Bericht Nr. 41
Moin Moin von der wundervollen Tropeninsel Tioman!
Es ist mal wieder Hängemattenzeit… In ebendieser – natürlich haben wir immer unsere eigene Leichtmatte dabei – liege ich bei ordentlichem Wind aber klarem blauen Himmel mit wunderbarem Blick auf das jetzt smaragdgrüne Meer und arbeite an unserem aktuellen Blogbeitrag. Es muss nicht eigens erwähnt werden, dass die Sonne hinter dem raschelnden Palmendach unbarmherzig scheint und ihre Wärme unsere Haut wohlig im Schatten umfängt…
Es ist genau 17 Jahre her, als wir hier schon einmal – an derselben Stelle – gelegen, gechillt und der Optik wegen permanent auf den Strand geschaut haben. Damals war es die erfreuliche Entdeckung eines fast menschenleeren, vergessenen Strandidylls, ein Geheimtipp Malaysias seinerzeit, naturbelassen und ursprünglich. Dieses Mal sind wir direkt hierhergereist, sehen, dass auch einige andere seine Vorzüge entdeckt haben und gewinnen dennoch das Gefühl, nach wie vor ein Strandrefugium der besonderen Art vor uns zu haben. Noch immer verteilen sich die Touristen an ‚unserem‘ Juara Beach bis zur Unsichtbarkeit, der Strand wirkt wunderbar entvölkert und leer, die Unterkünfte sind einfach und günstig und das Strandgefühl ist weiterhin extrem relaxt und gechillt. Er gehört nicht umsonst zu unseren Top-Beaches und verdient dieses Prädikat weiterhin!
Wenn Ihr Euch jetzt freut, ein paar Eindrücke von diesem Tropentraum zu bekommen, Euch schon gedanklich auf der Liege im Schatten oder beim gegrillten Fisch am Abend an unserer Seite geträumt habt, dann muss ich Euch leider zunächst aus diesem Traum erwecken und auf den nächsten Beitrag vertrösten. Heute arbeiten wir erstmal einen gänzlich anderen, aber nicht weniger faszinierenden Flecken Erde auf, den wir nun ebenfalls bereits ein zweites Mal erleben durften und der sich wahrlich stark verändert hat, seit dem ersten Mal: Der Inselstaat Singapur. Singapur: Das eingelöste Versprechen einer modernen, von vorn bis hinten durchdachten und städtebaulich geplanten, wohlhabenden und dennoch (!) extrem lebenswerten Stadt an der Straße von Malacca. Singapur: Die Erstaunliche und am Südzipfel der Malaiischen Halbinsel, geschützt von Sumatra und von einigen kleineren Inseln umgebene Kühne, die zum Zentrum der Südostasiatischen Welt mutiert ist.
Folgt uns in die SPUR!
Singapur – Wie damals schon: Aller Anfang liegt im Raffles-Kiez
Es ist 17 Jahre her als wir schon einmal die Grenze zwischen Malaysia und Singapur überschritten haben. Wie damals ging es erst mit dem Bus an die malaiische Grenze, mit vollem Gepäck auf Laufbändern, Rolltreppen und langen Gängen bis zum Grenzbeamten. Passkontrolle und wieder den eigenen Bus suchen. Weiterfahrt über Brücken und moderne Schnellstraßen auf die Insel und zum nächsten Grenzposten. Dasselbe Spiel von vorn: Mit dem gesamten Gepäck über Treppen und Gänge, Gepäck durchleuchten lassen, Einreisekarte ausfüllen – nur ein Kugelschreiber funktioniert noch -, kurze Schlange vor den Grenzbeamten Singapurs, Fingerabdruck hier, ein paar Fragen beantworten da und schließlich erneut zurück zum Bus, der uns nun weit außerhalb des Zentrums an einer Haltestelle der MRT – Mass Rapid Transit – absetzt. Von hier nochmal ne halbe Stunde, dann sind wir mittendrin im Raffles Kiez. Spurenwechsel ist nicht nur Zuckerschlecken! Das strengt auch ganz schön an… Genau so war es übrigens schon damals. Und: Nein! Der Name Raffles Kiez existiert tatsächlich nur in diesem Blog, keine Ahnung, wie ich die Gegend sonst nennen soll…
Wir befinden uns exakt beim berühmten Raffles Hotel, benannt nach dem Entdecker oder besser Inbesitznehmer Singapurs im Jahre 1819, Sir Stamford Raffles. Das Raffles Hotel, jenes altehrwürdige elegante Haus, in dem der berühmte englische Schriftsteller Sommerset Maugham noch zu kolonialen Zeiten temporär lebte und schrieb. Wo man den weltberühmten und exotischen Cocktail Singapur Sling zu mixen verstand, wie wohl nirgendwo sonst, um ihn in eleganten kolonialen Ledersesseln bei Zigarre und Pfeife zu verköstigen. Noch heute ist das Raffles, wie es kurz genannt wird, ein Markenzeichen in der City. Leider ist es Zeit unseres Besuchs eingezäunt und wird renoviert… Das macht aber nichts, denn das Hotel kennen wir ja schon, im Gegensatz zu Vielem auf der Insel, dass erst in den vergangenen gut 20 Jahren entstanden ist und darauf wartet, sich uns zu präsentieren. Wir sind jedenfalls mittendrin in der Stadt - sowohl Chinatown, Little India als auch die Marina Bay sind fußläufig erreichbar… Alles andere geht mit der MRT oder dem Bus.
