auf Tritt, bevor sie sukzessive zu den süßesten Spontan-Guides werden, die wir je hatten... Mit respektablem Englisch ausgestattet berichten sie von ihrer Schule, ihrem Dorf, ihren Träumen, während sie uns ein paar Wege zeigen, die wir natürlich ohne sie niemals gefunden hätten... Zusammen pausieren wir in einem Gasthaus und laden die zwei für ihre Leistung ein: Glücklichere Kinderaugen haben wir lange nicht gesehen, als ihnen die Cola serviert wird, die sie sich - wie wohl alle Kinder dieser Welt - gewünscht haben...

 

Während unseres Treks mit den Hmong-Mädchen... Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Während unseres Treks mit den Hmong-Mädchen... Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Der Love Waterfall... Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Der Love Waterfall... Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)

Ich gehe hier heute nicht mehr schwimmen! Unterwegsbegegnung... Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Ich gehe hier heute nicht mehr schwimmen! Unterwegsbegegnung... Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)

 

Begegnungen mit den Volksgruppen - Rote Dao und und Schwarze Hmong 

Noch während wir mit den Mädchen laufen, erfahren wir von ihnen mehr über die Volksgruppe der Schwarzen Hmong, zu der sie sich zugehörig fühlen und die sich in unterschiedlichen Dörfern in der Region niedergelassen haben, nachdem sie im 18. Jahrhundert, aus dem chinesischen Raum, hierher eingewandert sind. Von den insgesamt über 50 Volksgruppen in Vietnam, sind die Hmong - sowie die noch zu erwähnenden Roten Dao  (sprich Dzao) - Minderheiten in Vietnam, die sich vor allem hier in Sa Pa  und Umgebung angesiedelt haben. Wir treffen sie und andere - Tày, Giáy oder Pho - hier in der Region häufig an und können sie inzwischen jeweils an ihrer Kleidung - speziell der Kopfbedeckung - identifizieren... Unsere beiden Guides sind Angehörige der Schwarzen Hmong, deren Kopfbedeckung eben traditionell eine schwarze Kappe ist und von denen wir nun auch eine ältere Dame kennenlernen, die familiär irgendwie mit unserer kleinen Mitläuferin verbunden ist... So genau kriegt man das nicht raus...

 

Magda interessiert sich für einen der wunderschönen bunten Röcke, die außerhalb von Sa Pa  wahrscheinlich nur in Berlin, ohne größere Aufmerksamkeit zu erzeugen, getragen werden können, und die von der Frau verkauft werden... Das Englisch der Frau reicht für ein kurzes Gespräch der Anbahnung, sonst übersetzen "unsere Mädchen", die sich inzwischen mit kleinen Freundschaftsbändchen für die Cola revanchiert haben... "Auf unsere Freundschaft" sagen sie und haben kleine, liebenswerte Tränen in den Augen, als wir uns verabschieden... Wie süß!

 

Die Hmong -Frau jedenfalls trägt noch die traditionelle Kleidung der Schwarzen Hmong  - wie übrigens die meisten in dieser Gruppe - und auch den typischen Hut - ein nach oben offener schwarzer Stoffkranz - und produziert wundervolle Stoffe mit typischen Mustern auf einem Webstuhl... In ihrer traditionellen Verbundenheit unterscheidet sie sich ein wenig von unseren Homestay-Hmong, die uns weniger orthodox erscheinen... Schnell werden wir uns wegen des Rocks einig - ob es nicht noch ein zweiter sein darf...? Wir scherzen noch eine Weile, lächeln uns gegenseitig an - denn alle profitieren heute - und sie zeigt, wie das geht, mit dem Weben... Wir gehen auch hier mit einem offenen Lächeln im Gesicht, denn man kann bei der Begegnung mit diesen einfachen und charakterstarken Menschen in Sa Pa  den Glauben an die Menschheit für einen Moment zurück gewinnen!

