Bericht Nr. 20
Moin Moin aus Villa de Leyva!
Wir grüßen Euch aus einer der meist besuchten Städte des Landes. Villa de Leyva ist ein beinahe vollkommenes Kolonialstädtchen: Alte, wunderschöne und gut gepflegte Häuser mit viel Charme, das gröbste historische Pflaster, das wir je gesehen haben und eine Reihe von hervorragend hergerichteten Hostels, Hotels und Guesthouses. Dazu lässt es sich gutgehen in der Stadt, wir schlemmen einfache, überraschende und außergewöhnlich schmackhafte kolumbianische Snacks, sitzen in einem traumhaften Garten und genießen unsere freie Zeit… Wären nur all die Touristen nicht…
Leider ist das Wetter sehr wechselhaft dieser Tage – ganz untypisch für den Januar – es ist feucht, immer wieder bilden sich schwarze Wolken und regnen wolkenbruchartig ab. Heftige Gewitter entstehen in den Bergen der Umgebung. Es gilt jetzt mehr denn je: Die Sonnenstunden am Vormittag ausnutzen, anschließend vor dem Regen in Sicherheit bringen und die warmen Pullover nie vergessen. In der Sonne ist es heiß, im Regen kühl. Toi, toi, toi – bisher sind wir tatsächlich noch nie so richtig erwischt worden…
Wir verbringen gerade unsere letzten Tage in den Regionen Santander und Boyacá und vermissen sie jetzt schon. Sie haben uns bereits heute für Kolumbien eingenommen… Übermorgen geht es – über Bogotá – in die Kaffee-Region. Die vielleicht besten Arabica-Kaffeebohnen der Welt warten auf uns. Sie wachsen in einer der atemberaubendsten Landstriche dieses tropischen Landes, wie man hört. Ein sagenhafter Ruf eilt der Region voraus – wir sind gespannt. Aber jetzt erstmal die Giganten Boyacás genießen… Der Parque Nacional del Cocuy ist eines der faszinierendsten Naturareale Kolumbiens...
Folgt uns in die SPUR!
El Cocuy – der verhinderte Traum
Angestachelt und angeregt durch unseren Besuch in Monguí und dem Trek im dortigen Parámo de Oceta, machen wir uns über Duitama und Soata nach El Cocuy auf, um dem parámo dort noch etwas ausgiebiger zu frönen. Im letzten Zipfel Boyacás gelegen, gerade einmal durch die unüberwindlich scheinende Sierra Nevada del Cocuy vom Dschungel Arauca‘s – noch heute eine der gefährlichsten Gegenden Kolumbiens – getrennt, kann man wahrlich von einer abgelegenen Region sprechen… Wir benötigen einen ganzen Tag um hier anzukommen und sind froh, dass wir uns anschließend einen freien Tag eingeplant haben.
Auf 2.750 m hoch gelegen, dabei von atemberaubend schöner Landschaft und steil aufragenden, saftig grünen Bergen umgeben, ist El Cocuy ein optischer Traum in angenehm klarer Luft. Nahezu vollständig in Weiß und Türkisgrün gehalten, zeigt sich uns eine wundervolle, ruhige und mit allen Möglichkeiten ausgestattete Kolonialstadt, die am Tag unserer Ankunft eine zünftige Fiesta abhält. Als sich am nächsten Tag alles wieder beruhigt hat, schlendern wir durch die geruhsamen Gassen, erkunden den kleinen Ort und sind am Ende des Tages – wie auch am Ende unseres hiesigen Aufenthalts … etwas enttäuscht.