Es gibt ein paar historische Reminiszenzen in der Gegend, an die wir uns erinnern, die wir erneut ablaufen, ohne die Stadt wirklich wiederzuerkennen: Das Alte und Neue Parlamentsgebäude liegen hier, Administrativbauten und Gerichtsgebäude, die größte Kirche der Stadt, ihre riesige neumoderne Bibliothek. Wir staunen über erste kühne Hochhausentwürfe direkt vor unserem Appartement, Kunstobjekte im Öffentlichen Raum und wie begrünt diese asiatische Stadt sich uns zeigt – das ist für eine Stadt dieser Größe in Asien wahrlich außergewöhnlich und erwähnenswert. Immer wieder laufen wir durch kleinere, offensichtlich ältere Straßenzüge, deren Häuserfronten weiterhin aus den chinesischen Storehouses bestehen und im Hintergrund überragt werden. Diese Altbauten sind meistenteils von Restaurants und Bars bezogen.
Es wimmelt von Einheimischen in der Mittagspause und später am Tag von Einheimischen beim after work - chill out. Sonst scheinen alle zu arbeiten, einzukaufen oder sich in die digitale Welt zu vertiefen… Gefühlt arbeitet der Mensch in Singapur, wie der Mensch in Frankfurt oder London – die Stadt jedenfalls ist busy und ihre Protagonisten laufen im schicken Einheitslook – leichte und elegante Businesskleidung ist angesagt, Frauen tragen wie selbstverständlich Rock und Kleid. Überhaupt fällt ins Auge, dass wir hier jetzt deutlich abfallen mit unserer Backpackerkluft – die Damen und Herren von Singapur tragen fast durchgängig Chic, neureiche Eleganz ist nahezu überall, ohne dabei arrogant oder überheblich zu wirken. Dennoch fühlen wir uns manchmal etwas deplatziert mit kurzen Shorts und Flip Flops… Dass die Stadt kulinarisch ohnehin mit der ganzen Welt mithalten kann, und es ein Vergnügen ist, bereits in den Straßen rund um unser Appartement auf Entdeckungsreise zu gehen, müsste nicht eigens erwähnt werden… Wenn wir es dennoch tun, dann deshalb, weil wir noch heute – in der Hängematte am Juara Beach – sehnsuchtsvoll den Duft der Black Sesam Sauce zum Schweinefleisch erinnern, den wir direkt in unserer Nachbarschaft genossen haben… Man kann auch in Singapur überall großartig speisen…
Eine Stadt liebt anspruchsvolle und innovative Architektur wie Kunst – Die herausragenden Beispiele
Wenn Singapur etwas kennzeichnet, das sofort beim Betreten der Stadt ins Auge fällt, dann ist es seine Kreativität und Künstlichkeit – und letzteres ist hier erstmal keine Beschimpfung! Die Stadt ist auf einzigartige Weise am grünen Tisch entstanden. Sie ist städtebaulich systematisch geplant und entworfen worden und wird fortgesetzt entwickelt. Alles, was hier gebaut oder abgerissen, was hier entsteht oder eingestampft wird, passt sich in einen Masterplan ein, den die bis heute regierende PAP-Partei (Peoples Action Party) unter dem autoritären Regime der bis heute herrschenden Familie des ersten Premiers Lee Kuan Yew, kontinuierlich umgesetzt hat (die PAP regiert seit Gründung Singapurs und scheint fest im Sattel zu sitzen). Die Menschen in der Stadt können froh sein, dass das Regierungshandeln des autoritären Regimes offenbar Hand und Fuß hatte, dass da Menschen am Runder waren oder sind, die ein Gespür für die moderne Stadt, ihre ästhetischen Trends und zukunftsweisenden Tendenzen hatten und dennoch dabei das soziale Wohl der Menschen nicht aus dem Auge verloren. Mit dem Ziel, die keineswegs auf Rosen gebettete, ursprünglich mit vielen Herausforderungen behaftete Stadt zur Vorzeigestadt (mindestens) der asiatischen Welt zu machen, hat die PAP-Partei Singapur zum wichtigsten Wirtschafts- und Finanzzentrum Südostasiens entwickelt und einen Lebensstandard durchgesetzt, der dem europäischen das Wasser reicht oder hier und da sogar voraus zu sein scheint…
Wir laufen immer wieder durch die Stadt und erblicken – zunächst in weiter Ferne, dann immer näher und schließlich zu ihren Fundamenten stehend – mutige und außergewöhnliche, für unser Auge beeindruckende Wolkenkratzer. Schon die Skyline Singapurs, jene gläserne, stählerne und betonierte Häuserfront, die sich auf dem Weg nach Downtown, Chinatown oder der Marina Bay vor uns aufbaut, ist atemberaubend und mag als Symbol für den Aufstieg Singapurs herhalten. Man erkennt durchaus ihre unterschiedlichen Bauzeiten, ahnt neuere von älteren Hochhäusern zu unterscheiden… Sie alle sind imposant, lassen uns staunen. Aber es gibt im ganzen Stadtgebiet immer wieder Beton-Stahl-Glas-Kolosse, die den Rest noch in den Schatten stellen, die alle anderen forsch und kühn herausfordern.