 

Im Dorf der Schwarzen Hmong... Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Im Dorf der Schwarzen Hmong... Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Wir treffen diese Frau der Schwarzen Hmong beim Weben... Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Wir treffen diese Frau der Schwarzen Hmong beim Weben... Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)

Wir unterhalten uns lange Zeit auf Augenhöhe und ich bin von der Persönlichkeit dieser starken Frau sehr angetan - Rote Dao bei Chai Dao... Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Wir unterhalten uns lange Zeit auf Augenhöhe und ich bin von der Persönlichkeit dieser starken Frau sehr angetan - Rote Dao bei Chai Dao... Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)

 

Noch häufiger jedoch treffen wir während unserer Sa Pa -Tage auf die Roten Dao, deren Kopfbedeckung aufgrund des roten Leuchtens aber auch nochmal auffälliger und markanter daher kommt... Schon am zweiten Tag unseres Aufenthalts treffen wir an einem kleinen unscheinbaren Wasserfall, in einem Restaurant, auf eine wirklich herzzerreißend rührende und kommunikative alte Dame, die uns zunächst natürlich des Geschäfts wegen anspricht... Wir haben tatsächlich ein Getränk und eine Pause nötig, setzen uns in ihr bescheidenes Café und kommen so ins Gespräch... 84 Jahre sei sie alt, lebe hier - seit sie denken könne - an diesem Wasserfall - und erinnert sich an die ersten Gäste aus dem Ausland, als diese so langsam Sa Pa  entdeckten...

 

Wann immer unser Gespräch ins Stocken gerät - zumeist fragt sie selbst neugierig uns aus - hilft ein einheimischer, ebenfalls pausierender Guide derselben Volksgruppe aus und übersetzt... Wie alt wir seien, ob wir Kinder hätten und so weiter...? Sie zeigt uns ihre - abrasierten und tätowierten - Augenbrauen zum Beweis dafür, dass sie eine verheiratete Frau sei, denn das sei der Brauch der Dao, deren Familienstand man u.a. an der Beschaffenheit der Brauen erkennen könne: Natürliche Augenbrauen = unverheiratet; rasiert = verheiratet... Häufig tätowieren sich die Augenbrauen-losen Dao -Frauen selbige wieder an ebendieser Stelle... Nach ein paar netten Wortwechseln erhalten wir abschließend die Erlaubnis unsere Mopedhelme, während des Aufstiegs zur Bruchkante des Wasserfalls, auf einem klar definierten Platz im hinteren Bereich des Hauses zurückzulassen und werden herzlich mit einem Winken verabschiedet, als wir später aufbrechen... Was für eine schöne, rührende Begegnung!

  

Einstieg in die Tả Phìn Cave mit den Dao-Frauen... Tả Phìn, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Einstieg in die Tả Phìn Cave mit den Dao-Frauen... Tả Phìn, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)

 

Erneut treffen wir auf Rote Dao, als wir nördlich von Sa Pa  das Bergdorf Tả Phìn  besuchen... Nicht nur sind die Reisterrassen hier besonders schön, es gibt ein paar Ruinen der Franzosen hier zu sehen und wunderschöne Landschaften... Uns zieht es aber zudem zu einer der Höhlen hin, die - wollte man sie bis zum Ende erforschen - wohl ziemlich viel Höhlenerfahrung und Ausdauer bräuchte. Allerdings sollte man nicht 1,91 m groß sein, wenn man ihren engen Gängen folgen will... Deshalb - und nur deshalb - beschränken wir uns mit einer kleinen geführten Tour durch die Tả Phìn-Cave. Durch wen? Genau: Frauen der Roten Dao!  

 

Gleich vier von Ihnen schließen sich uns an - einerseits ist endlich mal was los hier, in der sehr abgelegenen Region und zum anderen erhofft sich sicher jede von ihnen ein Stück vom Kuchen abzubekommen... Mit der ersten - der schnellsten und pfiffigsten - der Damen vereinbaren wir gegen einen geringen Preis ihre Führung durch die Höhle, von einer anderen mieten wir die Stirnlampen, die wir in der Höhle dringend benötigen... Mehr aber brauchen wir trotz enttäuschter Augen derzeit nicht... Obwohl leer ausgegangen folgen uns die zwei anderen Frauen ebenfalls in den kühlen Berg und machen auf freundliche Kommunikation, die - auch hier zu unserer Überraschung - in gutem, rudimentären Englisch funktioniert... Uns soll es recht sein, denn es wird eine nette und lustige Kletterpartie in die kleine aber feine Tả Phìn Cave, die sich stockdunkel und dann immer enger werdend zeigt... Gut, dass wir sechs Lampen dabei haben und keine Platzangst... 

