Beitrag Nr. 60
Moin Moin liebe Leserinnen und Leser!
Wir wünschen zunächst allen eine Frohe Weihnacht und ein gesundes, glückliches und erfolgreiches Neues Jahr! Kann ja immer noch besser werden...!
Ich sitze heute auf der Terrasse unseres schönen Bungalows und blicke in einen weit auslaufenden Palmengarten hinein. Die Morgensonne blitzt gelegentlich von einem tiefblauen Himmel durch die wogenden Palmenblätter hindurch, selbige rascheln allenthalben und irgendwo kräht ein Hahn. Magda räkelt sich neben mir in der Hängematte, Vögel zwitschern um uns herum und ich denke so bei mir: Was für eine wundervolle Kulisse…
Wir befinden uns – wie angekündigt – auf der viertgrößten Insel Thailands, der Insel Koh Kood. Befänden wir uns nicht auf der Westseite des Eilands, wir würden bereits das Festland Kambodschas über das Meer hinweg sehen können, das nur einen Katzensprung entfernt ist… Koh Kood ist für uns – wir haben darauf hingewiesen – Neuland, wir machen die ersten Schritte hier, auf einer der naturbelassensten und ruhigsten Inseln des Archipels und können schon nach den ersten Tagen der Erkundung sagen: Sicher werden wir nicht zum letzten Mal hier sein…
Doch dazu später mehr: Wir blicken zunächst noch einmal zurück nach Koh Samet.
Folgt uns IN DIE SPUR…!
Die Begegnung im Tempel
Es sind die ersten Tage unserer diesmaligen etwas längeren Reise und wir wussten ja bereits, dass es ein wenig dauern würde, bis wir unseren Ruhepunkt erreicht haben werden… Wie wir im letzten Reiseblog-Beitrag bereits ausgeführt haben, strecken wir zunächst alle Gliedmaßen von uns und genießen die schönen Beaches des kleinen Eilands, tasten uns an Klima und Zeitzone Thailands heran und versuchen über die Beachbars, die lässige Art der Thais und das zahlreiche Thaifood anzukommen… Genau dafür eignet sich Koh Samet hervorragend. Heute nun will ich Magda aber mal den kleinen Inseltempel auf Koh Samet zeigen, den ich schon im vergangenen Jahr entdeckt hatte – ein wenig Kultur kann nicht schaden und heute ist es ein wenig wolkig.
Wir machen uns aus dem Dorf heraus auf den Weg zum schneeweißen „Sitzenden Buddha“, der vermutlich auch angesichts der Inselschönheit um ihn herum glückselig und ein wenig lustig lächelt. Einige Meter über unseren Köpfen sitzt er erhaben vor uns, als wir die Treppen des kleinen Klosterareals besteigen. Trotz der Wolkendecke ist es schwül-heiß heute, die wenigen Treppenstufen treiben den Schweiß auf die Stirn… Wir machen unsere Fotos, beschauen die meterhohe Figur und werden aus dem Hintergrund angesprochen: „Sawadhee Kap“!
Ein buddhistischer Mönch, der den hinteren Tempelbereich mit einem Besen fegt – in Thailand fallen das ganze Jahr über die welken Blätter – spricht uns an. Ob er uns den Tempel zeigen darf, fragt er zurückhaltend aber freundlich und weist mit der Hand auf den dort hinten stehenden, offensichtlich unvollendeten Tempelkomplex, den wir als Baustelle ausgemacht hatten. Er lächelt freundlich und möchte uns das Bauwerk unbedingt vorstellen – warum also nicht.
„Woher kommt Ihr?“ dient ja meist als Eisbrecher der Kommunikation in der ganzen Welt und funktioniert auch hier… Wir tauschen ein paar Floskeln und fühlen uns mit dem Mann sehr schnell sehr wohl, der in seiner typischen orangenen Mönchsbekleidung barfuß vor uns steht, außer ihm weit und breit kein Mensch in Sicht. Er führt uns – nun auch wir barfuß – in den Tempel hinein, in dem wir einen schön in Szene gesetzten bronzenen Buddha in der sitzenden Art sehen. Teile der Altarzone sind bereits ästhetisch golden bemalt und verziert, der Rest des Tempels, mit Ausnahme von ein paar Säulen, sind noch im Rohbaustatus… „Der Tempel ist noch unvollendet“, sagt er, fast entschuldigend. Er selbst erbaue ihn gemeinsam mit den 7 Mönchen dieser Anlage, deren Behausungen wir im Hintergrund gezeigt bekommen, mit den Mitteln der buddhistischen Gemeinde der Insel und den Spenden der Besucher… Er erklärt uns kurz, dass der Aufbau und die Ausgestaltung dieses Tempels seine gegenwärtige Lebensaufgabe darstelle und beschreibt uns die Bedeutung einzelner Details. Die bereits fertig gestellten Bereiche glänzen tatsächlich in voller Pracht, man kann sich die Schönheit des vollendeten Tempels gut vorstellen. Er ist – völlig zurecht – stolz auf das bisherige Ergebnis seiner Arbeit und ich scherze: Den Rest wird er bis zum Ende der Saison sicher auch noch schaffen… Er kriegt sich kaum ein und scherzt zurück, indem er mich spaßend boxt... O.K. denke ich – es wird also länger dauern…
Vor allem aber freut er sich mit uns zu sprechen, das ist zum Greifen spürbar. Vermutlich verirren sich hier nicht viele Besucher der Insel her… „Mein Name ist On“ führt er aus, „ich bin der Abt dieses kleinen Klosters hier und freue mich über jeden einzelnen Besucher.“ Wir glauben ihm jedes Wort und fühlen uns geehrt, vom Vorsteher dieser Klosteranlage durch das Areal geführt zu werden, mit dem wir nun noch einige sehr persönliche Dinge über unsere Leben tauschen und dem wir so in kurzer Zeit sehr nah kommen. Selten haben wir einen derart neugierigen und direkten, dabei bekannt dezenten und zurückhaltenden buddhistischen Mönch getroffen… Was für eine angenehme Begegnung. Wir beschließen ein gemeinsames Foto…
Gegenseitige Sympathie liegt in der Luft, wir laufen gern mit ihm gemeinsam den Garten ab und erhalten nun von ihm, wir sind im Begriff den Tempel zu verlassen und uns zu verabschieden, eine kleine gusseiserne Buddhafigur – einen Talisman – überreicht, den er spontan aus seiner Kutte fingert. Ein Geschenk, sagt er, das uns auf unserer Reise Glück bringen soll. Wir sind gerührt und bedanken uns herzlich, als er uns nun noch segnet und uns eine „Gute Reise!“ wünscht… Was für eine Ehre! Was soll auf diesem Trip jetzt noch schiefgehen…?