- Schon im eigenen Kiez begegnen wir den Shaw Towers (siehe Foto oben) oder dem innen wie außen faszinierenden Parkview Square, einem in klassischem Art Déco-Stil erbauten, beeindruckenden Hochhaus. In seinem schönen und großzügig begrünten Vorgarten, mit Wasserfällen und Palmen, flaniert man durch einen interessanten Skulpturenpark – u.a. steht hier ein Botero, was für Kolumbiengereiste wie uns fast so etwas wie Heimatgefühle auslöst… In seinem Inneren glänzt der Luxus pur: Üppig mit Art Déco-Elementen dekoriert, zeigt sich ein faszinierendes in Gold, Gelb und Braun gehaltenes feines Interieur. Wir sehen kunstvoll bearbeitetes Holz, wir sehen eleganten Marmor und eine turmhohe Bar mit in warmes Licht getauchten Flaschen bis unter die Decke, die allein uns das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt… Ein Wahnsinnsgebäude!
- Allein seine schiere Größe, noch mehr aber die architektonische Meisterleistung der Dachkonstruktion, lässt das Marina Bay Sands zu einer unvergesslichen Begegnung werden. Egal von wo man das Gebäude ein erstes Mal sieht, es lässt die Kinnlade einfach ein paar Grade tiefer sinken… Wie eine halbierte Banane oder ein gebogener Schiffsrumpf ohne Kiel und Brücke thront diese „Arche Noah“ oben als ein 340 m langer, auf 191 m Höhe errichteter Sky-Park – samt überlaufendem Pool, Bars, Palmengarten etc. – auf den drei Gebäudesäulen, die ihrerseits eindrucksvoll gebogen und geschwungen sind. Ihre mehrstöckige lichtdurchflutete Basis beherbergt eine Luxus-Shoppingmall und die größte Hotellobby, die wir je gesehen haben, zudem findet sich hier ein Casino und Gott weiß was noch alles… Eine atemberaubende Erscheinung!
- Direkt nebenan und beim Blick zum Marina Sands Bay jederzeit mit zu betrachten, erblickt man das in der Form einer aufgehenden schneeweißen Lotusblüte erbaute ArtScience Museum. Eine bereits in sich kunstvolle Architekturerscheinung, beherbergt auf mehr als 4.500 m² Präsentationsfläche regelmäßig wechselnde Ausstellungen…
- Auf dem Weg in Richtung Chinatown passieren wir den Hong Lim Park und stehen plötzlich vor einem faszinierenden Gebäude, dessen Außenfassaden von stockwerkeübergreifenden schlanken Säulen und Auslassungen dominiert werden, die in der ansonsten aus Stahl und Glas errichteten Fassade als eine üppige Grünanlage arrangiert wurden… Das Park Royal on Pickering glänzt als atemberaubender Architektur-Natur-Mix, dessen Untergeschoss noch dazu geformt ist, als sei es aus mehreren wellenförmigen Bauteilen oder Elementen versetzt zusammengesteckt worden – quasi einem Architektursteckset aus Holz oder Plastik für Kinder ähnlich… Wahnsinnshaus!
- Ebenso begeistert sind wir vom rot-grünen Oasia Hotel-Turm, dessen ansonsten rote Außenhaut durch arrangierten Fassadenbewuchs komplett begrünt wird… Man sieht ihn in Chinatown von fast überall, phallisch ragt er weithin in die Höhe, seine Erscheinung zieht optisch an… (siehe Foto weiter unten) Auch hier gehen Natur und Kultur eine Symbiose ein.
Die Stadt ist ein selbsternannter, konsequent erdachter und umgesetzter Mix aus Alt und Neu, Stahl/Beton/Glas und grünen Naturelementen und Parks, Wohn-/Leben-/Freizeiteinrichtungen und Arbeitsorten. Ein wenig gekünstelt hier und da, nicht lebendig gewachsen, sondern am Reißbrett geplant, aber alles in allem gut gelungen. Die Stadt wird ihrem Anspruch weitgehend gerecht, ein lebenswertes modernes und zukunftsorientiertes Vorbild für andere Großstädte zu sein… In Sachen Digitalisierung, innovativer Architektur und dem Umsetzen der „grünen Idee“ in der Stadt ist sie vielen anderen Metropolen weit voraus… Allein: Der Preis dafür, auch zu denen zu gehören, die diese Segnungen auch vollständig genießen dürfen, scheint ähnlich hoch, wie bei uns…
Die Marina Bay – Ein ausgedachtes Paradies
Eines dieser Entwicklungsprojekte, in seinen Dimension irre groß, ist die Marina Bay mitsamt der ihr vorgelagerten Bayfront, zu der wir uns heute zu Fuß aufmachen. Hindurch durch die riesige Suntec City Mall – wunderbar klimatisiert und nicht an der vielbefahrenen Straße entlang –, unterirdisch durch Tunnelsysteme weiter im Marina Square – einer weiteren Mall –, laufen wir durch die futuristisch gestaltete Esplanade Theater On The Bay – Singapurs Theater- und Orchesterhallen – und stehen zunächst vor einer kleinen Bühne. Sie steht bereits im Wasser des zu einem überdimensionalen Hafenbecken künstlich aufgestauten Singapur River - der Marina Bay.