 


Links: Abschiedsbild mit einem Herrn... Tả Phìn, Vietnam (Foto Magdalena Bosak); rechts oben: Bolivianische Cholitas? Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz); rechts unten: An der Straße... Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz) 

 

Wir haben in der Höhle Spaß mit den Damen, die sich alle sehr um uns bemühen und die sich - wie wir das schon kennen - als sehr neugierig herausstellen... Wir beschließen daher gemeinsam ein "Abschiedsbild mit einem Herrn" als wir die Tour beendet haben und wollen uns verabschieden, als sich eine der bisher leer ausgegangenen Frauen an unsere Fährte zum Moped setzt. Mit allen erdenklichen Kniffen und Tricks versucht sie uns etwas zu verkaufen - "Shopping" wie sie sagt... Sie macht auf Freundschaft, haut Komplimente raus, argumentiert... Sie versteht die Welt nicht mehr, setzt eine herzzerreißende Enttäuschungsgestik auf und deutet schließlich Trauer und Wut an... Als alles Rollenspiel nichts hilft, wir bereits vom Moped winken und uns bei allen bedanken, da ist alles wie weggeblasen - sie winkt und lächelt uns - wie alle anderen auch - freudestrahlend zu... Das ist das einzige Mal während unseres Aufenthalts hier, dass sich eine der Frauen der Volksgruppen hier so gebärdet. Im Gegenteil - die meisten fragen, wollen sichergehen, dass wir nicht doch Interesse haben ... und lassen dann auch los. So sollte es sein!

 

Vor allem interessant sind bei den "Bergvölkern" - wie sie die Franzosen noch nannten - deren religiösen Vorlieben. Während wir bei den Schwarzen Hmong "unserer Mädchen" zahlreiche Jesus- und Marienbildnisse, also christlichen Glauben erleben, dominiert bei den Hmong  unseres Homestays schamanistischer Geisterglaube, wie uns Saw erklärt. Wir sollen uns nicht wundern, sagt sie eines Morgens, als sie uns mit einem riesigen kreisrunden  blutunterlaufenen Fleck auf der Stirn gegenübertritt: "Ich fühlte mich gestern etwas schlapp und erkältet und habe daher den Heiler unseres Dorfes darum gebeten, die Krankheit aus mir raus zu ziehen, die inneren Winde neu zu entfachen und die negativen Elemente auszusondern." Oooh Key...! Ja, und die Dao -Religion enthält Elemente des Konfuzianismus, Buddhismus und Taoismus. Die Dao  verehren vor allem die Vorfahren ihrer Familie sowie den legendären Ur-Ahn des Dao -Volkes Ban Vuong... - Nö, sagt mir auch nichts...

 

Schüchterne Kinder in einem Hmong-Dorf wollen allerlei Kunsthandwerk verkaufen - früh übt sich! Sa Pa, Vietnam (Foto Magdalena Bosak)
Schüchterne Kinder in einem Hmong-Dorf wollen allerlei Kunsthandwerk verkaufen - früh übt sich! Sa Pa, Vietnam (Foto Magdalena Bosak)
Andere verschlafen glatt unseren Auftritt... Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Andere verschlafen glatt unseren Auftritt... Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)


Überall bewundern wir die Kleider- und Stoffkunst der Volksgruppen in den Bergen von Sa Pa, Vietnam (Fotos Jörg Schwarz) 

 

Sa Pa Stadt - fantastische Lage, sonst viel Touristenschnack...

Irgendwann nach Tagen in den Tälern ziehen wir um: Es geht in die Stadt Sa Pa!  Wir bewohnen ein etwas abseits der Haupttouristenrouten gelegenes Homestay mit dem Namen "Mega View" - weder ist das Hostel ein echtes Homestay, noch der Blick von unserem Balkon "mega" (wir blicken auf eine quirlige, von zahlreichen Kindern reiche und enge Gasse - aber auf Beton, Stein und Blech) - aber unser Zimmer ist ausgesprochen schön und praktisch, bietet Space und einen tollen Balkon, der uns mitten im Kiez der Einheimischen sein lässt... Wir verbringen hervorragende Tage oder besser: Abende hier, laufen gern von hier aus in die Stadt und kommen auch schnell per Moped in das Tal... Und wir erkennen durchaus an: Es gibt in Sa Pa Stadt  faszinierende Ausblicke in das weite Tal aus zahlreichen Unterkünften...