Der Ort, der für den hiesigen Nationalpark Namensgeber und damit eigentlich Hauptanziehungspunkt für Gäste sein sollte, zeigt sich uns in vielerlei Hinsicht als wenig bemüht und gastfreundlich. Irgendwie fehlt es hier an Vielem… Vor allem an Vision und Inspiration. Wir werden misstrauisch beäugt, man folgt den eigenen Routinen ohne Neugierde auf die Fremden und das touristische Angebot in der Stadt ist – gelinde gesagt – überraschend dürftig, angesichts der zentralen Lage El Cocuys vor den Toren dieses einzigartigen und bedeutenden Nationalparks. Obwohl sich Touristen aus dem In- und Ausland hier tummeln, bietet die Stadt nur mittags ein paar Möglichkeiten warm zu essen. Wer zu dieser Zeit keinen Hunger hat oder in der Region aktiv ist, hat weitgehend Pech gehabt. Wir suchen abends – und es ist hier gerade Hauptsaison – ein geöffnetes Restaurant… Vergebens! Wir haben nur eine echte Option und diese befindet sich in einem nahegelegenen Hotel, in dem es jeden Abend dieselbe Suppe und ein uninspiriertes Hauptgericht gibt – allerdings nur, wenn man Glück hat und für die Suppe nicht zu spät kommt… Wir sitzen dazu abends draußen, im düsteren Garten (!), es ist in dieser Höhe kalt und nicht gerade gemütlich oder angenehm. Wenigstens wird die typische heiße Panela serviert – heißer Zuckerrohrsaft, an dem man sich etwas aufwärmen kann… Aber wir wollen uns nicht beklagen – es nur feststellen.
Auch die Organisation der geplanten Trekkingtour in den Park gestaltet sich aufwändiger als anderswo. Man macht es den Gästen nicht wirklich leicht. Seit es vor ein paar Jahren offenbar zu viele Besucher gegeben hat, die die Natur im Park gefährdet haben sollen (es existieren andere Versionen, nach der es der Parkverwaltung einfach zu anstrengend geworden ist…), wurden etliche Wanderwege, insbesondere ein attraktiver Rundgang, gesperrt. Nur noch drei Routen sind möglich und das unter Auflagen: Gerade mal 300 Menschen (die kürzeste Strecke 120, die zwei längeren Strecken je 90) werden am Tag in den riesigen Nationalpark gelassen. Für uns heißt das: Die gewünschte Route (eine 6 Stunden-Wanderung) ist passé, weil sie für mehrere Tage im Voraus ausgebucht ist, auf die Alternativroute müssen wir ein, zwei Tage warten! Ohnehin müssen wir uns zunächst einen Guide suchen, ohne den der Park nicht betreten werden darf. Aber woher wissen, welcher Guide zu uns passt? Sie bieten sich ja nicht persönlich an, wir müssen ins Geratewohl aus einer Liste wählen… In unserem Hotel hilft man uns hier weiter – aber von einem Volltreffer kann man nun wirklich nicht sprechen – sei’s drum...
Wir müssen – kostenpflichtig – eine fragwürdige Versicherung abschließen, sie ist obligatorisch und die Voraussetzung dafür, dass man sich in der Nationalparkverwaltung – wieder in einem anderen Gebäude – auf die Warteliste setzen lassen kann… Ein Transport zum Startpunkt des Treks will organisiert sein – je gut eine Stunde An- und Abfahrt auf ordentlichen Rippenpisten sind nur mit einem geländegängigen Fahrzeug zu machen. Das Auto kostet ein halbes Vermögen. Man macht die Abhängigkeit der Touristen hier zu barem Geld… Um das ein wenig zu minimieren, suchen wir nach Mitfahrern und -trekkern, 6 Personen in einer Gruppe sind zugelassen. Unterstützung erhoffen wir uns von der Nationalparkverwaltung, in der sich ja alle anmelden müssen… Vergebens. Obwohl über den Tag viele Menschen hier auflaufen, schaffen die es nicht, uns mit ein paar anderen Trekkern zusammenzubringen. Es wirkt nicht so, als ob man darüber sehr unglücklich ist, kennt man doch die Autovermieter und Guides des Dorfes bestens und verschafft sich so gegenseitig ein ordentliches Geschäft… Da wir selbst ebenfalls nicht erfolgreich sind – zwei Französinnen wollen erst ein paar Tage später trekken –, wird’s also teuer…
Noch ein Argument? Überall in der Nähe von Parks und Wanderwegen findet man normalerweise in den Geschäften die Dinge, die die Wanderer brauchen könnten: Typische Lebensmittel und Proviant, Ausrüstung oder Informationen… El Cocuy ist das egal. Nee, wir sind wirklich nicht begeistert von der Performance der Stadt – immerhin ist unser Hotel seinen Preis wert. Vielleicht hätten wir doch auf einzelne Stimmen hören sollen, die uns die Konkurrenz empfohlen haben: In der Nähe findet man den Ort Güican, der zwar nicht so malerisch sein, dafür aber freundlicher und besser organisiert sein soll. Dann nächstes Mal!