Natürlich möchten wir das Geschenk erwidern, aber wir haben so gar nichts bei uns, das uns jetzt dazu dienen könnte, wir sind von dieser Geste total überrascht. Am Tag darauf – unser Bekannter ist weit und breit nicht zu sehen – spenden wir in die kleine „Donationbox“ zu Füßen der sitzenden Buddhafigur im Tempel, in der Hoffnung, dass dieser Beitrag dazu führen möge, den Tempel schnell fertig zu stellen…
On – bedeutet übrigens so viel wie „Gottes Werkzeug“ – wird uns in Erinnerung bleiben. Reist man nicht auch wegen solch spontaner Begegnungen um die Welt?
Anreise nach Koh Kood
Nach einer Woche auf Koh Samet wollen wir uns bewegen und ein wenig Fahrt aufnehmen. Zwar wollen wir die Strände Ostthailands noch nicht verlassen, aber bekanntes Terrain. Ein paar weitere Beachtage dürfen es also schon noch sein, allerdings wollen wir diese auf einer anderen, uns eben bisher unbekannten Insel und an neuen Beaches begehen… Oft schon hat man uns Koh Kood empfohlen, die von hier aus relativ einfach zu besuchen ist, ansonsten aber noch keinen aggressiven Massentourismus kennt. Wir packen also unsere Sachen, machen uns auf den Weg zum Pier in Ban Dan und stehen erstmal vor einem leeren Verkaufsschalter unserer favorisierten Bootsgesellschaft… Da hier langsame Boote nicht im Halb-Stunden-Takt fahren und man uns weismacht, dass das nächste slow boat erst in 1,5 Stunden fährt, entscheiden wir uns heute, gegen unsere Prinzipien, für eine günstige Speedboatfahrt der Konkurrenz, die mit 10 Minuten Zeit für die Überfahrt wirbt… Wird schon nicht so schlimm werden…
Alles geht tatsächlich recht schnell, wir sollen zum Gate 7 laufen, an dem bereits einige wenige Personen warten. Unser Boot schunkelt schon im Wasser. Dann die Ansage zum Einsteigen und erstmal mühsam mit zwei Backpacks und dem Handgepäck in das schaukelnde Vehikel auf dem Wasser steigen… Das Boot geht rauf und runter in besorgniserregenden Amplituden… Wo kommen denn diese Wellen plötzlich her? Na das kann ja heiter werden…
Das Boot ist höchstens halb gefüllt, was eher ungewöhnlich ist, bei dem Preis den wir entrichtet haben (150,- Baht). Ich wundere mich, sollte mich mein Eindruck über die hiesige Bootsmafia täuschen? Es geht los, der junge Fahrer – kein Lächeln geht über sein Gesicht – gibt gnadenlos Gas und wir scheppern mehr über die wellige See, als das wir fahren. Das leichte Boot wird von der kleinsten Welle hoch katapultiert … und … rumst knallend wieder runter. Alle Bandscheiben meiner Wirbelsäume feiern eine harte, eine sehr harte Party. Ein Schlag folgt zunächst auf den anderen – ich mache mir Sorgen über die älteren Herrschaften an Bord… Die Insassen klammern sich an allem fest, was geht. An Fotos ist nicht zu denken...