 

Zu den Annehmlichkeiten der City gehören ein paar erfreuliche Restaurants, unzählbare Massagesalons, Cafés und viele Hotels/Guesthouses/ Homestays etc. Vor allem aber soll man einkaufen und shoppen oder abends eine Kneipe/Bar besuchen... Selten hat man einen Ort gesehen, der noch abhängiger vom Tourismus ist oder war, als dieser hier, ja er existiert scheinbar - wenigstens in seiner heutigen Form und Gestalt - ausschließlich wegen der Gäste... Man muss dennoch sagen - aber hier scheiden sich bei Magda und mir die Geister: Ich finde das hier gleichwohl angenehm und irgendwie auch attraktiv, vielleicht auch, weil ich bereits ein paar Tage zuvor in den Dörfern unterwegs war und das "wahre Sa Pa"  kenne... Hier kann ich nun mal wieder ne Pizza essen, ein eisgekühltes Bierchen auf meinem interessanten Balkon trinken oder mich mal wieder durchwalken lassen... Es gibt in der Nachbarschaft eine echt gute Pho-Suppe, wir entdecken ein gutes Restaurant mit vietnamesischen Sachen und ich bekomme mal wieder einen - zumal fabulösen - Egg-coffee... Ansonsten - und den Punkt gewinnt Magda! - herrscht hier halt derselbe irre Touri-Wahnsinn, wie in den meisten Top-Destinationen... 

 

Steil, steiler am Steilsten... Der Weg zu unserem Homestay! Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Steil, steiler am Steilsten... Der Weg zu unserem Homestay! Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Verkehrsirrsinn und unvernünftige Fahrer blockieren heute sich und alle anderen... 30 Minuten geht gar nichts, ehe ein Mopedvermieter rigide und initiativ alles mit brachialer Order auflöst... Ein Schauspiel! Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Verkehrsirrsinn und unvernünftige Fahrer blockieren heute sich und alle anderen... 30 Minuten geht gar nichts, ehe ein Mopedvermieter rigide und initiativ alles mit brachialer Order auflöst... Ein Schauspiel! Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)

Ansonsten ist Sa Pa ein durchaus netter Ort, wenn man Touristenorte mag... Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Ansonsten ist Sa Pa ein durchaus netter Ort, wenn man Touristenorte mag... Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)

 

Trotz Höhenangst in der längsten Seilbahn der Welt - hinauf auf den Fansipan! 

Mitten in Sa Pa - nicht weit von unserem Homestay entfernt - beginnt einer der spektakulärsten und interessantesten unserer hiesigen Trips: Wir fahren mit der Seilbahn zum höchsten Berg Vietnams, ja sogar Indochinas  hinauf: Zum Fansipan (3.143 m). Sein Gipfel liegt im atemberaubend schönen Hoàng-Liên-Sơn-Gebirge, an dessen Flanke sich das Tal von Sa Pa  u.a. erstreckt - und das wollen wir heute aus der Vogelperspektive sehen... In einer gähnend leeren Einkaufsgalerie (in ihr befindet sich am Ende auch der Bahnhof) kaufen wir zwei Tickets, für die sog. Dreiseilbahn Fansipan Legend  und werden zunächst mit einer kleinen Bergbahn  aus der Stadt heraus gebracht - schon an sich ein interessantes Novum. Es geht - schon hier hat man fabelhafte Perspektiven in die Reisterrassen bei Cát Cát - bis zum Startpunkt der Seilbahn, wo wir heute eine Kabine für uns allein haben... 

 

Der Weg zum Fansipan  - vielleicht noch diese Informationen vorweg führte in der Vergangenheit nur über den Schweiß des Wanderers oder Kletterers, da er ausschließlich durch dichtes Dschungelgebiet und steilstes Gelände zu erreichen war... Eine Besteigung des Berges dauerte - Minimum - zwei Tage und war keineswegs eine leichte Aufgabe. Seit Februar 2016 erreicht man das Ziel nun schon in gut 15 Minuten über die mit 6.292,5 m Länge die längste Dreiseilbahn (die einzelnen Kabinen laufen auf drei Seilen) der Welt  - eine Leistung, die bisher eben nirgendwo sonst erreicht wird. Das "Dach Indochinas“ - wie es im Guinness-Buch der Rekorde weiter heißt - rühmt die hiesige Trasse zudem als die weltweit einzige und erste Seilbahn mit einem zu überwindenden Höhenunterschied von 1.410 m. Und der hat es in sich...