Wir blicken bei herrlichem Sonnenschein aus dem Schatten der Palmen über das Wasser, dessen Uferbegrenzung zu unserer Linken, die Bayfront, noch vor ein paar Jahren schlicht Meer war. Auf ihr steht heute das bereits erwähnte Marina Bay Sands und beeindruckt durch seine imposante Stellung – von nirgendwo sonst ist das Architektur-Flaggschiff besser zu bestaunen als von hier. Links erkennen wir das riesige Flaoting Stadium, eine überdimensionale, an die Größe eines Stadions erinnernde Bühne mit Zuschauerrängen sowie das dahinterstehende imposante Riesenrad. Uns gegenüber und weit bis nach rechts hin gezogen, liegt die mächtige Skyline der Stadt und rechts das Wahrzeichen Singapurs: Merlion – der Speiende Löwe, der genauso wie das altehrwürdige, unscheinbar wirkende und doch luxuriöse One Fullerton Hotel vor der imposanten Kulisse beinahe untergeht…
Impressionen von der Marina Bay... Singapur (Fotos (Jörg Schwarz)
Gigantismus ist das Wort, das mir hier erstmal einfällt, als wir die gesamte Bay zu Fuß umrunden. Und doch sind wir angetan, können wir uns dem Reiz dieser modernen Kulisse nicht entziehen, die zwar eindeutig künstlich, aber nicht ungemütlich oder unbehaglich ist. Im Schatten der Wolkenkratzer – hier ist alles für das große Geld gemacht – entdecken wir (vermutlich kopierte) Skulpturen Rodins und anderer moderner Künstler im Öffentlichen Raum. Wir passieren teure Eisdielen, Bars und Restaurants, durchlaufen die von Luxus-Labels nur so strotzende Marina Bay Sands, besichtigen das auch an eine nach oben sich öffnende Hand erinnernde ArtScience Museum und laufen über die futuristische Helix-Fußgängerbrücke, die uns zu unserem Ausgangspunkt zurückführt. Mehrere Stunden dauert das, wir sehen überall kreatives Design, moderne Hafenoptik und nichts was hier irgendwie alt wirkt. Im Gegenteil: Es scheint, als sei hier die modernste, auch digitale Technik verbaut, die wir kennen. Wir sind beeindruckt.
Während die Marina Bay einerseits Naherholungsgebiet und Kulisse für die futuristische Gegenwartsarchitektur ist, so dient sie andererseits als Wasserbassin für die Stadtbevölkerung und als Schutzbecken vor Hochwasser. Im Gebäude der Marina Barrage – südlich des Damms – informiert eine Ausstellung über die ökologisch nachhaltigen Erfolge der Stadtentwicklungsprojekte und das Funktionieren der Barrage bei Hochwasser. Ja und natürlich könnten wir noch viele weitere Informationen über all die Puzzleteilchen dieser Stadtentwicklung hier hinzufügen – man wird nicht müde, Sinn und Zweck des Gesamtwerks der menschlichen Ideen Singapurs ausführlich zu erörtern -, wenn wir denn nicht schon ahnten, dass die da in Deutschland davon so langsam dahindösen – eingeschläfert von einem theoretischen Vortrag, der ganz ohne die spannende Vororterkundung und -besichtigung sicher etwas schal bleibt… Das aber gibt uns die Möglichkeit zu sagen: Hinreisen! Unbedingt ansehen! Es gibt langweiligere und im Leben weniger nachhaltig beeindruckende Orte auf der Welt… Und Reisen soll ja bilden...