Immerhin, denke ich, versucht er offenbar den größten Wellen zu entgehen, er nimmt nicht unmittelbar Kurs auf den Pier in Ban Phe, sondern bewegt sich zunächst an der Küste entlang… Erst wenig später checken wir alle: Er fährt gar nicht direkt – und schon gar nicht in 10 Minuten - nach Ban Phe, sondern holt noch, freilich ohne vorhergehende Erklärung oder Information, andere Gäste am Ao Tubtim, einem abgelegenen Beach ab, was unsere Tortur nicht nur verlängert, sondern auch die Empörung der Gruppe zu steigern beginnt… Er fährt von Nord/12:00 Uhr nach Ost/3:00 Uhr um die Insel rum… Zehn Minuten hält man das Scheppern ja aus, nun aber werden es 25 oder 30 endlose Minuten sein… Kurzum: Der Unmut der Gruppe wird für den Fahrer jetzt deutlich spürbar… Zum Glück kann ihn das in seiner Geschwindigkeit etwas zügeln, er wird für seine Fahrtgäste sensibler – die Härte der Aufschläge auf der Wasseroberfläche reduzieren sich deutlich – und wir erreichen dann nach gut 30 Minuten irgendwann das Ziel… Unsere Laune war schon besser…
Unsere klare Empfehlung: Verzichtet auf diese Speedboattrips! Es hört sich gut, für einige sogar sportlich an, es geht vermeintlich schneller, letztendlich aber macht es einfach keinen Spaß… Es fahren wunderbare Katamaranfähren – sehr schnell – oder eben die zahlreichen slow boats, die es auch – und zwar angenehm – in 45 Minuten machen… Wir sind Idioten, dass wir hinter dieser Erkenntnis zurückgefallen sind!
Es geht nun – da seit Corona keine Minibusse mehr regelhaft in diese Richtung unterwegs sind und wir nicht erst nach Rayong zurückfahren wollen – erneut mit einem Taxitrip in Richtung Trang und zum Pier von Laem Sok sowie, nach einer guten Verschnauf- und Mittagspause, auf dem hochmodernen Katamaran der Gesellschaft Boonsiri weiter, der Koh Kood in gut 1 Stunde 15 Minuten erreicht… Wir sind überrascht, denn diese Überfahrt war uns deutlich länger angezeigt worden und sie könnte kaum angenehmer gewesen sein…
Als wir ankommen, stehe ich am Bug des Schiffes und ein kräftiger Gegenwind bläst mir ins Gesicht. Mein Blick geht zur Insel hinüber: Eine riesige goldene Buddhafigur thront über dem kleinen Fischerort, dessen Behausungen zu großen Teilen auf dem Wasser erbaut sind. Im Wasser liegen bunte Boote. Beeindruckend aber ist vor allem das Szenario rundherum: Üppig und überbordend grün umgreift uns eine Bucht voller Urwald bis ans Meer… Wohin das Auge blickt: Eine Wand aus undurchdringlichem Dschungel… Hier begreift man, wie einst die Welt in diesen Breiten ausgesehen haben mag…
In den Mangroven
Auf der Rückbank eines Songtaews fahren wir – den Fahrtwind in den Haaren – vom nördlichen Fähranleger quer über die Insel. Die gut ausgebaute Straße führt – kurvenreich sowie rauf und runter – mitten durch üppigen Dschungel. Schmetterlinge fliegen, Zikaden zirpen ohrenbetäubend. Es ist lange her, dass wir eine Insel angetroffen haben, die noch so in ihrem Ursprung belassen wurde, die erst um die Küsten herum einige wenige menschliche Ansiedlungen der kleineren Art oder touristische Einrichtungen zeigt. Wir sehen insgesamt wenig Menschen und überschaubare Mengen an ausländischen Gäste. Einige großflächige, teils verwildernde, teils genutzte Kautschukplantagen, vor allem ausgedehnte Palmenhaine sehen wir und immer wieder größere Flüsse, die aus den zentralen Bergen heraus in das Meer münden – auch an ihren Ufern finden sich schöne Terrassen und Häuser… Wir erinnern uns unserer ersten Eindrücke, die wir vor gut 30 Jahren noch auf Koh Pha Ngan hatten, als wir ebenfalls durch weitläufig angelegte Palmengebiete fuhren, während das Inselinnere unberührten Urwald zeigte: Unser Herz geht heute wie damals auf…
Wir fahren nun durch einen ausgedehnten Bereich von Mangroven, überall sehen wir in diesem Umfeld Wasserflächen und wilden Mangrovenbewuchs, der sich rund um die Flussmündungen an der Küste der westlichen Inselbereiche zeigt, als wir links abbiegen. Eine kleine Siedlung entlang der Straße zeichnet sich ab, Rasenflächen, Gebäude und im Hintergrund Palmenhaine, durch die die Sonne blitzt – zum Umfallen schön… Wir biegen zum Grundstück unserer Unterkunft ein und werden unmittelbar herzlich begrüßt. Er trägt ein Trikot des Zweitligavereins FC Trat, wie er uns auf Nachfrage erklärt, von jetzt an werden wir Lit – unseren herzlichen und lustigen Gastgeber – jeden Tag ein anderes Shirt eines thailändischen Fußballvereins tragen sehen… Wir fachsimpeln freilich ein wenig über die WM – meine Halbfinal- und Finaltipps werden in den kommenden Tagen komplett aufgehen, was mir einiges an Reputation einträgt – und erfreuen uns unseres wunderschön in einem Palmenhain gelegenen Bungalows – Terrasse, Hängematte, Space. Was für ein herrlicher Ort, um ein paar Tage hier zu verbringen. Nach und nach realisieren wir, dass dieses gesamte Dorf – neben unserer Anlage existieren vielleicht 2 – 3 weitere hier, teilweise auch Restaurants oder Cafés – auf die ursprünglichen Mangroven der umliegenden Flüsse gebaut wurden, deren Wasser hier nach wie vor überall steht und fließen kann. Das Restaurant unserer Anlage steht quasi auf Stelzen im Wasser, wie beinahe alle Anlagen hier. Die zunächst befürchteten Plagegeister – Mosquitos – halten sich nach nunmehr einwöchiger Erfahrung – erstaunlicherweise – extremst in Grenzen, abends zum Sonnenuntergang, gelegentlich früh morgens mal, ansonsten sitzen wir völlig entspannt im Restaurant oder auf der Bungalowterrasse und haben kaum Stiche… Das Restaurant – nebenbei – wird uns täglich mit umfangreichem Frühstück, einer Siebträger-Kaffeemaschine und abends mit fantastischer Küche versorgen… Herz, was willst du mehr?!