 

Schon die Fahrt mit der Bergbahn gerät außergewöhnlich attraktiv... Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Schon die Fahrt mit der Bergbahn gerät außergewöhnlich attraktiv... Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Zugfahrt mit der Bahn bis auf etwa 1.800m Höhe... Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Zugfahrt mit der Bahn bis auf etwa 1.800m Höhe... Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Der Blick aus dem Zug ist bereits wundervoll... Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Der Blick aus dem Zug ist bereits wundervoll... Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)

 

In der Seilbahn-Gondel sitzend - sie zieht schnell in die Höhe - schweben wir über wundervollen Reisterrassen, die von hier oben - aus der Perspektive der Vögel - nochmal so schön aussehen... Das Fahren in der Seilbahn ermöglicht atemberaubende Weitsicht in das Tal von Sa Pa  hinein und wir sind von der Position begeistert... Schnell zieht uns das Seil über die erste Klippe und die erste Reihe der Berge hinweg, die sehr bald dicht und dschungelbewachsen sind... Wir kommen der Gipfelkante dieser ersten Reihe hier sehr nahe, ehe es in unbeschreibliche Höhen geht... Immer höher geht es hinauf, immer tiefer und ehrfurchtsvoller gerät unser Blick in die Tiefe, auf den unberührten Wald unter uns... Baumkronen und spitze trockene Äste ragen hinauf, aber sie werden stetig kleiner.

 

Die Motoren der Seilbahn ziehen uns nun - parallel zum Berg - immer steiler hinauf. Zu unserer Linken fällt seit Minuten und über viele Meter ein Wasserfall über Felsen herab, trotz seiner Größe ein Strich in der grünen Naturlandschaft... So langsam wird mir mulmig, meine Höhenangst schlägt ein erstes Mal an, denn neben der extremen Höhe, die unsere Kabine von den Baumwipfeln dort unten trennt, pfeift der stärker werdende Wind durch die kleinen Fensterspalte an der Gondel - ein furchteinflößender, kalter Pfeifton, der mich frösteln lässt... Zudem beginnt unsere Gondel jetzt zu schwanken, leicht erstmal nur, aber das reicht völlig aus, um ein wenig die Panik zu kriegen... Pfeifen und Schwanken, dazu der steile Blick nach oben, wo Wolkenfetzen und immer auch ganze Wolkenbündel in unfassbarem Tempo über die Gipfelkante hinweg schießen - das alles beruhigt meine Nerven jetzt nicht wirklich und ich bin ziemlich angespannt: Sind diese Gondeln eigentlich sicher? Ist das Schwanken so O.K.? Und wieso tun wir uns das überhaupt an...?

 

Unsere Kabine, die hier gerade noch voll angekommen ist... Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Unsere Kabine, die hier gerade noch voll angekommen ist... Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Gehört zu den ersten atemberaubenden Bildern aus der Seilbahn-Kabine heraus... Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Gehört zu den ersten atemberaubenden Bildern aus der Seilbahn-Kabine heraus... Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)

Bilder von der Wegstrecke mit der Seilbahn... Sa Pa, Vietnam (Fotos Jörg Schwarz) - zum Vergrößern anklicken!

 

Irgendwann erreichen wir den Ausstiegspunkt und sind heilfroh... Von jetzt an geht es Hunderte von Meter weit und auch nochmal ordentlich bergauf in Richtung Gipfelpunkt. Die Vietnamesen haben hier oben ein wahres Treppenparadies geschaffen, die von jetzt an riesige Restaurantbereiche, vor allem aber Tempel, Skulpturen und Türme mit faszinierenden Aussichtsterrassen - mit Blick in die umliegenden Berge - verbinden... Wir steigen also aufwärts, passieren den beeindruckenden chinesisch anmutenden Turm  Richtung Sa Pa, das man von hier aus als Schemen wahrnimmt, laufen durch diverse, wirklich imposante Tempelkomplexe, passieren einen riesigen Sitzenden Buddha  und staunen immer wieder über die rasant über uns hinweg schießenden Wolken... Es ist kühl geworden, vor allem, wenn die Sonne mal weg ist, der Wind bläst in einer Tour. Was für fantastische Natur wir hier sehen: Wundervoll gefaltete und üppig bewachsene Gipfel und Berge liegen zu beiden Seiten, schmale Grate und steile Schluchten verbinden bzw. trennen sie... Atemberaubend.

 

Wir sind nun im letzten vermeintlichen Anstieg zum Gipfel des Fansipan, lassen die Bahn, die man für die letzten Meter nehmen kann, Links liegen, und stapfen weiter bei sauerstoffarmer Luft und brennenden Oberschenkeln nach oben. Vorbei geht es an zahlreichen chinesischen Götterskulpturen, noch einmal beeindruckenden Tempelarealen und Pagoden sowie einer riesigen chinesischen Göttin - und dann sind wir endlich oben angekommen: Wir erreichen den Gipfel des Fansipan  und haben phänomenale Rundumblicke sowie das Glücksemfpinden des Gipfelstürmers... Ein wirklich sehr lohnenswerter und obligatorischer Ausflug hier in der Region, der sicher auch im Winter, also mit Schnee, seine extremen Reize hat...! Aber zieht euch warm an - die Winde hier oben haben es in sich, wohl erst recht zu anderen Zeiten...