Singapur und das kulturelle Herz: Chinatown, Indisches Viertel und Kampong Glam
Was Nostalgiker wie mich erst recht an der Stadt begeistert: Sie hat neben all dem Innovativen und Kreativen, dem Zukunftsgewandten, der Spitzen-Architektur und dem hippen wie zeitgenössischen Lifestyle das Gegenwärtige, samt seiner Geschichte nicht ganz vergessen… Sie will es auch nicht ganz vergessen machen, wenngleich sie die Gegenwart schon arg in die Zukunft getrieben hat…
Wir entdecken Chinatown und Little India, die noch weitgehend von den chinesischen Straits Settlement Houses dominiert werden, die die Geschichte der Menschen hier nachvollziehbar machen, in Museen oder Tafeln an der Straße erklären und dabei doch selbst ein wenig museal wirken. Anders als in den malaiischen Städten wie George Town, Melaka oder Ipoh geht das Lebendige, das Intensive und Authentische Chinatowns hier fast ein wenig verloren, scheint die chinesische Gegenwart abhandengekommen oder besser: Scheint die chinesische Gegenwart in die Finanzwelt und die Hochhaustürme transformiert worden zu sein... Einzelne Gegenden Chinatowns – das kann man von Little India so allerdings nicht behaupten - wirken wie ausgestorben, andere wie reine Touristenkulissen…
Uns gefällt das Tempo hier gleichwohl etwas besser, denn man kann seiner eigenen Gegenwart hier ein wenig mehr Raum zum Atmen lassen. Das Tempo ist gemächlich, wir lassen uns durch die Gassen treiben und erkunden nach und nach die reizvollen Tempel, Moscheen oder historischen Straßenzüge, die wir noch immer nicht müde werden, zu entdecken. Hier nehmen wir einen Fruchtsaft, dort schlürfen wir eine Nudelsuppe mit Dumplings und an manchen Stellen erinnern wir uns auch daran, dass wir hier schon einmal waren.
Im pagodenartig auf mehrere Stockwerke verteilten Buddha Tooth Relic Tempel in Chinatown – eine faszinierende Mischung aus buddhistischem Tempel und Buddha-Museum, verbringen wir an einem anderen Tag viel Zeit, um uns die reich verzierten und wunderschönen Details des buddhistischen Kosmos zu erschließen. Der Tempel hat viele davon, kurios ausstaffierte, üppig geschmückte oder reich verzierte – allein die Reliquienstupa im 4. Stock soll aus 420 kg Gold errichtet worden sein. Wir drehen an der beeindruckenden, übermannsgroßen Gebetstrommel auf dem Dach, durchstreifen das sehenswerte Museum und verbringen vor allem in den großen, mit wundervollen Tapeten ausstaffierten Hallen des ersten Stocks viel Zeit: Hunderte, ja tausende von Buddhafiguren stehen hier an den Wänden und vor imposanten Altären und gehen eine schwer nachzuvollziehende Synthese mit den chinesischen Tierkreiszeichen ein… Unsere Tierkreiszeichen sind übrigens Hase und Schwein! Man kann es sich nicht aussuchen…
Detailbetrachtungen im Tooth Relic Temple & Museum - nur die Reliquie darf man nicht knippsen... Singapur (Fotos Jörg Schwarz)
Das frühere Konkubinen- und Prostituiertenviertel der Stadt – fast hätte ich geschrieben: Auch heute noch Mittelpunkt des touristischen Chinatown… – beherbergt heute all das touristische Angebot an Essensständen, Kneipen und Souvenirgeschäften, das uns das Viertel wegen seiner oberflächlichen Nichtauthentizität eher meiden lässt. Dabei stehen hier die schönsten alten Gebäude der chinesischen Strait Settlements, akkurat renoviert und bunt bemalt… Doch wir streifen lieber die Randgebiete des Viertels entlang, entdecken deren Foodcourts oder blicken aus den schönen Cafés der alten Straßenzüge hinauf zu den neuen Hochhausgiganten… Irgendwann – nun in Little India angekommen – verfolgen wir erneut gänzlich fasziniert und wie immer sprachlos das Geschehen in einem hinduistischen Tempel. Eingehüllt in indische Musik und allerlei Rauch von verbrannten Gegenständen und Räucherstäbchen betrachten wir ein Ritual einer ganzen Gruppe von Brahmanenpriestern, die von zahlreichen betenden Hindus umstanden werden. Überhaupt ist der Tempel reich mit Blumen und Blütengirlanden geschmückt, üppig ausgestattet mit zahlreichen Figuren des hinduistischen Götterhimmels, bunt wie … wie eben nur ein Hindutempel sein kann… Ein Fest der Sinne, eine Atmosphäre wie mitten in Indien …
Es gibt ein weiteres interessantes Areal, in dem die alten Storehouses der Abrissbirne – in diesem Fall eher durch Zufall - entgangen sind: Das Kampong Glam – traditionell von muslimischen Malaien, Indern oder Arabern bewohnt und von unserem Raffles-Kiez aus betrachtet, ganz in der Nähe. Die historischen Altbauten hier sind der Kahlschlagpolitik Singapurs der 70er und 80er-Jahre – wohl eher aus Mangel an Zeit – entgangen und zeigen sich heute liebevoll saniert. Das Kampong Glam hat dabei seinen muslimisch-arabischen Touch, seine muslimische Bevölkerungsmehrheit bewahrt und ist heute ein netter, szeniger und hipper Kiez. Zahlreiche arabische – syrische, libanesische – und türkische Restaurants säumen seine Straßen, angesagte Boutiquen, große Textil-/Stoffgeschäfte und sogar unabhängige Parfümerien findet man hier. Entsprechend der ethnischen Zusammensetzung können hier zwei der sehenswertesten alten Moscheen der Stadt besucht werden: Die wunderbare Sultan-Moschee – großartiger indosarazenischer Stil – und die schöne Malabar-Moschee, am Rande des Viertels…
Singapur bewahrt in seinen alten Quartieren noch einen gehörigen Anteil vom Alten Singapur, man kann in ihnen und an ihnen die Entwicklung der Stadt ablesen und hat ein gleichsam gemütlicheres, szenigeres und für uns angenehmeres Ambiente inmitten einer von Gegenwartsarchitektur nur so strotzenden Stadt. Die nettesten und freundlichsten Restaurants und Bars finden sich in diesen alten Gassen, das abendliche Absackerbierchen trinkt sich hier – vielleicht an den Quais des Singapur River – am besten.