Kristallklares Wasser und formidable Beaches
Nach den ersten Erkundungstrips auf der Insel – viele Reisende sind hier zu Fuß unterwegs – sind wir von dem Eiland vollends überzeugt. Wir besuchen und erproben eine ganze Reihe fantastischer Beaches und genießen das rundum kristallklare Wasser sowie die schattenspendenden Kasuarinen, Palmen und sonstigen Sträucher und Bäume der hiesigen Flora… Beinahe alle Strände Koh Koods leuchten in aquamaringrünen bis azurblauen Farbnuancen, aufgrund der Vollkommenheit des weiß-beigen Sandes im gesamten Beach- und Küstenbereich und des durchgängig wolkenlosen Himmels, strahlen alle Buchten funkelnd und schimmernd in hellem Glanz. Es ist an allen von uns besuchten Stränden eine echte Freude, ja geradezu ein Fest, sich in diesem sauberen und klaren Wasser abzukühlen oder – wenn die flachen Buchten Badewannen-warm daherkommen –, zu schwimmen oder sich einfach planschend treiben zu lassen… Partypeople sucht man hier – zum Glück – vergebens, ebenso wie Jetskis oder Motorsportaktivitäten. Familien, Paare und Ruhe suchende Alleinreisende dominieren, die sich allerdings in den Weiten der Insel – sieht man von den Wasserfällen ab, wo es sich schon mal knubbeln kann – verlaufen…
Was uns besonders anmacht sind die Kleinigkeiten am Rande: Auf dem Weg zu einem der südlichen Beaches treffen wir in einem Dschungelstück eine kleine reizende Familie von wilden Affen mit Babys und kleinwüchsigen Tierchen, am Ao Ta Pao hängen an einer großen, alten und offenbar schon hier und da ausgehöhlten Kasuarine über mehrere Tage kleine grün-gelblich schimmernde Schlagen im Baum, von denen es heißt, man solle aufpassen, da sie auch schon mal aus den Ästen heraus fallen…
Durch unser Restaurant läuft eines Abends eine Stabheuschrecke, an einem anderen eine Gottesanbeterin über den Boden und als eines Abends eine Kokosnuss aus großer Höhe nur sehr nahe des Restauranteingangs herunterknallt – es rumst enorm – da wird auch dem letzten klar geworden sein, dass in den Palmenhainen diese Gefahr sicher größer ist, als der Biss einer dieser Schlangen, die ohnehin ungiftig sein sollen…
Das Abfahren der Insel mit dem Moped ist aufgrund der Topographie der Landschaft – kurvenreiche Strecke mit teils krassen Höhenunterschieden auf guten Straßen – ein eigenes Event… Es macht extrem viel Spaß erst 200 m steil bergab zu fahren – ohne Bremse wäre die nächste enge Kurve vermutlich der sichere Tod – um dann sofort 200 m wieder steil bergauf zu cruisen, um anschließend über mehrere Meter in einem auf und ab unterwegs zu sein… Eine Achterbahnfahrt in freier Wildbahn... Wir fahren unter Kokosnuss-vollen Palmen, immer wieder durch schattige Zonen von Dschungelarealen mit erstaunlichen Temperaturunterschieden hindurch oder oft über Brücken, von denen aus teils idyllisch Uferzonen-bebaute Flüsse sichtbar werden, die aus dem Urwald herausfließen. Zikaden kreischen ohrenbetäubend, Hühner picken am Seitenrand und kreuzen nicht selten überraschend den Weg, immer wieder tauchen üppige Obstläden mit gelben Mangos, goldenen Ananasfrüchten oder süßen Melonen am Horizont auf. Kurz: Es ist einfach geil mit diesen 125er-Mopeds in dieser Wärme über die Insel zu kurven…
Eines der Top-Ziele: Der Khlong Chao Wasserfall
Irgendwann braucht man auch von den schönsten Stränden eine Abwechslung, erst recht, wenn man immer wieder auf den Besuch dieses einen Wasserfalls hingewiesen wird: „Den müsst Ihr Euch anschauen!“ Gesagt, getan. Wir fahren an der T-Kreuzung am Tinkerbell Resort einfach geradeaus, statt wie sonst abzubiegen und kurven durch neue Straßen und an bisher unbekannten Restaurants und Cafés vorbei zum Khlong Chao Wasserfall, „dem schönsten Wasserfall Thailands“ wie wir gelegentlich hören… Eigentlich sind wir jetzt nicht die Wasserfall-Groupies, aber seit wir vor einigen Jahren in Kambodscha – Koh Kong Area einen dieser unbekannten und absolut verzaubernden Wasserfälle getrekkt sind, stellt sich das für uns anders dar…