 

Impressionen vom höchsten Berg Vietnams... Sa Pa, Vietnam (Fotos Jörg Schwarz) - zum Vergrößern anklicken!

 

Sa Pa - nach wie vor ein faszinierendes Erlebnis!

Auch wenn die Reisterrassen von Sa Pa  aufgrund der regen Bautätigkeit von Hotels, Guesthouses und Homestays über das gesamte Tal hinweg nicht mehr den Fotos und Postkartenmotiven von früher entsprechen - sie werden freilich noch überall vermarktet und verkauft -, so bietet das Tal rund um die Stadt Sa Pa  noch immer ein fantastisches landschaftliches Szenario zwischen hohen Bergen und tief einschneidenden Hängen, wie wir es höchstens noch auf Bali  - freilich vor 25 Jahren - einmal erlebt haben... Wir waren von dieser Kulisse schlicht begeistert und haben es genossen, in dieser wundervollen Umgebung zu sein, die Dörfer und Reisfelder abzufahren/ abzulaufen und den unmittelbaren Kontakt mit den reizvollen Menschen hier zu haben... Jederzeit sollte Sa Pa  auf der bucket-list Nordvietnams  zu finden sein - und zwar ganz weit oben! 

 

Es ist vor allem der Charme seiner Menschen - der zahlreichen auch direkt mit den Gästen Kontakt suchenden Angehörigen der Volksgruppen - die wir nirgendwo so kontaktfreudig und eloquent erlebt haben wie hier, dabei meistenteils die Balance zwischen Verkauf und schlichter gegenseitiger neugieriger Begegnung haltend... Das allein mutet uns Respekt ab, denn der Existenzkampf hier im Tal ist wahrlich für diese einfachen Menschen nicht einfach... Ihre herzergreifende Freundlichkeit und menschliche Wärme, die sie uns dabei meistenteils vermittelt haben, konnten wir hoffentlich ein Stück weit zurückgeben... Danke, für ein weiteres Highlight auf Reisen... Wir schließen unser diesmaliges - sicher nicht das letzte - Kapitel Sa Pa  mit ein paar weiteren fotografischen Impressionen: 

 

impressionen von Sa Pa, Vietnam (Fotos Jörg Schwarz) - zum Vergrößern anklicken!


Empfehlungen

 

Sa Pa 

 

Unterkunft

Wir haben in Sa Pa  einerseits ein paar Tage direkt bei einer Hmong-Familie  in deren Dorf - Sử Pán Village, östlich von Sa Pa - gewohnt und sind anschließend in die Stadt Sa Pa  gezogen, um von hier aus eher den Westen und Norden Sa Pas  zu erschließen... Wir können beide Unterkünfte sehr gut empfehlen:

  • In Sa Pa: Mega View Homestay24 Ngõ Cầu Mây, TT. Sa Pa, Sa Pa, Lào Cai 333101, Vietnam, 0924551552
  • In Sử Pán Village: Hmong Eco Villas, Thôn Hòa Sử Pán 1, Sa Pa, Lào Cai 331000, Vietnam, 0819477235

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Speisen

  • Richtig gute Pho Bo -Suppen gibt es hier: Pho Bo Nam, 1 Mường Hoa, TT. Sa Pa, Sa Pa, Lào Cai, Vietnam

  • Etwas herausgehoben aus der ansonsten mittelprächtigen Restaurantszene von Sa Pa  ist das Little Vietnam Restaurant, 014 Mường Hoa, TT. Sa Pa, Sa Pa, Lào Cai 31000, Vietnam
  • auch das Restaurant Little Sapa, 05 Đ. Đông Lợi, TT. Sa Pa, Sa Pa, Lào Cai 33000, Vietnam  können wir guten Gewissens empfehlen...
  • sehr gute Säfte und eine herausgehobene Qualität hatte die in dem Village Tá Van  gelegene Dao Milk Tea-Bar, Tả Van, Sa Pa, Lào Cai, Vietnam - für eine Pause in den Reisterrassen...
  • das letztere gilt genauso für das Lúa Café in Tả Van, Sa Pa, Lào Cai, Vietnam