Wir sitzen heute in einem offenbar stark von jungem Publikum frequentierten Kiez, einige wenige Parallelstraßen von unserem Appartement entfernt und genießen in der kleinen historischen Storehouse-Straße eines der Steamboat - Lokale, die sich hier zu Dutzenden aneinanderreihen… Man wählt einige Zutaten – meist Seafood und natürlich Gemüse – sowie Soßen und erhält dann – ähnlich dem Fondue – einen siedend heißen Topf mit Brühe, in dem man seine Produkte am Tisch zubereitet und verzehrt…
Die Gardens By The Bay – Wo die Natur der Kunst zum Opfer fällt, muss die Natur Kunst werden…
Als Singapur besiedelt, noch als es von den Engländern angeeignet und entwickelt wurde, ja noch bis vor wenigen Jahren ihrer Unabhängigkeit, war Singapur eine üppig tropisch grün und wild bewachsene Insel, ein vor unbändiger Natur strotzendes Eiland. Die Natur wurde zurückgeschlagen, der urbane Raum wurde ausgeweitet und heute gibt es einen städtisch verdichteten und einen weitgehend eingehegten Naturraum. Zur Stadtentwicklung haben wir hier schon einiges gesagt, das ehrgeizigste Stadtentwicklungsprojekt Singapurs – Gardens By The Bay –, muss vor dem Hintergrund dieser Geschichte aber noch erzählt werden.
Das Areal der Gardens By The Bay – ein gut 100 ha großes Gebiet jenseits der Bayfront – wurde auf gänzlich neu geschaffenem Land errichtet. Wo früher Meer war, hat die Stadt eine Reihe von Themengärten – es gibt malaiische, chinesische, indische, englische und weitere Gärten – sowie zahlreiche überdimensional große Glaskuppelhallen, Gewächshäuser – errichtet, deren Erscheinung aus der Ferne wirkt, wie aus dem Park aufragende Schildkrötenpanzer. In dem weitläufigen Gebiet – man bräuchte Stunden um alles ausgiebig und angemessen abzulaufen und zu betrachten – stehen als ihr Highlight 18 gigantische Stahlkonstruktionen in Form von riesigen Bäumen, die teils bis zu 50 m hoch sind und die teilweise über Laufstege miteinander verbunden sind. Dieser Stahlwald – nachts beeindruckend illuminiert und ein Spektakel für sich – bildet quasi einen Gegenpol zu den Wolkenkratzern der City.
Wir besichtigen den beeindruckenden Cloud Forest Dome, in dessen 54 m hoher Stahl-Glas-Konstruktion, auf einem künstlichen Berg von 35 m Höhe, man eine Regenwald-Atmosphäre nachempfunden und Pflanzen aus der gesamten Welt angesiedelt hat. Der Dome simuliert Temperaturen und Feuchtigkeitszustände von Cloud Forest-Regionen, die naturgemäß zwischen 1000 und 3000 m Höhe liegen und zaubert sie auf das Meeresniveau von Singapur. Den künstlichen Berg kann man in Fahrstühlen, auf Treppen und Laufstegen komplett besteigen. Man durchläuft ihn, umläuft ihn und wird auf Planken weit von ihm weggeführt, um auf diese Weise unterschiedlichste Perspektiven auf den Berg einnehmen zu können. Ein beeindruckender Bau – wenn wir nicht gerade selbst erst aus Kolumbien zurückgekehrt wären, wo wir das in echter, natürlicher Umgebung noch weit eindrucksvoller genießen konnten…
Wir betreten den Cloud Forest Dome – den noch etwas größeren Flower Dome lassen wir außer Acht, weil er die uns bekannte mediterrane Pflanzenwelt präsentiert - und stehen vor diesem Berg. Er ist üppig grün und vollständig mit Pflanzen der gebirgigen Feuchtzonen bewachsen, Wasserfälle fallen von oben herab, die Luft ist schwül-warm, teils diesig und riecht nach Erde. Wir sehen eine grüne Wand, zahllose bunte Blüten am Hang und viele Menschen… Natürlich ist das eine Sensation, dass man hier quasi künstlich einen Berg aus gänzlich anderen Gefilden verpflanzt oder nachgebaut hat. Ein Blick nach oben zeigt uns einerseits eine beeindruckend geschwungene Glas-Stahlkonstruktion der uns umfassenden Hülle, die sich um den Berg herumlegt und ein eigenes fotogenes Schauspiel ist, andererseits die hoch über uns schwebende Laufwege, auf denen sich schon etliche Leute um ihn herum bewegen und die auf abenteuerliche Weise frei in der Luft zu schweben scheinen – atemberaubend!