Wir stellen unser Moped am Parkplatz ab und laufen nun noch gut 300 m auf einem schmalen gepflasterten Weg durch einen dichten Wald bzw. einen ziemlich dichten Dschungel… Es verdunkelt sich arg, ich muss meine Sonnenbrille abnehmen. Irgendwann wird der Weg sandig, die Pflasterung hat ein Ende und ein Schild weist uns nach Links… Ein Geisterhäuschen entschuldigt sich für die menschliche Störung der Natur. Die Szenerie erhellt sich einige wenige Meter später wieder und wir stehen inmitten dieses undurchdringlichen Waldes vor einer großen offenen Lichtung. Ein felsiges Flussbett, teils riesige Felsbrocken bräunlich-rötlichen Gesteins liegen vor uns und ein flach darauf abfließendes klares Gewässer ist zu sehen. Auf dem flach geschliffenen Felsplateau bilden sich kleine Wasserwannen und Bassins, Minifischchen schwimmen darin und hier und da sehen wir einen Besucher darinsitzen. Drumherum dominiert der üppige Wald, thronen grüne Bäume und Büsche viele zig Meter über dem Fluss, der Himmel strahlt blau – die Szenerie ist atemberaubend. Es geht nun an den großen Felsen vorbei und wir klettern Stück für Stück kleinere Brocken und Gesteine hinauf. Es wird auf die Rutschgefahr hingewiesen und wir tragen nur Flip Flops… Doch alles geht gut, letztlich stehen wir auf einem ebenen Stein, von dem aus wir einen perfekten Blick haben könnten. Es sind bereits zahlreiche Menschen an Ort und Stelle, gut 10 Personen besetzen die Stellen, an denen man freie Sicht auf den sich im Hintergrund abzeichnenden Wasserfall hat. Drei oder vier Besucher baden am Rande des Sees, der sich zu Füßen des Falls gebildet hat, sie schwingen sich immer wieder an einem Seil in das Nass.
Wir haben jetzt freie Sicht auf den Khlong Chao Wasserfall und sind tatsächlich angetan: Ein wirklich sehr schöner, beinahe hinreißender Fall in zwei Stufen ergießt sich über gute 10 – 15 Meter, eingerahmt von üppigem Grün und dem massiven Gestein, von dem er fällt. Der bloße Anblick dieses Wasserfalls ist wunderschön. Könnte man ihn allein genießen, er wäre bezaubernd… Derzeit allerdings stehen sich doch leider zu viele Menschen auf den Füßen rum – sehr schade. Vielleicht muss man nochmal zu einer anderen Tageszeit hierher kommen…? Aber nein, als wir ein zweites Mal nachmittags hier sind, ist die Sonne fast weg, der Wasserfall verschattet und noch mehr Menschen hier...
Auf dem Weg zurück begegnen wir einem Thailänder aus Chonburi und seiner goldigen Nichte. Sie kennen angeblich den Zugang zur oberen Wasserfallkante und wollen uns diesen Weg zeigen. Leider finden wir den Zugang nicht, aber die Unterhaltung mit dem Mann ist spannend und jeden Tropfen Schweiß beim Wandern den Berg hinauf Wert… Wir verstehen uns gut, tauschen Erfahrungen mit der Insel aus und Kniffe beim Kochen von Thaifood und schmunzeln gemeinsam über unseren kleinen Guide – seine vielleicht 8 Jahre alte, absolut zauberhafte Nichte -, die uns den Weg weist und … sicher nicht zum ersten und nicht zum letzten Mal in ihrem Leben scheitert… Sie nimmt es lässig, ist ohnehin von der Anwesenheit der farangs an ihrer Seite mehr als abgelenkt und ganz offenbar aus dem Häuschen und uns geht es genauso… Sie ist so süß, man will sie die ganze Zeit drücken... Eine wirklich schöne kleine Begegnung zum Schluss.
Koh Kood hat fantastische Beaches
Die Strände aber bleiben hier das Ziel und haben dabei sehr unterschiedliche Gestalten. Es obliegt sehr den Vorlieben des Einzelnen, welchen der Strände er oder sie nun als den „Schönsten“ küren möchte… Wir haben da so unsere Vorlieben und verbringen die ersten Tage hier:
Ao Ta Pao – im Westen
Optisch mit Palmen und zahlreichen großen Bäumen, dazu im Hintergrund luxuriös bebaut, zeigt sich der Ao Ta Pao. Er besticht durch seine weite aquamarinfarbene kristallklare Bucht, deren leuchtendes Wasser einem schon beim Betreten des Strandes das Herz höherschlagen lässt (bester Zugang bei Meedee Resort). Der Beach ist noch verhältnismäßig breit – man findet bis zum frühen Nachmittag problemlos schattige Plätzchen auf dem weiß-beigen, etwas grobkörnigen Strand – und kann von den insgesamt hochpreisigen Angeboten am Beach profitieren. Überall finden sich intime Bereiche, in denen auch auswärtige Gäste des Strandes ruhige Strandtage verbringen können. Hier kann man von Schaukeln an querliegenden Palmen ins Meer jumpen, dort im Wasser (!) in der Hängematte liegen oder sich massieren lassen. Es gibt Möglichkeiten zum Segeln und zu vielen weiteren Wassersportaktivitäten, ohne störende Motorengeräusche von Jetskis o.ä. Im Wasser kann man weit hinausschwimmen und wird lange sandigen Boden unter den Füßen haben… Ein fantastischer Strand!