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Im Little Vietnam waren wir sehr zufrieden mit Ente in Honigsauce und guten Springrolls... Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Im Little Vietnam waren wir sehr zufrieden mit Ente in Honigsauce und guten Springrolls... Sa Pa, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)

 

Allgemeines

  • Sa Pa ist ein so faszinierendes landschaftliches und dörfliches Ereignis, dass man hier schon zufrieden ist, wenn man ein paar Tage immer mal wieder durch die Landschaft fährt/trekkt/wandert (gern auch geführt) und Dörfer, Aussichtspunkte oder die unterschiedlichsten Perspektiven auf die Reisterrassen bekommt... Die natürliche Beschaffenheit und kulturelle Formung hier machen bereits das größte Hightlight aus! Also einfach auf die Socken machen und möglichst viel mitnehmen... Dabei weisen wir darauf hin, dass das Tal auf unterschiedlichsten Ebenen erkundet werden kann: Zunächst bietet bereits die Haupttrasse  östlich/südlich aus der Stadt heraus atemberaubende Ausblicke, dann kann man von dieser Haupttrasse immer wieder nach Links (das heißt den Berg hinauf fahren und immer höher aus dem Berg heraus auf das Szenario blicken/oder wohnen, abschließend kann man und sollte man aber auch rechts der Trasse abfahren und in die Täler tiefer und bis zu den Flüssen/Staudämmen oder Dörfern hinab - und ggf. auf der anderen Flussseite auch wieder den gegenüberliegenden Berg - hinauffahren... So jedenfalls hat man alle Perspektiven und Ebenen drin...
  • Natürlich kann man sich auch alles extern zeigen lassen, was den Volksgruppen und den sehr engagierten und charmanten Frauen dieser Völker auch wirklich helfen kann, alle Homestays und Hotels bieten mehr oder weniger gute Touren in Vielzahl und unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden an... Guiden tun fast immer die Frauen der ethnischen Minderheiten...
  • Eines solltet ihr euch von Beginn an klar machen: Es gibt nicht DAS schönste Tal... Alle Hänge und Reisterrassen bieten atemberaubende Panoramen je nach Wetter, Perspektive und/oder Situation/Stand der Sonne etc... Sucht nicht nach den Fototapetenbildchen in euren Köpfen - dieses Sa Pa  gibt es schon nicht mehr, dafür sind die ursprünglich ausschließlich landschaftlichen Flächen heute viel zu bebaut und zerschnitten... Lasst euch lieber treiben, ihr werdet trotzdem fündig und findet wundervolle Terrassen!
  • Cát Cát - eigentlich das berühmteste Dorf und Standardprogramm - ist natürlich overcrowded und voll von Verkäufern/ Verkaufs-ständen... Je weiter weg man von hier in Richtung Osten fährt/wandert, desto authentischer und desto angenehmer die Kontakte mit den Einheimischen... Richtig abgelegen ist Tả Phìn, im Norden, mit wundervollen Reisterrassen, einem hübschen Örtchen, der alten Ruine der französischen Kolonialherren und:
  • in Tả Phìn  findet ihr auch eine nette kleine, gleichnamige Tả Phìn-Cave, bei der ihr definitiv mit den dort ggf. etwas mehr unter Verkaufsdruck stehenden Red Dao-Frauen  in Austausch und Kontakt kommen könnt... Wir haben es genossen uns von den Frauen in der Höhle führen zu lassen... 
  • Sehr empfehlenswert ist der Ausflug zum Love Wasserfall, den man ggf. mit dem Moped und anschließender kurzer aber steiler Wanderung ein paar Kilometer nord-westlich von Sa Pa  erreichen kann... Natürlich kann man hier in dem ziemlich schwarzen Wasser - sehr sauber und kalt - baden... Ein netter kleiner Fall, gute befestigte Wege/Treppen, insgesamt eine schöne moderate Wanderung durch imposante Landschaft/Natur - und das heißt hier Wälder!
  • Neben der imposanten Strecke zum Love Wasserfall  - mit vielen atemberaubenden Kurven und Ausblicken in das tiefe Tal, kommt man an zahlreichen Aussichtslokalen vorbei, von denen wir die Location Heavens Gate Sa Pa  - ein paar Meter weiter als die Abfahrt zum Love Wasserfall - besucht haben... Nichts besonderes als Café/Restaurant, dafür aber mit fantastischem Blick in die Bergwelt... 
  • Wer in der Region ist sollte die hohen Kosten für eine Fahrt auf den höchsten Berg Vietnams - den Fansipan (3.143 m) - im wundervollen Schutzgebiet Hoàng-Liên-Sơn-Gebirge, auf keinen Fall verpassen... 
    • zunächst ist bereits die kombinierte Fahrt mit der Bergbahn von Sa Pa aus - im Hotel Son Ha  (Eingang an der Kopfseite, hier befindet sich eine Einkaufsgalerie...) befinden sich Schalter und Station - und der Seilbahn - Dreiseilbahn Fansipan Legens - Sun World - den Berg hinauf ein rekordträchtiges und einmaliges Erlebnis für sich...
    • Oben auf dem Berg - für Vietnamesen einer der bedeutendsten Pilgerorte des Landes - befinden sich - neben atemberaubenden Rundum-Blicken - Tempel, religiöse Statuen und Pagoden, Gebets- und Opferhallen etc. und eben auf dem höchsten Punkt des Landes: Der höchste Gipfel! Spektakulär, sehenswert!
  • Wer sich nach ausgedehnten Wanderungen in Sa Pa  und ihrer  Umgebung eine Massage genehmigen möchte: Wir waren hier sehr zufrieden: Lan Anh Spa008 Fansipan, TT. Sa Pa, Sa Pa, Lào Cai, Vietnam ...
  • Bester Kontakt zu den Volksgruppen/Angehörigen der ethnischen Minderheiten: Wohnt bei Ihnen, lauft mit ihnen, lasst euch auf Gespräche ein, auch wenn ihr nicht kaufen wollt... Man darf auch bei ablehnender Haltung, was den Konsum angeht, dennoch höflich sein! Oft sind auch die Kinder gute Zugangsquellen zu den Dorfbewohnern... Letztlich schadet auch der Kauf eines der schönen Produkte der Handwerkskunst nichts - denn sie sind sehr schön und exotisch... 