Wir laufen an Farnen, Schwämmen, Orchideen und zahllosen weiteren blühenden Pflanzen vorbei, erklimmen all die Ebenen und Laufwege und erleben ein Festival der faszinierenden Pflanzenwelt der Feuchtwaldzonen der Erde. Im Inneren des künstlichen Hügels sind Tropfsteinhöhlen mit Stalagmiten und Stalaktiten nachempfunden. In den unteren Geschossen – quasi im Keller des Domes – wird uns in multimedialer Weise eindrucksvoll die fortgesetzte Zerstörung der Umwelt durch uns Menschen vor Augen geführt und lässt alle Leugner dieses Themas noch einmal lächerlich erscheinen… Es entbehrt einer gewissen Ironie nicht, dass ausgerechnet hier in Singapur, wo der Mensch in wenigen Jahren eine Insel mit natürlichem Primärregenwald nahezu zubetoniert hat, heute in künstlichen Gewächshäusern mit gigantischen Dimensionen selbige repräsentiert und den Umweltschutz anmahnt… Etwas, was uns in Singapur schon seit einiger Zeit etwas übel aufstößt, wenn wir ihren Anspruch umgesetzt sehen, jetzt wenigstens in der eigenen Stahl- und Glaswelt ausreichend Grünflächen bereitzustellen… Der Anspruch ist hehr und er setzt sich von anderen ab, die keinen Ausgleich schaffen, aber künstliche Bäume oder isolierte biosphärische Räume – und seien sie noch so gigantisch und eindrucksvoll, wie die die wir uns jetzt und als nächstes anschauen, sind eben nichts, was die schon arg ramponierte Atmosphäre der Erde retten werden…
Wir kommen also am Abend erneut hierher und erleben ein Farbenfest der besonderen Art. Die 18 zwischen 25 und 50 m hohen Giganten von Bäumen, die Supertree Grove, pflanzlich bewachsene Stahkonstruktionen in Baumform, mit Riesenstamm und ausgedehntem Geäst, strahlen in der Dunkelheit des Abends bunt beleuchtet und im Rahmen einer imposanten und farbenfrohen Lichtshow in diversen Konstellationen… Dieses Festival des Lichts, das gigantische Schauspiel der Farben, das allabendlich eine unfassbare Masse von Menschen hierherführt, ist schon klasse und sollte man sich als Singapurtourist nicht entgehen lassen… Aber das kann man nicht beschreiben, das muss man sehen!
Empfehlungen
Unterkunft
Im insgesamt teuren Singapur haben wir in ein oberes Regal gegriffen - einderseits wollten wir uns wohlfühlen, andererseits sind die qualitativ deutlich schwächeren Hostels oder anderweitigen Unterkünfte im Verhältnis sehr teuer und die Differenz im Preis ist nur marginal...
Wir waren daher in den sehr schönen und funktionalen Appartements der
Heritage@Cityhall, in der Nr. 39 Seah Street, http://heritage-cityhall.bestsingaporehotels.net/en/#contact
Sowohl die Kommunikation als auch das Appartement selber waren hervorragend. Wir konnten vor Ort waschen, hatten einen sehr schönen Kiez in der Umgebung und von hier aus alle interessanten Gegenden fußläufig!
Speisen
Singapur schöpft aus dem Vollen, auch wenn wir mittlerweile die Küche Malaysias auf Augenhöhe sehen - schon wegen des deutlich besseren Preis-Leistungs-Verhältnisses... Unsere Empfehlungen beziehen sich natürlich auf die Low Budget-Küche für Backpacker und Reisende mit kleinem Geldbeutel... Im oberen Preissegment ist in Singapur sicher viel möglich... Aber hier kann man zu kleinem Preis richtig gut essen:
- Im Chin Chin Eating House, Nr. 19 Purvis Street, Singapore, Tel. +65 6337 4640 (Raffles-Kiez), in dem auch die Einheimischen den Laden stets voll machen, sollte man mal das Black Pepper Beef oder die Black Sesam Noodle with Pork and Shrimps probieren - aber auch andere Gerichte trafen stets ins Volle...
- Im Hi Five 65, Ecke Perak Road/Dunlop Street, in Little India, haben wir bei außergewöhnlich gutem und freundlichem Service ein fantastisches Murtabak sowie Thaiküche, indische und malaiische Küche bekommen... Sehr gut zu kleinem Preis!
- In der gesamten Liang Seah Street findet man ein Steamboat - Restaurant neben dem nächsten... Man bestellt das Gemüse oder Fleisch (meist Seafood) und gart diese in der siedend heißen Suppe/Brühe...
- In der Bussorah Street im Kampong Glam findet ihr alle möglichen arabischen Küchen und einige gute Türken.