Ao Bang Bao – im Süd-Westen
Tief eingefasst von weit ausgreifenden grünen Landzungen kann der Ao Bang Bao optisch wie haptisch entzücken. Ein azurblaues, schimmerndes und leuchtendes Wasser – die gesamte Bucht fällt nur langsam flach ins tiefere Meer hin ab – lädt zum Schwimmen und tummeln ein. Der Beach kommt – wenigstens vormittags – als sehr schmaler Streifen Sand daher, der erst im südlichen Abschnitt – am Nachmittag überall – ein paar breitere Abschnitte parat hat. Man hat das Gefühl, dass der gestiegene Meeresspiegel hier bereits am Abbau des Strandes arbeitet und das Wasser dem Land systematisch auf die Pelle rückt… Dafür zeigt sich der Stretch – gesäumt von quer zum Meer hin liegenden Palmen – durch unzählige kleine Buchten ausgestattet, die viel Intimität und abgegrenztes Verweilen erlauben… Im Hintergrund findet man recht preiswerte und schöne Bungalowanlagen. Wer es hierher schafft, könnte mühelos auch den gesamten Urlaub hier verweilen, ohne auf der Insel nach anderen Zielen suchen zu müssen… Bester Strandabschnitt ist aus unserer Sicht der südliche Bereich.
Ao Phrao – im Süden
Der vermutlich längste geschwungene Beach der Insel ist der Ao Phrao. Er hat seine maßgebliche Entwicklung erst noch vor sich. Zurzeit tummeln sich hier an diesem wundervollen Naturbeach mit wildbewachsenem Hinterland nur ein paar Anlagen oder Beachbars, von denen eine (V Ocean Café und Bistro) am westlichen Rand der Bucht offenbar sehr beliebt ist… Die weit geöffnete Bucht hat ein riesiges Strandpotenzial und wird sicher noch von sich reden machen, denn sie hat schönen beigen, etwas grobkörnigen Sand und klares Wasser – ihre schiere Größe macht ordentlich was her…
Ao Khlong Chao (Tinkerbell Beach) – im Westen
Der erste von uns angesteuerte Beach der Insel – hier haben wir auch den ersten Strandtag verbracht – ist der gemeinhin als Tinkerbell Beach bezeichnete Ao Khlong Chao. Dieser Beach hat wundervolle Bereiche – beispielsweise direkt am namengebenden Tinkerbell Resort, an der Zufahrtstraße, die hier leider allzu eng an dem Strand vorbei geht, am nördlichen Peter Pan Resort, das sowohl zur Meeresseite hin als auch zum Fluss hin Bungalows anbieten kann oder im zentral-nördlich gelegenen Bereich beim Wendy the Pool-Resort… Die hiesigen Anlagen ziehen eher wohlhabendes Publikum an und haben das Pech, dass der gestiegene Meeresspiegel hier dem Beach im zentralen Bereich schon arg zusetzt. Offenbar konnten diese Strandbereiche den Stürmen der Regenzeit nicht standhalten, so dass der Beach erst am Nachmittag – bei Ebbe – am gesamten Stretch als Beach daherkommt – vormittags zehrt das Meer in weiten Teilen des Strandes an seiner Substanz… Das Wasser ist unabhängig davon auch hier atemberaubend klar und leuchtend, der südliche Abschnitt ist fotogen… Hat man also erstmal seine Ecke gefunden, steht auch hier einem klasse Stranderlebnis nichts im Wege – vor allem nachmittags.
Ao Jai Dee (S-Beach)
Der kleine und leider von jeglichem Baumbewuchs befreite Strand ist im Grunde ein wundervolles Beispiel für die Güte der hiesigen Beaches, leider fehlt es ihm derzeit an Schatten… Offenbar haben die zwei Resorts an diesem Strand – ausgestattet mit schönen und bezahlbaren Bungalows sowie herrlich raumgreifenden Restaurants – dazugelernt und den Beach mit zahlreichen Baumsetzlingen versehen, so dass diese hier in 10 Jahren sicher auch Schatten werfen werden… Derweil bleiben Liegeplätze im Background oder in den Hängematten der Bungalows bzw. in der prallen Sonne… Oder man gönnt sich eine Auszeit sitzend auf der herrlichen Terrasse des S-Beach-Resorts, in welchem es – nebenbei bemerkt – sehr schmackhafte Fruchtshakes gibt! Ansonsten ist dieser etwas gräulich daherkommende Stretch mit seinem vorgelagerten klaren Wasser eine wunderbare Strandoption mit großzügigen Anlagen im Paket.