Ausblick

 

Spurenwechsler  entschließen sich kurzerhand doch noch einmal zu einem spontanen Step in die Mitte des langgezogenen Landes Vietnam...

 

Statt der Halongbucht  oder der Region um Ninh Binh  im Norden Vietnams - sie werden sich diese Ziele für den nächsten Trip aufsparen und haben so einen guten Grund erneut hier im Norden zu reisen - werden unsere Helden die Kaiserstadt Hué  sowie den Küstenort Hoi An  mit seiner wundervollen Altstadt  besuchen... 

 

Es erwartet sie zunächst die im Vietnamkrieg arg  umkämpfte und heftig  zerstörte Stadt am sog. ParfümflussHué - u.a. haben die Tet-Offensive sowie die anschließenden Rückeroberungsschlachten seinerzeit viel Unheil hier angerichtet -, die inzwischen wieder zu einer attraktiven und sehenswerten kleinen Stadt entwickelt wurde. Vor allem die "alte Kaiserstadt"  der Nguyen-Herrscher (sie machten Hué  in der Zeit 1802 - 1945 zur Hauptstadt des vereinten Vietnam) steht im Mittelpunkt ihres Interesses... Die Stadtmauer-bewehrte Zitadelle, die Kaiserstadt  selbst sowie die innerhalb dieser gelegene Purpurne Verbotene Stadt - architektonisch, symbolisch und ordnungspolitisch weitgehend am chinesischen Vorbild in Peking  orientiert - ist inzwischen wieder restauriert und bietet gemeinsam mit den imposanten Herrscher-Gräbern  ein kulturelles Highlight, das sie sich nicht entgehen lassen wollen.

 

Über den Wolkenpass  - eine landschaftlich atemberaubende Wetterscheide in Richtung Süden - geht es anschließend in das Weltkulturerbe Hoi An, deren Altstadt  ein historisch-architektonisches Schmuckstück darstellt, in dem sich ein paar Tage in historischen Reminiszenzen an die Zeit der japanischen wie chinesischen Migration nach Vietnam  schwelgen und ausgelassen chillen lässt... Vor allem aber liegt der fabelhafte An Bang Beach  gerade ein paar wenige Minuten entfernt an der Küste Hoi Ans  und bietet unseren Helden ein paar letzte schöne Tage am Strand... 

 

Folgt Ihnen auch dann wieder IN DIE SPUR!

 

Eines der wundervollen Eingangstore innerhalb der Kaiserstadt in Hué, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)
Eines der wundervollen Eingangstore innerhalb der Kaiserstadt in Hué, Vietnam (Foto Jörg Schwarz)



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