- In Chinatown sind wir schon vor 17 Jahren und auch nun immer wieder in dem Foodcourt Amoy Streetfood Centre, 7 Maxwell Road - ganz in der Nähe der Tempel- und Moschee-Straße Telok Ayer Street fündig geworden - hier gibt es von chinesischer, tahiländischer und indischer bis zu malaiischer Küche alles, was das Herz begehrt...
Allgemeines
Wir empfehlen den ausgiebigen Besuch der folgenden Kieze zum ausgiebigen Schlendern und entdecken:
- Raffles Kiez
- Chinatown (und Randgebiete)
- Little India
- Kampong Glam
- Marina Bay
- Downtown (inkl. Quais)
Must see (aus unserer Sicht):
- Buddha Tooth Relic Temple & Museum - Chinatown
- Thian Hock Keng Temple - Chinatown
- Sri Krishna-Temple - Raffles Kiez, Waterloo Street
- Sri Veeramakaliamman Tempel - Little India
- Sultan Moschee - Kampong Glam
- Malabar Moschee - Kampong Glam
- Abdul Gaffoor Moschee - Little India
- Marina Bay Sands - Bayfront (man kann umsonst zum Sky Park rauffahren, wenn man in der Bar Ce La Vi einen teuren Drink nimmt ... oder das Public Observation Deck ebenfalls teuer besucht...)
- ArtScience Museum - Bayfront
- Gardens By The Bay und Cloud Forest Dome
- Supertree Grove am Abend (Start Lichtershow 19:45 und 20:45 Uhr)
Grenze Malaysia - Singapur
- Wir sind bis zum Busbahnhof in Johor Bahru in Malaysia (Larkin Sentral ) gefahren und haben dort einen Causeway Link Bus (Gelbe Busse) bis zur MRT-Station Kranji genommen. Von dort sind wir mit der MRT bis zur Station City Hall gefahren... Und zurück genauso!
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- Man steigt dann an der malaiischen Grenze mit gesamtem Gepäck aus dem Bus aus und überquert nach der Passkontrolle und dem Speichern der Fingerabdrücke die Grenze. Dann läuft man wieder zu den Busparkplätzen und nimmt den nächsten Causeway Link-Bus (ausgeschildert). Dieser bringt einen zur Grenzkontrolle des Staates Singapur, wo dasselbe Prozedere abläuft. Anschließend nimmt man erneut den Causeway Link Bus und wird an der MRT-Station Kranji abgesetzt... Im Grunde easy, nur dass man ständig all sein Gepäck schleppen muss...
- Es gibt auch von überall in Malaysia aus (teurere) Busse direkt nach Singapur, mit denen das Prozedere ähnlich laufen dürfte, nur halten die halt an Stellen meist außerhalb derjenigen Orte, an denen man wohnt...
Ausblick
Spuren | WECHSLER beenden ihren nun fast zweimonatigen Kulturtrip durch Malaysia und Singapur. Beeindruckt aber etwas müde, machen sie sich auf den Weg an die Ostküste der Malaiischen Halbinsel und spannen erstmal aus…
Hinein in die Natur: Bergige regenwaldbestandene Nationalparks, tropische Inseln und schneeweiße Beaches warten auf unsere Helden – und endlich die Hängematte! Zunächst geht es über Mersing direkt nach Pulau Tioman, eine alte Bekannte der Spurenwechsler. Da sie die Insel bereits erkundet haben und ihren Lieblingsbeach schon ausgemacht haben, ist der Juara Beach das erste konkrete Ziel…
Ein wunderbarer Streifen Sand – eigentlich sogar zwei, denn Juara Beach hat zwei atemberaubende Buchten… Gelblich-weißer Pulversand, klares, leicht welliges Meer, immer eine Brise Wind. Palmenhaine, reiche Korallen in unmittelbarer Nähe des Strandes und eine reiche Tierwelt in den steil aufragenden, waldbestandenen Bergen im Hintergrund. Zudem chillige und günstige Hütten am Beach, günstiges Bier, dank Steuerfreiheit – Herz, was willst du mehr. Der Juara Beach bietet ein herausragendes Stranderlebnis und Atmosphäre pur…
Folgt uns auch kommendes mal IN DIE SPUR!
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Eutin1998 (Sonntag, 02 September 2018 17:06)
Hallo Spurenwechsler!
Habe lange nichts von mir hören lassen. Eure Fotos der letzten Wochen haben mir Lust auf Asien gemacht. Eure Berichte waren so lebendig, dass ich da jetzt mit meiner Freundin hinfliege... Bester Reise-Blog den ich kenne!
LG
Spuren | WECHSLER (Mittwoch, 05 September 2018)
Hallo Eutin1998!
Wow, das ist mal ein Kompliment! Freue mich über meine Wirkmacht und dass Ihr Euch für Asien entschieden habt... Vielleicht wird es ja Malaysia - klasse Land! Schön zu wissen, dass Du uns weiter verfolgst! Viel Spaß bei der Reise!
Spurenwechsler