Es gibt so viele Beaches mehr, die wir hier gar nicht vollständig beschreiben wollen. Auch sie sind keineswegs zu vernachlässigende Optionen: Ao Ngamkho (Dusita), Ao Takian oder Ao Khlong Hin. Die Strände im Nordwesten, die die luxuriösen Resorts dort besetzen, haben wir nicht besehen… Egal, wo man hier am Ende landet, man muss sich keineswegs grämen… Fast alle Strandoptionen haben ihre Vorzüge. Und: Wer es macht wie wir – einfach ein Moped mietet und die Insel und ihre Beaches allesamt erkundet –, der wird sich sein eigenes Urteil bilden können…
Das Schönste zum Schluss: Mit Freunden am Ao Jak (beim Neverland Resort) – im Süden
Unsere absolute Nummer 1 – gemeinsam mit dem Ao Ta Pao – ist der tropische Südseetraum schlechthin… Überbordende natürliche Üppigkeit bis an den Beach heran zeichnet diesen Stretch vor allem an seiner östlichen Flanke aus… Das Wasser schimmert in einem azur-grauen Blau, ist kristallklar und man kann weit hinausschwimmen ohne den Boden unter den Füßen zu verlieren. Am Abend zieht sich das Wasser zurück und große Flächen des Strandes mitsamt seinen Muscheln werden in herrlichen Sonnenuntergängen freigelegt… Man findet hier und da schattenspendende intime Plätzchen unter den vielzähligen hiesigen Baumarten und Palmen und blickt dabei in ein echtes Südsee-Klischee. Der Sand ist weiß, wenige Bungalowanlagen verteilen sich zumeist dezent im Hintergrund des Strandbereichs – noch am dichtesten an der westlichen Flussmündung –, und in seiner Mitte findet sich eine ruhige Beachbar, die alle Annehmlichkeiten kredenzt, die man an einem relaxten Beach eben benötigt… Ein Traum!
Für uns jedoch ist an diesem Beach der Umstand, dass wir – für ganze drei herrliche Tage hierhergezogen – Freunde aus Berlin treffen: Gaius und seine bezaubernde Familie verbringen mit uns zusammen wirklich wundervolle Tage des relaxten Austauschs, des gemeinsamen Erkundens und harmonischen Miteinanders… Diese Tage werden am Ende dieser Reise Höhepunkte der Tour gewesen sein!
So erkunden wir an einem Abend das Ao Yai Fisherman Village im Süd-Osten des Eilands und staunen nicht schlecht: Ein komplett auf Stelzen – inzwischen auch betonierten Stegen – gebautes Fischerörtchen zeigt sich hier in seiner ganzen Ausdehnung und bietet neben ganz viel Charme der einfachen Fischersleute mit ihren Familien, Booten oder einfachen Behausungen auch einige gute Fischrestaurants, in denen wir uns kulinarisch verwöhnen lassen. Alles noch nicht so ganz perfektioniert, überzeugen uns hier – neben den schmackhaften Fischgerichten – vor allem die jugendlichen Servicekräfte, die mit viel persönlichem Charme und Charakter so manchen Mangel an Organisation mehr als ausgleichen… Wir haben hier einen schönen Abend und erhalten am Ende unseres Besuchs mal wieder eine Lehre in Sachen Aufrichtigkeit einfacher Menschen: Obwohl das von uns besuchte Restaurant ganz am Ende des Dorfes lag und wir bereits fast wieder die Stege verlassen, kommt uns doch tatsächlich eines der netten Mädchen mit dem Moped hinterhergefahren, weil sie nachträglich gemerkt hat, dass sie unsere Rechnung um eine Kleinigkeit falsch berechnet hatte… Uns war das gar nicht aufgefallen... Sie hat uns tatsächlich diesen Betrag „hinterhergetragen“, sich mehrmals entschuldigt und uns glücklich gemacht – nicht wegen des Geldes freilich, sondern weil das einfach zeigt, dass auch fremde Menschen untereinander fair und nett miteinander sein können und es dazu fast gar nichts braucht - nur Charakter eben...! Danke dafür!
Fazit Koh Kood
Klasse Insel in Thailand, die hoffentlich, ganz hoffentlich, noch lange so bleibt, wie wir sie gerade erst entdeckt haben - dann nämlich passt sie perfekt in unser Beuteschema...
Empfehlungen
Koh Kood
Unterkunft
- Wir waren außerordentlich zufrieden mit der im Westen gelegenen Anlage Suat Maprao Ko Kut Resort, Tel. 086 833 7999, Ao Ngam Kho, inmitten eines schönen Palmengartens... Die in die Mangroven hineingebaute Anlage, die in Palmenhaine übergeht, wird außerordentlich professionell geführt und herzlich wie charmant betreut von Lit und seinen charmanten Leuten aus dem Ort. Das Restaurant kredenzt üppige Frühstücke (im Preis der Unterkunft enthalten) und kocht auch innerhalb bestimmter Zeiten ganz hervorragendes Thaifood. Lit besorgt euch ein Moped und kann alle Fragen beantworten! Die Bungalows sind klasse und folgerichtig immer ausgebucht!
- Unsere zweite Unterkunft - Neverland Resort am Ao Jak im Süden der Insel - liegt am schönsten Strand der Insel und bietet so gesehen das Nonplusultra. Auch die Bungalows waren absolut O.K., allerdings ist die Anlage für die gebotene Performance insgesamt etwas zu teuer... Das Restaurant übt noch (Ausnahme: der hervorragende Kaffee!), mit der englischen Sprache kommt es zu häufigen Missverständnissen, aber das alles macht die Location locker wieder weg, wir würden dennoch wiederkommen. Wir waren an der Nachbaranlage oder in den Restaurants der Umgebung sehr zufrieden mit der Küche... Vielleicht sind das auch alternative Unterkünfte?