Fabelhafter Trek zur Laguna Grande – Ein Traum von einem Aufstieg
Als es soweit ist, lassen wir das alles hinter uns und schauen nach vorn. Die Ehrfurcht vor diesem Aufstieg ist einfach viel zu groß, die Vorfreude auch… Wir wissen, dass es heute 6 bis 7 Stunden über 10 km – teilweise recht steil – ausschließlich bergauf geht, anschließend nochmal 10 km – gut 3 Stunden – zurück, ständig bergab… Allein die Vorstellung 10 Stunden in diesem anstrengenden Terrain zu laufen macht Angst… Gut, dass wir wissen wofür wir es machen. Auf uns warten herrlichste parámo-Vegetation, steile Felswände, Gletscher und die Laguna Grande.
Wir stehen um 3:30 Uhr auf – warum tun wir uns das nochmal an? – steigen um 4:00 Uhr noch benommen in den Geländewagen, lassen uns eine Stunde in völliger Dunkelheit durch- und wachschütteln und nehmen um 5:00 Uhr – es ist bitterkalt (4 Grad Celsius) und wir sitzen wieder im Freien! – im letzten bewohnten Flecken vor dem Park ein schnelles Frühstück ein. Um 5:30 Uhr geht’s los. Wir sind froh, dass wir schnell ins Schwitzen kommen.
Zunächst geht es moderat bergauf und bergab über Wiesen und Felder, bevor wir uns langsam ansteigend einen Weg durch Strauchwerk und Büsche bahnen. Es wird minütlich heller und vor uns öffnen sich herausragende Blicke auf die im Hintergrund sich abzeichnenden Felswände. Wasserfälle rauschen von den Felsen herab, überall plätschert Wasser. Wir schauen in ein riesiges Tal in dem sich die uns bekannte parámo-Vegetation abzeichnet. Wir wandern in sie hinein, sind fortan umringt von großartigen Frailejónes und anderen Pflanzen dieser Vegetationszone, während sich zu unserer Rechten eine imposante Steilwand erhebt, an der entlang wir nun unseren mühsamen aber atemberaubenden Aufstieg beginnen.
Als die Sonne letztlich über den Bergen aufgeht – sie kämpft immer wieder mit den Wolken, die um die zahlreichen schneebedeckten Gipfel wabern und scheinbar aus dem Nichts entstehen –, erstrahlt neben uns die Steilwand zu goldgelbem Glanz. Die uns umgebenden Pflanzen erwachen erst in diesem morgendlichen Sonnenlicht zu voller Schönheit, ihre Pracht lässt das Herz aufgehen. Trotz der Mühen unseres Aufstiegs sind wir erneut hingerissen. Immer weiter und weiter erstreckt sich die parámo-Fülle den Berg hinauf, ein ganzes Meer von Frailejónes steht unserem Parcours Spalier. Für uns wird es nun immer steiler. Zahlreiche kleine Pausen eröffnen die Chance zurückzublicken: ‚Wow!‘ Für diese Weitsicht, für diese außergewöhnlichen Momente schindet man sich gern! Wir sind wahrlich angetan und vergessen den Schmerz in den Beinen.