Speisen
Auf Koh Kood gibt es zahlreiche hervorragende Optionen, hier unsere Top-Adressen:
- Das Ban Cheongkao - Homestay, Supermarkt, Tankstelle und Restaurant zugleich - liegt an der Straße direkt oberhalb des Ao Jak. Klasse Küche, bemerkenswert freundliches Personal! Immer was los!
- Im Eve House, bei der kleinen Ansammlung von Restaurants zwischen den Strandstraßen vom Ao Jak und dem Ao Klong Hin, Tel. 080 8358803 - wundervolle Bungalows in einem weitläufigen Gartenareal im Wald und Restaurant - waren wir extremst zufrieden mit der Qualität der Küche, auch wenn diese Location schon zu den nicht mehr ganz preiswerten zählt... Aber die Küche hier ist super und der Service erstklassig! Niederländer führen hier Regie.
- Man muss einmal hier essen: Im Restaurant Chonthicha Seafood beim Stelzen-Fischer-Dorf Ao Yai, ganz im Süd-Osten. Sehr zufrieden waren wir mit den Fischgerichten, vor allem mit dem Charme der jungen Servicekräfte, die dort nen klasse Job machen! Überhaupt ist dieses Dorf sehenswert - verbindet also das Angenehme mit dem Interessanten!
- Gute Küche gibt es im Suat Maprao Restaurant, siehe oben, zwischen 18 - 20 Uhr, vor allem das Green Curry ist hier sensationell!
- Das Restaurant Sea Dog, Tel. 0616615884 beim Tinkerbell Beach (Rückseite an der Straße) hat uns ebenfalls sehr gut bekocht und hat ganztägig geöffnet, was sonst am Nachmittag oft nicht der Fall war!
Allgemeines
- Wir können für den Transport sehr die Fährgesellschaft Boonsiri empfehlen: Schnell, bequem und zuverlässig bringen die Euch von Laem Sok (Trat) zu den Piers von Ao Salat, von wo ihr per Songtaew zur jeweiligen Unterkunft gebracht werdet. Zurück hatten wir für knapp 1000,- Baht einen Transfer von der Unterkunft auf Koh Kood zur Khao San Road per direktem Bus ab Laem Sok, inklusive Mittagessen! Nicht zu toppen!
- Mietet Euch ein Moped oder lauft von uns aus die Beaches der Insel auch zu Fuß ab... Die Vielfalt und Güte der Strände, der Buchten, des Meeres ist riesig, wobei wir den Stränden an der Südküste mehr natürlichen Charme zusprechen würden. Wir selbst waren aber auch tagelang an den Ao Bang Bao und Ao Ta Pao, die ihrerseits mit dem glasklarem Wasser des Südens konkurrieren können. Die Tour mit dem Moped über die Insel ist aber auch an sich ein Fest...
- Unbedingt einen Besuch wert ist der Wasserfall Nam Tok Khlong Chao, der wundervoll in einem Urwald eingebettet liegt und in dessen abfließenden Gewässern man am Vormittag/Mittag herrlich baden kann... Man fährt inzwischen mit dem Moped bis nah ran, läuft dann vielleicht noch gut 300 - 400 Meter durch den schönen Wald!
- Lasst Euch hier treiben, plant Zeit ein und genießt einfach die Ruhe und Gelassenheit des naturnahen Ortes... Erwartet dagegen keine laute Musik, Jetskis oder sonstiges Eventgenerve... Hier besticht in erster Linie die Natur, die man per Kajak, Stand-up-Boards, per Tauchtrip oder Segelboot (Ao Ta Pao) erschließen kann... Und verzichtet doch auf diese nervigen Fotodrohnen, die einem inzwischen in zahlreichen Spots um die Ohren surren...
- Man kann sich übrigens auf der Insel an eigens eingerichteten Stationen, die wie Tankstellensäulen aussehen, für ganz geringen Obolus mit Wasser versorgen - Flaschen mitbringen und abfüllen und so Plastik vermeiden, das leider in Thailand nach wie vor Überhand nimmt!
Ausblick
Spurenwechsler entscheiden sich gegen die Option, sofort über die kambodschanische Grenze bei Trat rüberzumachen...
Stattdessen geht es über Weihnachten zurück nach Bangkok, um von hier aus weiteres Neuland zu erkunden: Noch nie waren unsere Helden im Norden Thailands unterwegs, da zumeist die Strände des Südens ihre Herzen erwärmten...
Nun aber geht es nach Chiang Mai, zur "Schönen im Norden", inmitten der thailändischen Berge. Sie wollen sich hier erneut mit Freunden treffen, den Jahreswechsel also im Kreis von netten Menschen verbringen, um sich anschließend auf Pai, Soppong und Mae Hong Son (vielleicht sogar den ganzen Loop um Mae Sariang und Doi Suthep herum) sowie die Landschaften drumherum zu konzentrieren. Wer weiß schon, was passiert?
Es wird also bergig und grün, aber auch kulturell - vor allem in Chiang Mai und bei den Bergvölkern der Region - interessant...
Seid dabei und folgt ihrem nächsten Blogbeitrag irgendwann im Januar...
Kommt IN DIE SPUR, Leute!
Den vorhergehenden Reisebericht lesen? Oder den nächsten?
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