Die Sonne heizt nun ordentlich ein. Obwohl die Luft nach oben hin – wir trekken immerhin von 3.600 m auf 4.600 m – kälter wird, schwitzen wir erbärmlich. Allein der kühle Wind ist unangenehm und wir benötigen etwas um den Hals. Es geht jetzt immer steiler den Hang hinauf. Schritt für Schritt klettern wir den Berg nach oben. Wir sehen ein erstes Mal in ferner Höhe den faszinierenden Gletscher, der über unserem Ziel – der Laguna Grande – hängt. ‚Da sollen wir hinauf‘? Ein wenig graut uns… Vorbei an weiteren Heerscharen der schönen Frailejónes, an Bächen und kleinen Seen, über riesige Felsenflächen, schreiten wir immer schwerfälliger voran. Mit zunehmender Höhe kommt die „dünne Luft“ erschwerend hinzu, Sauerstoff wird rar... Wir kennen das schon… Bei einer Pause weist uns unser Guide auf den weit hinten auftauchenden Púlpito del Diablo hin – ein senkrecht aufragender rechteckiger Klotz von einem Stein, ein imposanter Fels von 5.050 m Höhe. Er ist hier – umringt von weiteren 14 5.000ern – bei weitem nicht der höchste Berg, wohl aber der auffälligste und fotogenste. Wir werden ihn heute zum letzten Mal sehen, denn er verschwindet gleich für den Rest des Tages in unheilvoll dunklen Wolken… Überhaupt sehen wir nun zunehmend dichte Wolken und Nebelfetzen in den umliegenden Höhen Einzug halten. Sie gehören scheinbar – nicht umsonst spricht man von Feuchtgebiet – zu diesem parámo dazu…
Der von uns zu erklimmende Berg erhebt sich in großen Stufen. Immer wenn wir glauben, dass es hinter der nächsten Anhöhe – nur sie können wir sehen – doch soweit sein muss mit der großen Lagune … kommt die nächste Anhöhe… Wieder arbeitet man sich durch die prachtvolle Landschaft hindurch nach oben, wieder glaubt man, dass dahinter sicher die Lagune zu sehen sein wird… Pustekuchen. Es geht uns so bestimmt 6 oder 7 Mal. Stattdessen immer schönere parámo-Flächen, immer schönere Ausblicke zurück, kleinere Lagunen in denen sich die Landschaft spiegelt, Wasserfälle und ein riesiger Fels samt Höhle. Je höher wir marschieren – unsere Schritte werden jetzt wirklich immer schwerer und unkoordinierter – schwächt sich die parámo-Vegetation ab, irgendwann laufen wir nur noch über Steine und Felsbrocken. Der nun imposant vor uns aufragende Gletscher muss sich früher bis hierher gezogen haben… ‚Der nächste Aufstieg muss es sein!‘, denke ich nun – er ist es aber wieder nicht! Es ist erst beim nächsten Anlauf tatsächlich geschafft.
Völlig erschöpft und mit letzter Kraft gehen wir über den Zenit. 4.600 m Höhe sind geschafft. Wir trekken zum ersten Mal auf diese Höhe. Ein echter Ritt! Wir sind glücklich und genießen jetzt ausgiebig, was wir sehen: Vor uns – noch 10, 15 Meter unter uns – tut sich eine große blaue Lagune auf. Man hat uns nicht zu viel versprochen. Über ihr – meist von Wolken umweht – hängt ein schneeweißer Gletscher im Fels, thronend, ehrfurchteinflössend, obwohl er doch nur noch ein Schatten vergangener Jahre ist… Auch hier schmelzen die Gletscher leider in rasendem Tempo. Zur Rechten hin öffnet sich ein riesiges Tal, das von imposanten Felsflanken umrahmt ist, fast wie in einem überdimensionalen Stadion. Auch ganz da hinten: Imposante Gletscher. Schon seit geraumer Zeit liegt alles in Wolken, sie haben sich minütlich verdichtet. Es ist furchtbar kalt ohne Sonne, unser Schweiß kühlt im Wind. Leider fehlen komplett die Farben.
Doch wir haben Glück: Für gut 30 Minuten reißt der Himmel doch noch einmal auf. Wir suchen uns einen Platz an einer windgeschützten Stelle am Fels, werden von den Strahlen der Sonne erwärmt und schauen auf das atemberaubende Schauspiel. Wir stärken uns, machen ein paar Bilder und staunen. Kein Ahnung, ob wir je wieder so hoch laufen werden? Zumindest in den kommenden Monaten eher nicht. Wir sind jetzt begeistert. Ein großartiges Szenario – jeden Meter wert.
Nun geht es – wir erholen uns mittlerweile recht schnell – in feuchten Wolken- und Nebelschwaden abwärts… Wir laufen in unseren Jacken und verbergen uns unter Kapuzen. Es weht ein eisiger Wind und die Feuchtigkeit tut ihr Übriges. Noch einmal passieren wir diese herausragend schöne Natur. Noch einmal lassen wir uns begeistern. Wer parámo nicht kennt, der sollte hierher kommen, die hiesige Vegetation könnte aus unserer Sicht schöner kaum sein!
Wir schießen nun förmlich den Berg hinab, unser Guide gibt Gas und wir folgen spielend. Wir merken erneut, wie steil es hier eigentlich hochgegangen is und sind nun auch etwas stolz, das wir solche gigantischen Touren mittlerweile recht locker packen... Nach 10 Stunden sind wir zurück am Ausgangspunkt. Großartiger Trek. Wir sind glücklich, zufrieden und platt. Glücklich platt.
Kooperation mit 96 Tage auf Tour - Eine Reise ans andere Ende der Welt
Da wir selbst uns mittlerweile dagegen entschieden haben, Australien und Neuseeland im Rahmen unserer diesmaligen Reise zu besuchen - beide Ziele stehen dann nächstes Mal ganz oben auf unserer Liste - möchten wir Euch die gerade gestartete Reiseseite von Helga und Michael ganz warm empfehlen. Wir sind Cousins und damit steht fest: Unsere Familie hat das Reisegen...!
Schaut mal rein und folgt ihrer SPUR...
Empfehlungen
Allgemeines
El Cocuy ist einen Besuch wert! Neben der wunderschönen Kolonialarchitektur und der wunderbaren Luft in dem ruhigen Ort ist vor allem die Landschaft in der Region ein einziger Traum. Schon Soata - auf dem Weg nach El Cocuy - und ihr Umland haben uns großartig gefallen, man mus im Grunde gar nicht unbedingt in den recht teuren Nationalpark, denn auch außerhalb findet man traumhafte Wanderreviere... Andererseits muss man natürlich doch, denn was man dort geboten bekommt ist einzigartig und das i-Tüpfelchen auf die schöne Region!
Leider ist die Stadt El Cocuy kein Standort, in dem sich angenehm ein paar Tage verleben lassen... Weder das kulinarische Angebot ist auch nur annähernd interessant, noch ist die Atmosphäre, noch ist das Angebot an touristischen Annehmlichkeiten erwähnenswert.
Wir können das zwar nicht aus eigener Anschauung berichten, aber mehrere Menschen - auch aus El Cocuy - haben uns versichert, dass es im Nachbarort Güicán deutlich attraktiver sein soll. Vielleicht sollte man es dort versuchen, wenn El Cocuy auch weiterhin nicht aus den Puschen kommt...
Umgebung El Cocuy
Neben der Stadt ist vor allem ein Walk in die unmittelbare Umgebung interessant - u.a. zwischen El Cocuy und Güicán findet sich eine wunderbare Naturtherme, die besuchenswert ist. Darüber hinaus gibt es Flüsse und Aussichtspunkte, zu denen man sich durchfragen kann - gute Info's hatte die Nationalparkverwaltung.
Nationalpark El Cocuy
- Wir empfehlen in folgender Reihenfolge vorzugehen:
- Lasst Euch zuerst im Gebäude der Nationalparkverwaltung (NPV) zu den drei möglichen Routen beraten. Wir waren außerordentlich zufrieden mit der 10 Stunden-Wanderung zur Laguna Grande. Ggf. lasst ihr Euch schonmal auf die Warteliste setzen...
- Besorgt Euch anschließend einen Guide - Höhrensagen ist da ein besserer Ratgeber als die Liste der Guides in der NPV. Unseren können wir leider nicht empfehlen...
- Wenn Ihr dessen/deren Zusage habt, sprecht mit ihm/ihr über einen Transport zum Startpunkt und klärt, wie viele Personen mitfahren/mitlaufen können.
- Sucht Euch Mitwandernde, Mitfahrende... Ggf. schon im Bus nach El Cocuy/Güicán ansprechen...
- Wenn diese Dinge geklärt sind, schließt Ihr die Versicherung ab, die obligatorisch ist und bezahlt in der NPV final Euren Eintritt. Ohne Versicherung kein Einlass und keine Registrierung.
- Dann viel Spaß!
Trotz allem können wir wenigstens unser Hotel in El Cocuy empfehlen:
Unterkunft
- Wenn überhaupt irgendetwas von uns empfohlen werden kann, dann ist es das Hotel San Gabriel, Calle 8 Nr. 2 - 55 Sector El Pino, Tel. 320 9843629. Der
Standard in diesem Hotel ist angemessen und man kann den Touristen ein paar nützliche Tips geben, das Frühstück ist in Ordnung.
Speisen
- Leider existieren kaum Restaurants, die länger geöffnet haben als um die Mittagszeit... Dann ist man ganz gut in der Carrera 5 zwischen Calle 5 und 6 aufgehoben.
- Abends hatten wir nur eine Option zwischen 18:30 und 20:00 Uhr bietet das Casa Museo la Posada del Molino,
Allgemeines
s.o.
Ausblick
Spuren | WECHSLER zieht es in tiefere und wärmere Gefilden. Auf dem Plan steht eine der meist besuchten Regionen des Landes: Die Kolonialstadt Villa de Leyva und ihr Umland - am Rande des Parámo de Iguaque gelegen.
Die Kolonialstadt aus den Anfangszeiten der spanischen Kolonialisierung dieser Region (1572) ist ein nationales Denkmal, hier fühlt man sich angesichts der geschützten Architektur der Kolonialisten in die Geschichte zurückversetzt... Neben der Besichtigung und dem Genuss der Stadt - insbesondere kulinarisch werden unsere Helden hier ihr kleines Paradies finden - steht ein Aufenthalt auf dem Land und bei einer kolumbianischen Familie auf dem Programm.
Gemeinsam mit dieser Spurenwechslerfamilie - vor zwei Jahren haben die Vier ihr Leben radikal geändert und eine neue Spur betreten - erkunden sie das Leben auf dem kolumbianischen Land, wandern in den grünen Hügeln der Umgebung und suchen während feucht-nasser Urwaldtouren Wasserfälle und Pflanzen, die aus Jurassic Park stammen könnten.
Bleibt unserer SPUR treu...
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ALBERTO (Sonntag, 29 April 2018 05:48)
unfortunately I can't write in German (although I read a little. I enjoy the reise blog through Colombia and in particular to Boyaca. If U come back to Boyaca visit the wine region not far from Villa de Leyva (Marquez de Punta Larga). There is a German guy that lives in the region and produces wine as well.
Alberto
Spuren | WECHSLER (Sonntag, 29 April 2018 17:45)
Hi Alberto!
Thanks a lot for your work with my german textes... And thanks for the feedback. Boyacá and also Santander were finally one of our most interesting and most beautiful areas in Colombia and we really enjoyed staying there... We will safe your information and try it next time! And we are sure, it was not our last time in your divers Contry.
Gracias y Hasta luego
Spurenwechsler